Es ist beinahe unfassbar, eine groteske Tragödie! Nach jahrelanger Regierungsverantwortung erwacht die SPD aus ihrem Tiefschlaf und erkennt plötzlich die desaströse Lage des Rentensystems. Wäre die Situation nicht so erschreckend ernst, könnte man fast darüber lachen. Jahrelang wurden die Augen vor den offensichtlichen Problemen der Rente verschlossen, und nun, da das Rentensystem bedenklich ins Wanken gerät, wird hektisch nach Lösungen gesucht. Der aktuelle Koalitionsvertrag enthält zwar zaghafte Ansätze, doch von einer grundlegenden Reform der Rentenversicherung ist man weit entfernt. Stattdessen soll eine Kommission mühsam Ideen entwickeln, um das Rentensystem möglicherweise zu retten. SPD-Chef Klingbeil selbst warnt nun vor den Konsequenzen eines Scheiterns – eine späte Einsicht, die angesichts der Untätigkeit der Vergangenheit fast schon zynisch anmutet.
Klingbeil fordert nun vollmundig eine „echte Reform“ und bringt sogar die Einbeziehung eines größeren Kreises von Beitragszahlern ins Gespräch. Doch warum erst jetzt? Jede Privatperson, die mit einem knappen Budget haushalten muss, hätte längst gegengesteuert, wenn das Geld nicht mehr gereicht hätte. Die Misere des Rentensystems ist erschreckend einfach zu erkennen, wenn man nur bereit ist, die Realität anzuerkennen.

Die Sicherung des Lebensstandards im Alter ist eine der größten finanziellen Herausforderungen unserer Zeit. Die steigende Lebenserwartung und das sinkende Niveau der gesetzlichen Rente führen unweigerlich dazu, dass die staatliche Absicherung für viele Menschen nicht mehr ausreichen wird.
Die gesetzliche Rente: Ein Rentensystem mit tiefen Rissen
Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV), einst das Bollwerk der Altersvorsorge, weist gravierende Schwachstellen auf. Ihr Kernstück, das Umlageverfahren oder der sogenannte Generationenvertrag, birgt in einer alternden Gesellschaft immense Risiken. Die Beiträge der heutigen Erwerbstätigen fließen direkt an die Rentner von heute – ein System, das unter dem demografischen Wandel zunehmend ächzt.
Der Beitragssatz zum Rentensystem liegt aktuell bei 18,6 Prozent des Bruttoeinkommens und wird je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen. Doch hier offenbart sich eine eklatante Ungerechtigkeit innerhalb dieses Rentensystems. Beiträge werden nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze erhoben, die 2025 bei jährlich 96.600 Euro liegt. Wer mehr verdient, zahlt auf den übersteigenden Teil keinen Cent mehr in die Rentenkasse. Das bedeutet im Klartext: Hohe Einkommen sind von einem solidarischen Beitrag zur Finanzierung der Renten weitgehend befreit.
Ein Rentensystem, das nach Ungerechtigkeit schreit
Nehmen wir als Beispiel den Einzelhandel, einen der größten Wirtschaftszweige Deutschlands mit rund 3,15 Millionen Beschäftigten. Eine Kassiererin mit einem durchschnittlichen Bruttolohn im Jahr 2023 von 2.600 Euro zahlt jährlich etwa (Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen 18,6 %) 5.803,20 Euro in die Rentenversicherung ein.
Im krassen Gegensatz dazu steht ein Einkommensmillionär, von denen es in Deutschland immerhin fast 30.000 gibt (Stand 2020). Selbst wenn dieser beispielsweise 5 Millionen Euro im Jahr verdient, zahlt er lediglich auf einen Teil seines Einkommens – maximal 87.600 Euro im Jahr 2023 – Beiträge zur Rentenversicherung.
