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Dax: Die Lage aus Elliott-Wellen-Sicht

Der Dax befindet sich in einer kleinen Aufwärtsbewegung, welche sich allerdings selbst als eine Korrektur versteht. Von erneuten Engagements rate ich daher zunächst noch ab. Zur Absicherung Ihrer Positionen sollten Sie zwingend auf das 0.50, spätestens auf das 0.62 Retracement (aktuell 13.035 / 12.966 Punkten) zurückgreifen..

Eine Analyse von Henrik Becker

Mit zum Teil skurrilen Bewegungen hat sich der Dax aus dem alten Jahr verabschiedet und sich im neuen Jahr angemeldet. Dabei konnte die von mir prognostizierte Korrektur nicht das gesamte Potenzial ausschöpfen und wurde zudem noch durch die sich anschließende Welle vollständig egalisiert. Aufgrund dessen habe ich mich zur Umstellung meiner Wellenzählung entschieden, wie Sie es dem Chart entnehmen können.


(Chart durch anklicken vergrößern)

Ausblick:

Der deutsche Leitindex bildet aktuell ein Triangle (a-b-c-d-e) als Wellenabschluß aus. Dabei befindet sich der Index momentan in der sich offenbar dreiteilig (a-b-c) ausformenden Welle (e). Als einzige interne Trianglewelle darf sich eine „E“ auch fünfteilig ausbilden; ein momentan nicht weiter zu beachtender Aspekt. Nach Abschluß von (a) wird (b) den Index wieder in Richtung der unteren hellroten Formationslinie führen.

Als idealtypisches Ziel bietet sich dabei die Unterstützung bei aktuell 13.035 Punkten (0.62 Retracement) an. Maximal kann die Reise bis zum 0.62 Retracement (aktuell 12.966 Punkte) verlaufen, lediglich der Bruch dieser signifikanten Unterstützung sollte vermieden werden. Im Anschluß daran wird die sich anschließende und (e) abschließende (c) den Index wieder relativ stark steigen lassen.

Dabei stellt das 0.62 Retracement bei 13.817 Punkten eine durchaus realistische Zielmarke dar, ohne dass deren Erreichen zwingend wäre, da sich die Trianglewellen eignen Gesetzen folgend ausbilden. Grundlegend versteht sich das Triangle indes als Teil einer übergeordneten Korrektur, sodaß nach dessen Abschluß von einer größeren Korrekturbewegung auszugehen ist.

Fazit:

Der Dax befindet sich in einer kleinen Aufwärtsbewegung (e), welche sich allerdings selbst als eine Korrektur versteht. Von erneuten Engagements rate ich daher zunächst noch ab. Zur Absicherung Ihrer Positionen sollten Sie zwingend auf das 0.50, spätestens auf das 0.62 Retracement (aktuell 13.035 / 12.966 Punkten) zurückgreifen.

Hinweis der FMW-Redaktion:

Sie können kostenlos und unverbindlich eine Version des Börsenbriefes von Henrik Becker, den Tsunami Börsenbrief (behandelt Dax, MDAX, Gold, Silber und die US-Indizes), unter folgender Adresse herunterladen:
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7 Kommentare

  1. Es gibt halt keine exakten Wissenschaften bei den Methoden zur technischen Analyse, sondern nur Wahrscheinlichkeiten.

    Ich bin noch nicht überzeugt, dass es so kommt, sondern halte einen Rückgang ausgehend vom jetzigen Niveau in den Bereich von 12.600 für wahrscheinlich. Von da aus könnte es einen letzten Versuch geben, das alte Hoch zu knacken.

    Fällt der Dax unter 12.500, haben wir im November vermutlich das Hoch für lange Zeit gesehen.

    1. https://finanzmarktwelt.de/gold-nur-fuer-kurze-zeit-goldig-77177/

      Auch hier war die Wellentheorie, wie meistens, leicht daneben. „Potential für Gold bis maximal 1310″(heute sind wir bei 1323). „Gold wird bis 1222 fallen“(mal sehen). Ich weiß nicht, was die Wellenreiter für Zeithorizonte haben, mir scheinen es Prognosen im Sinne von „irgendwann fällt es und irgendwann steigt es“ zu sein. Wenn es nicht paßt, entscheidet man sich für eine „Umstellung der Wellenzählung“. Man kann entgegnen, ich verstünde nichts davon, ok. Der praktische Wert bleibt für mich trotzdem gleich Null.

      1. @Columbo
        Die Goldanalyse finde ich nicht verkehrt. Gold sollte im Dezember Richtung 1300 steigen. Das es dann 11 $ mehr wurden, geschenkt. Auf den Punkt analysiert das keiner auf diesen Betrachtungszeitraum.
        Und jetzt fällt es wieder. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob es über 1366 impulsiv steigen kann, was dann eine neuen Haussezyklus einleiten würde.
        Fällt es weiter zurück, kann es auch nochmal Richtung 1000 oder tiefer gehen.

        1. Das derzeitige Level von etwa 1323 bis 1325 scheint tatsächlich eine harte Nuss zu sein, trotz der China-Meldung eben, was im Prinzip ja eine Steilvorlage für Gold war.
          Im Tageschart ist, wie ich finde, seit über einem Jahr schon eine deutliche und auffällige Wellenbewegung zu erkennen. Man sollte diese Wellentheorie vielleicht nicht als einziges Kriterium heranziehen, aber in Kombination mit anderen Instrumenten kann sie ganz hilfreich sein, sofern diese alle kongruieren und ein stimmiges Bild ergeben.
          Sollte Gold nun nicht in die Puschen kommen, sehe ich eine gute Chance für einen Short, der dann schon mal auch in Richtung 1200 laufen könnte.
          Nach oben wird es deutlich schwieriger, denn nach dem derzeitigen Widerstand lauert ja noch die nächste Blockade im 1.360er Bereich. Und erst darüber sehe ich Potenzial für eine Reise Richtung Norden.
          Aber wie ich heute schon gepostet habe, bin ich doch etwas zu sehr Laie und konventionellen Charttechniken verhaftet. Und die passen scheinbar einfach nicht mehr zu den Märkten und Zentralbanken 4.0, wie auch die Einbeziehung von harten Wirtschaftsdaten und allem, was man bisher so gekannt hat. Dahingegend gebe ich dem Segler Recht, Markt ist Markt. Nur mir ist das derzeit alles noch etwas zu hoch, und bis ich die neuen Analysetechniken gelernt und verstanden habe, muss ich eben auf Widerstände, Trendkanäle, Wellen zurückgreifen. Bisher war das zum (mit) Glück auch noch recht erfolgreich.

        2. @Leser, inzwischen ist Gold auf 1337, das paßt jetzt doch immer weniger mit der Wellenanalyse zusammen.
          „Die nächsten Wochen werden zeigen, ob es steigen kann….fällt es weiter zurück…kann es auch mal tiefer gehen“.
          Morgen wird das Wetter schön, außer es regnet.

          1. Aber der Anstieg bis nahe 1.350 $ ist doch im Chart auch so eingezeichnet. Passt doch noch ganz genau.

  2. Aller Kritik zum Trotz: bis jetzt hat die Dax-Analyse doch gestimmt! Auch habe ich mir die älteren Artikel von Becker angesehen und konnte keine größeren Schieflagen erkennen; da gibt es ganz andere „Künstler im Netz“, die eher dem blinden Huhn gleichen als einem ernsthaften Analysten. Also irgendwas muß dran sein an der Wellentheorie, auch wenn ich keine Ahnung davon habe.

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