Der Dax steht nun vor der zentralen Unterstützung bei 11.000 Punkten – also vor der alten Widerstandsmarke aus der Seitwärts-Zone zwischen 10780 und 10980/11000 Punkten:
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Gestern auf X-Dax-Basis wurde diese Marke bereits angestestet – erfolgreich, weil Trumps Dampfplauderer Larry Kudlow schlicht bestritt, dass die Vorbereitungsgespräche der beiden chinesischen Vize-Minister überhaupt geplant gewesen sei! Das ist schon ungemein dreist von einer Person, deren Urteilskraft ohnehin nicht gerade besonders stark ausgeprägt ist (zur Lektüre empfohlen seien zwei Artikel von Kudlow: „The Housing Bears Are Wrong Again“ und „Bush Boom Continues“ – hier zeigt sich der stete Schönredner-Charakter von Kudlow, der selbst Fakten entspannt leugnet!).
Die Märkte aber scheinen etwas auf die Worte von Kudlow zu geben – und stiegen gestern von den vorherigen Tiefs wieder an. Aber reicht diese Vertrauensseligkeit lange hin? Klar ist, dass in Sachen Handelskrieg die Tonlage sich wieder verschärft, sichtbar schon in Trumps Tweet vom Montag mit dem letzten, an China gerichteten Satz „stop playing around“ – also hört mit der Eierei endlich auf.
Dazu ist die US-Berichtssaison bislang alles andere als ein Erfolg – heute dürften United Technologies (12.55Uhr) und Texas Instrumeents (22.00Uhr) die Weichen vor allem im Tech-Sektorstellen.
Und es wird natürlich wieder die Wall Street sein, die den weiteren Weg vorgibt – und hier vor allem der Leitindex S&P 500. Der Index nun schon in Sichtweite der 2600er-Marke, deren Bruch zahlreiche US-Vermögensverwalter (CTAs) als Anlaß nehmen dürften, die Reißleine bei bestehenden Long-Positionen zu ziehen (wie der derzeit beste Prognostiker vo Schieflagen am Markt, Charlie McElligott von Nomura, vorhersagt):
(Chart durch anklicken vergrößern)
Auffallend ist, dass der Dax sich seit einigen Tagen sogar etwas besser hält als die US-Indizes – das war zuvor lange nicht mehr der Fall gewesen:
(Chartvergleich Dax und S&P; Dax schwarz)
Aber das kann sich auch schnell wieder ändern – denn der Dax ist besonders sensitiv für das Thema Handelskrieg, weil die Europäer wissen, dass wenn Trump seine harte Haltung gegen China beibehält, auch Europa an der Reihe ist mit Zöllen (wohl zunächst gegen Autos aus der EU)..
Foto:Deutsche Börse AG
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An
Mr.Fugmann,
kann es sein,dass heute Mario Draghi noch seinen Auftritt hat,oder taeusche ich mich da?
@Paul, das ist erst morgen!
Danke fuer die Rueckmeldung
..aber dann wird event.die 11000er Mauer nach unten brechen und Gold seine 1300$ reissen?
@Paul
Ich zitiere Dich:“Hoffentlich wird 2019 das Pleitejahr in der Welt-Geschichte,denn dann geht in meinem Depot der Punk ab!“
Das klingt stark nach Goldinvestment.
Diesmal seit mitte Dez.2018 verstaerkt in Gold-Minen….und ich liebe doch die Pennystocks,die 1000% und mehr versprechen!
Gold und die Minen werden auch fallen wenn alles andere fällt. Danach vermutlich besser laufen.