Die Rechnung ist erschütternd:
Maximal beitragspflichtiges Jahreseinkommen 2023: 87.600 Euro
Maximaler jährlicher Rentenversicherungsbeitrag: 16.293,60 Euro
Dieser maximale Beitrag entspricht gerade einmal 18,6 Prozent von 87.600 Euro, nicht von den tatsächlichen 5 Millionen Euro Einkommen. Während also eine Kassiererin einen erheblichen Teil ihres vergleichsweise geringen Einkommens in die Rentenkasse einzahlt, wird der Beitrag eines vielfachen Millionärs auf einen Bruchteil seines Verdienstes begrenzt.
Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass Gutverdiener und Einkommensmillionäre prozentual einen deutlich geringeren Beitrag zu unserem Rentensystem leisten als Durchschnittsverdiener. Dieses undurchdachte System untergräbt die Solidarität und führt dazu, dass die Lasten ungleich verteilt sind. Es ist höchste Zeit für eine grundlegende Reform, die diese eklatanten Ungerechtigkeiten beseitigt und die Finanzierung der Rente auf eine faire und zukunftssichere Basis stellt. Die späte Einsicht der Politik ist ein erster Schritt, doch nun müssen endlich Taten folgen, um das Vertrauen der Bürger in ein gerechtes Rentensystem wiederherzustellen.
Nach 45 Jahren mit Höchstbeiträgen könnten somit theoretisch etwa 87,76 Entgeltpunkte erreicht werden. Das bedeutet, dass die Höchstrente momentan bei maximal 3.580 Euro liegt. Diese Summe ist theoretisch und in der Realität kaum erreichbar, da nur sehr wenige Menschen ihr gesamtes Arbeitsleben lang durchgehend das Einkommen in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze erzielen. Die durchschnittlichen Renten in Deutschland liegen deutlich darunter.
28 Milliarden Euro mehr: Wenn der Wille 2023 da gewesen wäre
Wenn die Beitragsbemessungsgrenze speziell für die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) im Jahr 2023 abgeschafft worden wäre, hätte dies zu geschätzten Mehreinnahmen in 2023 von etwa 27,8 Milliarden Euro geführt. Diese Schätzung basiert auf einer Studie des ifo Instituts, die die Einkommensstruktur des Jahres 2019 analysierte. Eine Deckelung der Rente bei 3580 € wäre sinnvoll, da Einkommensmillionäre die Möglichkeit einer privaten Altersvorsorge ohne Weiteres realisieren könnten, falls überhaupt Bedarf bestünde.
Im Jahr 2023 verdienten die obersten 1 % der deutschen Vollzeitbeschäftigten jährlich über 213.286 Euro brutto. Dies bedeutet, dass dieses einkommensstärkste Prozent mehr als das Vierfache des Medianverdienstes erzielte. Der Medianverdienst stellt den mittleren Wert aller Einkommen der Vollzeitbeschäftigten dar. Er teilt die Einkommensverteilung exakt in zwei Hälften, sodass 50 % der Beschäftigten weniger und 50 % mehr als diesen Wert verdienten.
Im Jahr 2023 gab es in Deutschland rund 21,2 Millionen Rentnerinnen und Rentner. Die Kosten beliefen sich auf 379,8 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 flossen aber nur insgesamt 289,6 Milliarden Euro in die Rentenkasse – ein Minus von 90,2 Milliarden Euro, was mit Bundeszuschüssen von 91,6 Mrd. EUR aufgefüllt werden musste.
Rentendeckel: Schweizer Vorbild?
Warum nimmt man sich nicht in Teilen ein Beispiel am Schweizer Rentensystem? Die Schweiz kennt zwar eine maximale Auszahlung in der staatlichen Rente (AHV), aber die Beitragszahlung ist tendenziell solidarischer, da sie nicht durch eine Einkommensgrenze nach oben begrenzt ist. Dies bedeutet, dass auch sehr hohe Einkommen weiterhin in die AHV einzahlen, was zur Finanzierung des Systems beiträgt, auch wenn die individuelle Rente auf einen Höchstbetrag begrenzt ist.
