Zwei Tage vor dem „Tag der Befreiung“ in den USA hat die Nervosität an den Märkten weiter zugenommen. Der Dax startete am Montag mit deutlichen Verlusten in eine wichtige Handelswoche. Neue Sorgen vor einem Handelskrieg ließen die Kurse an den weltweiten Aktienmärkten am Montag einbrechen, nachdem Donald Trump am Wochenende erklärt hatte, dass die am Mittwoch verhängten Gegenzölle für „alle Länder“ gelten würden. Damit nahm er den Märkten die Hoffnung, dass die Zölle milder ausfallen könnten als befürchtet. Der deutsche Leitindex verlor zeitweise fast 500 Punkte und rutschte kurzzeitig unter die Marke von 22.000 Punkten. Am Ende des Tages stand schließlich ein Minus von 298 Punkten (1,33%) bei 22.163 Zählern zu Buche. Während die Aktienmärkte und der Bitcoin ihre Talfahrt fortsetzten, kletterte das Krisenbarometer Gold auf ein neues Rekordhoch von 3.147 USD.
Ein Hauch von Panik macht sich an den Märkten breit, da die Anleger eine Eskalation des Handelskrieges erwarten, wenn Trump am Mittwoch die Gegenzölle verkündet. Die reziproken Zölle bedeuten letztlich, dass die USA überall dort ihre Zölle anheben werden, wo sie derzeit weniger verlangen als ihre Handelspartner. Geringeres Wachstum und höhere Inflation wären wohl die Folge für die USA, aber auch die Weltwirtschaft dürfte unter dem Handelskonflikt leiden. Ob es wirklich so schlimm kommt, ist noch nicht abzusehen – am Mittwoch werden wir mehr wissen. Aus technischer Sicht hat der Dax mit dem Ausbruch aus der 1.200-Punkte-Range jedenfalls ein technisches Verkaufssignal gegeben. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Index seine Korrektur ausweitet und zunächst den Bereich um 21.500 Punkte ins Visier nimmt. Zuvor könnte es aber zu einer technischen Gegenbewegung kommen.
Dax: Test der 22.000-Punkte-Marke
Long: Nach dem erneuten Ausverkauf und dem Rutsch unter die Marke von 22.000 Punkten setzte der Dax zu einer Gegenbewegung an, die sich im nachbörslichen Handel fortsetzte. Damit notiert er am Dienstag vorbörslich höher und dürfte mit einer Aufwärtslücke eröffnen. Eine erste Hürde liegt heute bei 22.320 Punkten. Ein Anstieg darüber könnte den Dax in Richtung 22.375/400 führen. Hier müssen sich die Bullen aber beweisen, sonst könnte es schon wieder abwärts gehen. Weitere Erholungsziele für heute liegen im Bereich des 22.461er-Gaps. Höher als 22.580 sollte es aber nicht gehen.
Short: Die vorbörsliche Tendenz deutet auf eine Erholung hin. Rücksetzer bis zum gestrigen Schlusskurs bei 22.163 könnten bullish aufgelöst werden. Ein Rutsch darunter könnte hingegen den Abgabedruck erhöhen. Dann rücken die Marken bei 22.070 und 22.000 wieder ins Visier. Sollte der Dax dort jedoch ein höheres Tief ausbilden, könnte sich die Erholung fortsetzen. Bei einem erneuten Abrutschen ist der Bereich zwischen 21.975 und 21.900 Punkten zu beachten, hier verlaufen einige horizontale Unterstützungen, die dem Index zunächst Halt geben könnten. Darunter trübt sich die technische Lage für den Dax zunehmend ein. Die nächsten Ziele liegen dann bei 21.800 und 21.693.
einem Rutsch unter die richtungsweisende Unterstützung bei 22.250/220 Punkten droht der nächste Einbruch. Der Dax dürfte dann Kurs auf das Gap bei 22.148 sowie die runde Marke von 22.000 nehmen. Der Bereich um 22.000/21.975 könnte zunächst Halt bieten, bevor sich die Abwärtsbewegung in Richtung 21.800 fortsetzt. Später wären noch deutlich tiefere Kurse möglich. Erstes Korrekturziel wäre der Bereich um 21.500 Punkte.
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Dax-Chart von TradingView
Dax Unterstützungen (US)
22.163 – Gap 31.03.
22.000 – Psycho-Marke
21.978 – Tagestief 31.03.
21.975 – Horizontale
21.930 – 127,2% Extension
21.800 – Horizontale
21.693 – Horizontale
Dax Widerstände (WS):
22.250 – Unterkante der Range
22.320 – Tageshoch 31.03.
22.377 – Tagestief 28.03.
22.461 – Gap 28.03.
22.580 – Horizontale
22.614 – Tageshoch 28.03.
22.725/735 – 61,8%-Fibo / Horizontale
22.740 – Tageshoch 27.03.
22.839 – Gap 26.03.
23.000 – Psycho-Marke
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Trump wird seine albernen Zollphantasien auch kurzfristig nicht durchhalten können, ohne sich lächerlich zu machen und seine Milliardär-Freunde zu verprellen. Die geballte Gegenwehr der übrigen Welt , flankiert durch fragile Aktienmärkte werden diesen großmäuligen Narren einfangen…. Die Börsen werden weiter steigen, also buy the dip!