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Dax +8% – glauben Sie wirklich an diese Rally?? Marktgeflüster (Video)

Der Dax steigt heute knapp 8% – so stark wie seit dem Corona-Crash nicht mehr! Auslöser sind vermeintlich (!) gute Nachrichten im Ukraine-Krieg, nachdem sowohl die ukrainische als auch die russische Seite Gesprächsbereitschaft signalisieren. Das führt zu einem massiven Squeeze von Short-Positionen bzw. Hedges für Long-Positionen bei institutionellen Anlegern, die sich aus Angst vor einer weiteren Eskalation im Ukraine-Konflikt abgesichert hatten. Kann diese Raly kurzfristig weiter gehen? Sicher. Warum aber ist es unwahrscheinlich, dass die Rally beim Dax und anderen Indizes wirklich nachhaltig ist? Schlicht weil das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist – selbst wenn es nun zügig zu einem Waffenstillstand käme, wäre der Schaden auf Jahre nicht mehr reparabel: der Inflationsschock ist gekommen, um zu bleiben. Eben weil Russland als der Rohstoff-Lieferant absehbar ein Paria bleiben wird..

Hinweise aus Video:

1. Marcel Fratzscher, die Inflation und die Hyperinflation

2. Helmut Schmidt über Putin und russisches „Kolonial-Reich“

3. Dax-Erholung direkt am Chart analysiert durch Rüdiger Born – geht es weiter bergauf?



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11 Kommentare

  1. Immer wenn ich darauf höre verliere ich Kohle, wieder viel zu früh aus dem Dax call raus.

    1. Diese Kommentare ex post sind immer so billig. Wenn ich weiß, wie die Sache ausgegangen ist, kenne ich auch die optimale Trading-Strategie. Wenn Sie Ihre Calls bis jetzt gehalten hätten, wären sie wiederum zu spät ausgestiegen.

      Der Punkt ist doch der: Wer in den letzten Wochen jeden Morgen mit Calls „strong long“ gegangen wäre, hätte bis zu dem Tag, wo sich das tatsächlich gelohnt hätte, jede Menge Geld verloren.

      Die kurzfristigen Marktbewegungen folgen einem Zufallsmuster und lassen sich nicht prognostizieren. Dass im Augenblick mittelfristig die Tendenz erstmal nach unten geht, sollte aber klar sein. Und wenn die Stron-Long-Fraktion jetzt mit den Notenbanken kommt, die die Märkte sicherlich stützen werden, dann sollte sie berücksichtigen, dass die Notenbanken dafür einen Anlass benötigen. Das bedeutet, dass die Kurse zunächst massiv (nicht nur 10 oder 20 %) fallen müssen, damit die Notenbanken wieder über Rettungsprogramme nachdenken. Und wie sich die Notenbanken in Zeiten hoher Inflation entscheiden werden halte ich gar nicht für so eindeutig.

  2. Es gibt bei einem Friedensschluss zwischen der Ukraine und Russland noch ein weiteres Problem, das die Märkte anscheinend ignorieren:
    Wenn es (sehr unwahrscheinlicher Fall) zu einem Frieden kommt, dann wird die Ukraine zumindest teilweise den russischen Forderungen nachkommen müssen. Aber wird dann alles in Butter sein Sanktionen werden aufgehoben und die Wirtschaft läuft wieder ungestört? Natürlich nicht. Die ganze westliche Politik ist ja darauf ausgerichtet, jedes russische Interesse zu bestreiten und jeden russischen Erfolg zu verhindern. Wenn die Ukraine russischen Forderungen nachgibt, wird es deswegen von westlicher Seite heißen „Erpressung“, „Gewaltfrieden“ und man wird keinen Grund sehen, die Sanktionen zu lockern.

  3. Eine gute Einschätzung der Situation:

    https://youtu.be/FW2bhmvqPmo

    Es sieht alles nach einem, sich verschärfenden, Wirtschaftskrieg aus.

  4. Du bist ein durch und durch sympathischer Typ

  5. Morgen geht’s dann wieder 10% in den Keller… ;-)

  6. töffte video.

    Russland ist eben eine riesengroße fossile Tankstelle,da macht man jetzt halt ne Ladestation draus!
    :-D . Und die ukrainischen Bürger sollen schon mal mit Hammer und Schüppe die Baustelle eröffnen.
    Wie gut ,das es der Dreck und Staub nicht übern Atlantik schafft. Sauber.

  7. Danke Herr Fugmann! Besser gehts gar nimmer…. 100% auf den Punkt… Ich denke bei dieser Rally waren sehr viele Kleinanleger dabei… Bekam einige Anrufe „wie geil, es wird so wie im April 2020, es warten die großen Gewinne“ Die Herde hat noch nicht verstanden das die Voraussetzungen nichts, aber schon gar nichts mit dem Frühjahr 2020 zu tun haben, was Sie eh seit Tagen predigen :) :) Netten Tag

  8. Die Untertützung kann auch so aussehen:
    Sehr geehrte Damen und Herren, wir stehen Ihnen in dieser schwierigen Zeit seelisch bei, leider können Ihnen jedoch keine Truppen Schicken. Beste Grüße

    1. Wir beten für Sie um göttlichen Beistand 😂

  9. Uncle Sam könnte schreiben, da der Krieg für uns weit weg ist ,sind wir in Gedanken trotzdem bei Ihnen. Die Spaltung von DE und Russland ist natürlich in unserem Sinne, aber dass Kriege so heftig sein können hätten wir nicht gedacht.Wir Amerikaner haben bei unseren Kriegen in Vietnam u.s.w. sehr human agiert und die Zivilbevölkerung wurde total verschont.

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