Das Schweizer Rentensystem, insbesondere die AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung), ist durch eine gewisse Solidarität geprägt: Höhere Einkommen zahlen Beiträge, die über die eigene maximale Rente hinausgehen und somit niedrigere Renten mitfinanzieren.
Die maximale monatliche AHV-Rente für Alleinstehende beträgt im Jahr 2025 CHF 2’520 (jährlich CHF 30’240), wofür ein durchschnittliches aufgewertetes Jahreseinkommen von mindestens CHF 90’720 über die volle Beitragsdauer erforderlich ist. Die minimale monatliche Vollrente für Einzelpersonen liegt bei CHF 1’260 (jährlich CHF 15’120), was exakt der Hälfte der Maximalrente entspricht.
Die Beiträge für die staatliche Rente (AHV/IV/EO) in der Schweiz betragen 10,6% des Bruttolohns. Die Beiträge werden je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen. Das bedeutet, dass 5,3% des Bruttolohns vom Arbeitnehmer für die AHV/IV/EO abgezogen werden.
So würde bei diesem solidarischen Rentensystem, wenn man es in Deutschland umsetzen würde, der Arbeitnehmer des FC Bayern München, Jamal Musiala, nicht 16.293,60 Euro jährlich in die Deutsche Rentenkasse einzahlen, sondern, bezogen auf die 18,6% und einem Bruttolohn von 25 Mio. Euro Jahresgehalt, 4,65 Mio. Euro.
Ein Klassenunterschied im Ruhestand
Während Bundes- und z.B. schleswig-holsteinische Beamte im Alter auf großzügige Pensionen zählen können, blicken Rentner in eine ganz andere Realität.
Ein Blick auf die Zahlen offenbart eine eklatante Ungleichheit. Ob Bundesbeamter oder Landesdiener in Schleswig-Holstein, der maximale Ruhegehaltssatz ist mit 71,75 % der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge identisch. Im krassen Gegensatz dazu steht die im Koalitionsvertrag festgelegte Rentenregelung, die magere 48 % des Bruttogehaltes vorsieht. Angesichts oft ähnlicher Erwerbsbiografien drängt sich hier der Verdacht einer massiven Ungleichbehandlung auf.
Bereits nach 40 Dienstjahren winkt Beamten der volle Pensionsanspruch. Zwar schmälern Einkommensteuer und Beiträge zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung (nach Beihilfe) die Bruttopension erheblich. Doch der Versorgungsfreibetrag und ein Zuschlag mildern die Steuerlast spürbar – auch wenn deren Höhe mit dem Jahr des Pensionsbeginns sinkt. So ergibt sich unter realistischen Annahmen eine beachtliche maximale Nettopension von etwa 7.900 € (Bund) respektive 7.800 € (Schleswig-Holstein). Stellen wir dem gegenüber die maximale Rente nach 45 (!) Arbeitsjahren, die kein Arbeitnehmer in Deutschland erreichen kann, ein enttäuschender Betrag von lediglich 3.580 €!
Kosten dieser Ungleichheit
Die immensen Kosten dieser Ungleichheit verdeutlichen die Dimension des Problems. Im Jahr 2023 flossen in Deutschland unfassbare 54,8 Milliarden Euro an Pensionen an ehemalige Staatsbedienstete. Rechnet man die Hinterbliebenenversorgung von 8,6 Milliarden Euro hinzu, summiert sich die staatliche Altersvorsorge für Beamte auf schwindelerregende 63,4 Milliarden Euro.
Im selben Jahr profitierten rund 1,395 Millionen Pensionäre von diesen Zahlungen, während sich die Zahl der Rentenempfänger auf 21,2 Millionen belief.
Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und machen die himmelschreiende Ungerechtigkeit zwischen der privilegierten Altersvorsorge der Beamten und der oft prekären Situation vieler Rentner auf erschütternde Weise sichtbar.
Die durchschnittliche Pension für ehemalige Beamte in Deutschland betrug 2023 rund 3.240 Euro brutto im Monat.
