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Das gab es schon 1 Mal in den USA: Tritt dieses unglaubliche Szenario ein, werden weder Trump noch Clinton US-Präsident

Es ist ein nicht beachtetes, wenig wahrscheinliches, aber absolut realistisches Szenario für die heutige US-Wahl. Und dieses Szenario ist keine Theorie, sondern verhalf im Jahr 1824 John Adams zur Präsidentschaft...

FMW-Redaktion

Es ist ein nicht beachtetes, wenig wahrscheinliches, aber absolut realistisches Szenario für die heutige US-Wahl. Und dieses Szenario ist keine Theorie, sondern verhalf im Jahr 1824 John Adams zur Präsidentschaft! Halten Sie sich fest!

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Der nur in Utah bekannte Kandidat Evan McMullin. Foto: Sterling32157/Wikipedia (CC BY-SA 4.0)

Wohl in keinem anderen US-Bundesstaat als im Mormonenstaat Utah hat ein Kandidat die realistische Möglichkeit mehr Stimmen zu erzielen als Trump & Clinton. Schaut man sich verschiedene Umfragen für den bevölkerungsarmen Staat Utah an, liegt Hillary Clinton bei mageren 26%, Trump bei 37% und der landesweit völlig unbekannte Evan McMullin irgendwo um die 30%, oder vielleicht sogar noch höher. Der Mormone, ehemals CIA-Mitarbeiter, Investmentbanker und Kongressangestellter ist zumindest nach außen hin skandalfrei und ohne jegliche Verbalattacken unterwegs.

Bei so einen kleinen Staat, einer Sympathie durch seine in Utah dominante Glaubensgemeinschaft, sowie unvorhersehbaren Schwankungen aufgrund Trump´s zweifelhaftem Ruf, da könnte ein Überraschungssieg von McMullin in Utah durchaus möglich sein, auch wenn Trump zuletzt vorne lag. Aber nehmen wir mal an McMullin gewinnt Utah tatsächlich. Was wäre daran so schlimm für die landesweite Auszählung? Prozentual fiele sein Sieg landesweit nicht im Geringsten ins Gewicht. Aber er würde die 6 sogenannten „Wahlmänner-Stimmen“ aus Utah erhalten, die bei der Präsidentenwahl im Dezember notwendig sind um letztlich den Präsidenten zu wählen.

Die notwendige Mehrheit liegt bei 270 Wahlmänner-Stimmen. Was, wenn es bei den restlichen Stimmen zwischen Trump und Clinton zu einem de facto Unentschieden kommt, und aufgrund der fehlenden Utah-Wahlmänner keiner der beiden über 270 Stimmen kommt? Was dann? Neuwahlen? Chaos? Nein, genau dafür sieht die US-Verfassung vor, dass die zweite Kammer im US-Kongress, das Repräsentantenhaus, dann die Entscheidung trifft. Dort haben zwar die Republikaner die Mehrheit, aber zahlreiche Abgeordnete von Trumps Partei stehen nicht hinter ihm. Mehr noch, sie lehnen ihn ab. Sie würden aber genau so wenig Clinton wählen.

Somit bliebe als mögliche Alternative der gute Hr. McMullin als Utah. Wenn der tatsächlich Wahlmänner erhält, seien es auch nur diese 6 aus Utah, ist er auch wählbar. Genau das geschah bereits 1824. Über diesen Umweg der Wahl durch das Repräsentantenhaus wurde damals John Adams ins Weiße Haus befördert. McMullin übrigens hat das Wahlkampfmotto „Amerika hat einen besseren, einen anständigeren Präsidenten verdient.“ Das könnte vielen Abgeordneten gefallen. Und allen ist klar: Weder Clinton noch Trump sind beliebt, geliebt, respektiert beim Volk. Also warum nicht McMullin zum Präsidenten machen? So verrückt sind die Amis! Aber warum denn nicht. Erst mal muss er Utah gewinnen!



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