Die Rentenhöhe 2023 betrug bei allen Frauen in Altersrente mit ca. 908 Euro nur rund zwei Drittel von dem, was Männer 2023 durchschnittlich als Altersrente bezogen (1.348 Euro). Damit beträgt die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern hier 33 Prozentpunkte.
Geburtenrate sinkt seit Jahren
Die anhaltend sinkende Geburtenrate in Deutschland ist ein dunkles Omen für unser Rentensystem. Sie ist nicht weniger als eine tickende Zeitbombe, die die Finanzierungsgrundlagen unserer Altersvorsorge auf brutale Weise untergräbt. Die Konsequenz ist unausweichlich. Eine immer kleinere Zahl junger Menschen muss die Last einer stetig wachsenden Zahl von Rentnern und Pensionären schultern. Diese Entwicklung ist keine bloße Herausforderung, sondern eine existenzielle Bedrohung für die Stabilität unseres sozialen Gefüges.
Ein beobachtbares Merkmal der Geburtenentwicklung in Deutschland ist die Differenz in der zusammengefassten Geburtenziffer (Total Fertility Rate, TFR) zwischen Frauen mit deutscher und Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Die TFR von Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit liegt in Deutschland durchgängig höher als die von deutschen Frauen.
Beispielhafte Gegenüberstellung für ausgewählte Jahre:
Im Jahr 2023 betrug die durchschnittliche Kinderzahl je Frau mit deutscher Staatsangehörigkeit 1,27. Dieser Wert setzt den Abwärtstrend fort.
Die Dauer des Rentenbezugs steigt von Jahr zu Jahr
Die seit 1973 in Deutschland beobachtete signifikante Zunahme der Lebenserwartung hat profunde Auswirkungen auf das Rentensystem. Dieser erfreuliche Trend, Ausdruck von medizinischem Fortschritt und verbesserten Lebensbedingungen, führt unweigerlich zu einer längeren Bezugsdauer von Rentenleistungen. Während dies die Errungenschaften unserer modernen Gesellschaft widerspiegelt, stellt es das Umlagesystem der Rentenversicherung vor wachsende Herausforderungen. Eine längere Rentenbezugsdauer bedeutet, dass die über einen längeren Zeitraum auszuzahlenden Gesamtleistungen steigen, während das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern durch den demografischen Wandel ohnehin tendenziell sinkt. Diese Entwicklung erfordert intelligente und nachhaltige Anpassungen des Rentensystems, um seine langfristige Stabilität und die Sicherung des Lebensstandards im Alter zu gewährleisten. Andernfalls droht eine zunehmende Belastung für jüngere Generationen und potenzielle Einschränkungen für zukünftige Rentnerjahrgänge.
Da braucht es natürlich keine hochtrabende Kommission, wie der Herr Klingbeil sie fordert. Nein, wirklich nicht! Jede noch so unbedarfte Hausfrau – pardon, ich meinte natürlich Person mit gesundem Menschenverstand – durchschaut dieses haarsträubende Problem doch sofort! Und die Lösung? Die liegt selbstverständlich auch glasklar auf der Hand, wahrscheinlich schon beim Aufhängen der frisch gewaschenen Wäsche oder beim Sortieren der bunten Socken. Wozu also dieser ganze Aufwand mit Experten und langwierigen Debatten? Einfach mal die „Hausfrauen-Logik“ bemühen, und zack – ist die Ungerechtigkeit beseitigt! So einfach kann das sein, wenn man denn will… oder vielleicht auch nicht?
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Das wichtige Thema Rente hätte schon vor 25 Jahren reformiert werden müssen. Aber jede Regierung macht sich einen schlanken Schuh bei diesem Thema. Denn es ist unpopulär und würde Wählerstimmen kosten. So einfach ist es. Und da nach 4 Jahren andere Politiker im Sessel sitzen wird es verschoben und verschoben. Bis es irgendwann knirscht. Den letzten beißen die Hunde.
Es wird auch nicht besser. Die Bildungspolitik krank seit Jahren. Schulabschlüsse schlecht oder gar nicht sorgen für schlechte zukünftige Einkommensverhältnisse welche sich wiederum auf geringe Sozialabgaben auswirken. Was in der Bildung versäumt wird rächt sich im Alter. Dann nämlich gibt es geringere Renten und/oder Sozialhilfe Empfänger. Das Thema endet u.a. mit der Überlastung des Systems durch zuviel Migration.
Deutschland hat sich u.a. durch seine Wandlung von der demokratischen Mitte der Politik hin zur Linken Politik viel zu sehr geschwächt. Die Sozialausgaben dermassen aufgebläht, weil keine Zucht und Ordnung (fordern und fördern) mehr besteht.
Politiker wie Helmut Schmidt warnte einst. Aber spätestens unter Merkel 2015 ging schlug das Schiff Deutschland leck……
In einem Land wo man für ein 200.000€ Auto weniger Steuern zahlen muss als für ein 15.000€ Auto wundert einen garnichts mehr.
Vor 30 Jahren wurden Versicherungen und Steuern nur bis 150 PS gestaffelt, danach egal. Wer 500PS hatte bezahlte das Gleiche wie jemand mit 150 PS.
Deutschlands Lobbyisten arbeiten gegen die soziale Marktwirtschaft.
Ein Kriterium, an dem erkannt werden kann, ob es sich um ein Schneballsystem handelt ist:
In dem Moment wo keine Zahlungen mehr eingehen, bricht es zusammen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Rentensystem hat nichts mit Schneeballsystem zu tun
Setzen 5!
Wenn die Rentenhöhe gedeckelt ist muss auch die Beitragshöhe gedeckelt sein!
Das Problem sind die vielen versicherungsfremden Leistungen! Das sind Zahlungen die politisch entschieden wurden, ohne das dafür Beiträge bezahlt wurden. Die müssten folgerichtig aus Steuern bezahlt werden. Werden sie aber nur zum Teil. Neuestes Beispiel ist die Mütterrente…
Naja, unser Rentensystem ist zwar nicht als Ponzi angelegt, aber seit 1970 hat es de facto Merkmale eines Ponzis angenommen. Die Einzahler werden abgekocht, um die vorher eingestiegenen auszuzahlen. Und es ist absehbar, dass immer mehr Einzahler und irgendwann alle, nicht mehr bekommen werden, als wenn sie gar nichts eingezahlt hätten.
Ja Torsten.
Wieder nur Gelaber wie bei Corona, Klima-Hysterie,
Sektenanhänger, usw.
Andere Leute für dumm halten, aber selbst keine Begründung finden.
Typisch grün versifft.
…Top-Ökonom Stelter: „Unsere Rente ist ein großes Schneeball-System“ – René will Rendite – FOCUS online…
https://www.focus.de/finanzen/boerse/rene_will_rendite/funktioniert-nur-mit-frischem-geld-top-oekonom-stelter-unsere-rente-ist-ein-grosses-schneeball-system_id_259800341.html
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Danke für den Artikel! Es ist außergewöhnlich, so einen gehaltvollen und treffenden Artikel zu den Problemen des gesetzlichen Rentensystems auf einer Seite über Aktienmärkte und Anlagemöglichkeiten zu finden! Und ohne irgendwelche Aktienrenten zu bewerben, die das Rentenproblem (zu geringe Rente für Gering- und Normalverdiener) in keiner Weise beheben, sondern den Finger in die Wunde legen und die unsoziale Verteilung der Belastung durch Rentenabgaben zwischen Geringverdienern und Einkommensmillionären erwähnen! Danke nochmals!
@Helmut:
Die umlagebasierte Rente ist gerade KEIN Schneeballsystem. Nur die gleichzeitig lebenden jungen Menschen können für die alten Menschen sorgen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These
Hallo Markus,
eine Kapitaldeckung hätte ermöglicht, dass die jungen Vietnamesen (z.B.) auf dem Weg ihres eigenen Wirtschaftswunders unsere Renten finanziert hätten.
Es ist zwar richtig, dass nur die Jungen für die Alten aufkommen können, man kann das aber auf die gesamte Welt beziehen. Aus der Überalterung in einigen Ländern wurde nur durch schlechte Politik eine Krise (die noch gar nicht richtig angefangen hat).
@Felix:
Theoretisch ja. Praktisch: Nun ja, macht man sich von Menschen abhängig, die wenig Interesse daran haben, dass es einem gut geht. Inwieweit man sich von der Weltwirtschaft abhängig machen sollte, sieht man ja jetzt… Obendrein bedeutet das auch, dass Geld im Ausland investiert wird, was die Profitabilität in D sinken lassen wird. Wer garantiert, dass in 30-40 Jahren ein prosperierendes Vietnam bzw. dortige Firmen brav Rentenzahlungen an ein dann schwaches Deutschland (viele Rentner, wenig leistungsfähige junge Leute) abliefern wird?
Hallo Markus,
bisher war der weltweite Aktienmarkt eine sichere Bank. Die Aktionäre kamen auch durch die beiden Weltkriege. Das liegt sicher auch daran, dass die Kundschaft Macht und Einfluß hat. Aber natürlich gibt es auch hier Risiken.
Die Weltwirtschaft ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil: 9 Milliarden Menschen arbeiten daran, dass es ihnen besser geht. Voraussetzung war bisher lediglich eine westliche Rechtsstaatlichkeit, dass die Aktionäre ihre Dividenden bekommen. Allerdings hat der Westen dies 2022 nun selbst gebrochen und verweigert den eigenen Bürgern ihre ihnen zustehenden Dividenden.
Die Verwahrlosung im Westen ist daher das einzige, was mich wirklich bedenklich stimmt. Mein Vertrauen darauf, dass ein freier Westen auch weiterhin alle Probleme löst und uns voranbringt, ist vollkommen.
Ein schönes Wochenende.
Hallo Herr Kasper-Behrs,
Die Nachteile der Beitrags Bemessungsgrenzen sind sehr gut recherchiert!
Bei der Berechnug der Einahmen bez. Ausgaben der Deutschen Rentenversicherung haben Sie die versicherungsfremden Leistungen leider nicht berücksichtig.
Die Rentenversicherung zahlt diese Leistungen aus der Rentenkasse mit der Altersrente an die Empfänger aus. Laut Renten Jahresbericht waren das 2023 in Euro 126 Mrd. Euro. Die Rentenkasse ist in Vorleistung gegangen, weil diese Leistngen vo dem Bundeshaushalt bezahlt werden müssen.
Logischerweise muss eine Rückzahlung aus dem Bundeshaushalt an die Rentenkasse erfolgen. und dieses geschieht über das „Wortungetüm“ Bundeszuschüsse. Allerdings hat die Rentenkasse nur 84 Mrd. Euro in 2023 laut Rentenbericht zurückerhalten. Damit hat sie einen Verlust von 42 Mrd. Euro eingefahren zur Freude des Bundeshaushaltes. Otto Teufel hat die versicherungsfremden Leistungen in der Teufel Tabelle veröffentlicht. Berater der Dt. Rentenversicherung haben mir das bestätigt.
Bei dieser Betrachtung kann man ja die Bemühungen unserer Eliten verstehen, dem entgegen zu treten und mit Hilfe von Impfungen, Bestrahlung (alle möglichen 5G, 4G, Röntgen, Microwelle), Chemtrails, Gentechfood, Glyphosat, Fluor im Wasser und in Deos sowie Zahnpasten und vielem mehr die Statistik aufzufrischen.
Das Rentensystem ist wahrscheinlich kein Schneeballsystem, aber es ist Sozialismus. Wenn ich mit meinem Geld Kinder aufziehe, die dann die Rente fremder Leute bezahlen müssen, die mit ihrem Geld lieber Halligalli gemacht haben, dann ist das Sozialismus. Und der hat bekanntlich noch nie auf Dauer funktioniert.
Dieses Rentensystem bietet also Anreize sich wenig Kinder anzuschaffen und ich somit ein Grund für das Aussterben unseres Volkes. Es sollte abgeschafft werden.
Full ACK. Kinderarbeit sollten wir auch wieder einführen…
Übrigens nannte man das früher soziale Marktwirtschaft und nicht Sozialismus. Aber in Zeiten, wo euphemistische Bezeichnungen sehr en-vogue sind, kann sich so etwas natürlich ändern.
Sehr schön recherchiert.
Vergessen Sie bitte auch nicht, was meine Mutter noch wusste: Die Bundesregierung hat irgendwann Geld aus der Rentenkasse genommen, hat davon Panzer gekauft, die Panzer verkauft, das Geld nicht in die Rentenkasse zurückgezahlt.
Kein Wunder, dass das Geld fehlt.
Es fehlen die Jungen? Vergisst man hier die millionenfach zugewanderten „Facharbeiter“, von denen uns erzählt wurde, dass diese, – in Lohn und Brot -, das Rentensystem stabilisieren sollen? Sind Geburtenrate und Lebenszeit nicht am Sinken wegen der heiligen Genspritze? Und hat man in diesem Lande nicht sowieso schon die schäbigsten Renten in ganz Europa? Und vielleicht wäre es eine gute Idee und Gerechtigkeit, die Politschranzen auf den Vollversorgungspöstchen in den Parlamenten in das Rentensystem zu stecken, damit diese nicht nach 4 Jahren Hinterbänkler auf eine Versorgung kommen, für die ein Arbeitnehmer 150 Jahre arbeiten müsste?
Es kommt ja auch darauf an, wieviel von den erworbenen Rentenansprüche letztendlich in den Taschen der Rentner landen.
Da von der Rente auch noch Krankenkassenbeiträge bezahlt werden müssen und Pflegegeld, sind schon etwa 10 % der Rente wieder weg.
Aber nur wenn der Rentner den Status der KdVR hat.
Bei freiwillig in einer gesetztlichen Krankenkasse Versicherte sogar mehr als das Doppelte, wobei dann auch noch von Kapitalerträgen (bis zur Beitragsbenessungsgrenze) der doppelte Beitrag zur Krankenkasse bezahlt werden muss.
Der Mindestbeitrag beträgt dabei über 200 Euro.
Für spanische Rentner z. B. undenkbar.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Auch von mir einen Dank für den Artikel. Der gehört gedruckt eigentlich in jeden Haushalt und in jedes Klassenzimmer.
Hallo @ Manuhiri
Das ist alles zumindest mir seit 1986 alles bekannt.
Auch haben Politiker schon 1988 gefordert, das Rentensystem zu reformieren.
https://taz.de/!1838365/
Als Selbständiger konnte ich aber 1986 aus der Rentenversicherung austreten, als ich Norbert Blüm im Fernsehen gesehen habe, wie es ein Plakat an eine Litfaßsäule geklebt hat, dem zu entnehmen war:
„Denn eins ist sicher: Die Rente“
Heute tun die Menschen in Deutschland so, als wenn ihnen das alles nicht bekannt sei.
Ich habe dann ab 1986 privat für meine Rente vorgesorgt.
Das hat so gut geklappt, dass meine liebe Frau und ich mit 47/48 Jahren nach Spanien auswandern konnten.
Dort leben wir nun seit über 25 Jahre.
Meine Ehefrau erhält sogar noch neben unseren beiden deutschen Minirenten, eine recht üppige spanische Rente.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
Deutschland könnte ja einfach als 27. Kanton der Schweiz beitreten und das komplette System übernehmen. so müssen keine Hunderttausende in die Schweiz pendeln oder auswandern, die Familien bleiben zusammen, der Staat und die Gesellschaft kann wieder prosperieren und die Schweiz wird nicht weiter zubetoniert. Win-Win. Direkte Demokratie wird so auch gleich noch in Deutschland übernommen, die Löhne würden steigen und die Wettbewerbsfähigkeit zunehmen. Einziger Nachteil: man müsste in Deutschland wieder arbeiten – 30 Stunden Woche gibt’s in der Schweiz nicht als auch das Bürgergeld kann man in der Schweiz lange suchen. Aber wie sagt man in der Schweiz so schön: von nix kommt nix.
Wo ist es ungerecht, dass ein 200k€ Jahresbrutto Verdiener genauso viel einzahlt, wie ein 98k€ Verdiener? Beide bekommen auch nur einen Maximalbetrag an Rente hinten heraus. Ungerecht wäre es, wenn der 200k€ Verdiener das Doppelte einzahlt, aber nur genauso viel zurück bekäme, wie der 98k€ Kandidat. Was für eine fürs Versicherungsgeschäft haarsträubende links-sozialistische Aussage des Autors, Katastrophe!
Weil Gehälter ab 98K nichts mehr mit „mehr Arbeiten zu tun haben“
In der Schweiz bekäme der mit 200K nicht doppelt soviel wie der mit 98K, Rente ist gedeckelt
„…verweigert den eigenen Bürgern ihre ihnen zustehenden Dividenden…“
@Felix, ist das nicht merkwürdig? Hab jetzt schnell nachgesehen, ich bekomme tatsächlich meine mir zustehenden Dividenden. Verstehen Sie das, wo doch der Westen…?
Wen Politiker über Jahrzehnte eine solch schlechte Fam Politik Umsetzen das Kinder zum Luxusgut werden , siehe Mietpreise bzw. Wohnraumförderung od Betreuungskosten dafür eher Reklame für eine Selbstverwirklichung Unterstützen Wundert man sich über das Renten Dilemma nicht mehr . Zudem , wer Will noch Arbeiten in D , man geht in Laden und Kauft ein aber Erntehelfer für Spargel Erdbeeren ect müßen Importiert werden , was ist das für eine Gesellschaftspolitische Aussage ? Zudem wurden Frauen lange Benachteiligt , Alleinerziehende Spürten dies durchaus und Kinderreiche wurden nicht nur Politisch Ausgegrenzt . Alle wollen Feste Feiern , Party machen , Reisen aber keiner Verantwortung Übernehmen so das zwischenzeitlich Erwartet wird das 67 J Frauen Schwerarbeit machen sollen da die außer Kindern ja nie gearbeitet haben ! Kinder sind aber die Zukunft eines Volkes od sollen die auch Importiert werden ?
Die Rentenversicherungen lügen schon immer.
Sie wissen das sie lügen, wir wissen das sie Lügen, aber sie lügen immer weiter.
Beispiel:
Als selbstständiger Handwerksmeister musste ich 18 Versicherungsjahre nachweisen, um mich von der Pflichtversicherung befreien zu lassen.
Die Begründung seitens der Rentenversicherung war: Mit den 18 Jahren Pflichtbeiträgen wird verhindert, dass ich im Alter zum Sozialfall werden würde.
Natürlich gelogen.
Denn mit meinen 550 Euro Rente, minus Sozialabgaben wäre ich heute kein Sozialfall?
Genauso sieht es aus, wenn alle neuen Selbstständige Pflichtbeiträge in die Rentenkasse zahlen müssen. Es spült erst eine Menge Geld in die Rentenkasse. Aber alle diese Einzahler wollen dann auch später Renten haben.
Ja, später…
In 30 oder 35 Jahren.
Sie lügen wieder.
Private Vorsorge fürs Alter ist natürlich wichtig.
Aber nicht in ein Schneeball-System, bzw. Pyramiden-Systen, wie die Deutsche Rente.
Auch hat man mir als Einzahlern vorgelogen, dass natürlich keine Sozialbeiträge von der Altersrente bezahlt werden müssen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut