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Dax: Erholung erreicht Schlüsselzone – ein echter Lackmustest!

Dax: Erholung erreicht Schlüsselzone - ein echter Lackmustest!
Bullen vs Bären. Grafik: Who-is-Danny-Freepik.com

Nach dem starken Wochenausklang stehen die Chancen gut, dass der Dax seine Erholung in der neuen Handelswoche fortsetzt. Mit der Rückkehr über die 22.000er Marke hat sich das Chartbild aufgehellt und die Tür in Richtung 23.000 Punkte geöffnet. Ob es gelingt, die Erholung weiter auszubauen, hängt jedoch von drei Faktoren ab. Neben zahlreichen Quartalsberichten dürften wichtige Konjunkturdaten wie die BIP-Zahlen aus Deutschland, der Eurozone und den USA sowie neue US-Inflationsdaten die Stimmung maßgeblich beeinflussen. Und natürlich spielt die weitere Entwicklung im Zollstreit eine zentrale Rolle.

Die wichtigsten Einflussfaktoren

Die Hoffnung auf eine Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und China hat den Dax in der vergangenen Handelswoche beflügelt, so dass am Freitag 22.242 Punkte auf der Anzeigetafel standen. Mit einem Wochenplus von fast 5 % legte der deutsche Leitindex die stärkste Woche seit mehr als zwei Jahren hin. Seit dem Kurseinbruch am 7. April auf 18.489 Punkte hat der Dax um rund 20 Prozent zugelegt. Beachtlich angesichts der nach wie vor großen Risiken durch Donald Trumps Zollkrieg. Doch das Einlenken Trumps sorgt für Kauflaune und Hoffnung an den Börsen. Ob diese Hoffnung berechtigt ist, bleibt abzuwarten. Aus technischer Sicht hat der Dax mit seiner kräftigen Erholung, die sogar über das wichtige 61er Fibo-Retracement hinausging, jedoch ein starkes Signal gesetzt.

Da die Börsen derzeit politisch getrieben sind, dürfte der Zollstreit auch in der neuen Woche das Geschehen am deutschen Aktienmarkt dominieren. Ob der Dax seine jüngste Erholung fortsetzen kann, dürfte stark von den Zollverhandlungen zwischen den USA und China abhängen. Aber auch die auf Hochtouren laufende Berichtssaison der Unternehmen wird die Aktienmärkte beeinflussen, vor allem in den USA, wo die US-Tech-Giganten ihre Zahlen vorlegen. Am Mittwoch sind dies Microsoft und Meta, einen Tag später folgen dann Apple und Amazon. In Deutschland verkürzt sich die Handelswoche erneut durch den Tag der Arbeit am Donnerstag, dafür wird am Freitag wieder gehandelt.

Dax: Erholung erreicht Schlüsselzone

Long: Der Dax notiert vor dem Wochenauftakt in der Nähe des Freitagsschlusskurses. Allerdings befindet sich der Kurs genau an einem horizontalen Widerstand, der sich von 22.220 bis 22.320 erstreckt. Um das nächste Etappenziel, das 78,6%-Retracement, in Angriff zu nehmen, muss er diese Barriere überwinden. Dann ergibt sich weiteres Aufwärtspotenzial bis 22.408 bzw. 22.573 Punkte. Kurzfristig ist der Index jedoch überkauft, was die Wahrscheinlichkeit eines Rückschlags erhöht.

Short: Sollte der Dax an dem horizontalen Widerstand scheitern und damit unter 22.320 Punkten (Schlüsselzone) bleiben, könnte eine Konsolidierung einsetzen. Eine erste Unterstützungszone liegt zwischen 22.065 und 22.000 Punkten. Sollte dieser unterschritten werden, ist mit Kursverlusten bis 21.760 Punkten zu rechnen.

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Dax-Chart von TradingView

Dax Unterstützungen:

22.078 – Tagestief 25.04.

21.734 – Doppeltief

21.571 – 61,8% Retracement

21.550 – Zwischenhoch

21.293 – Gap 22.04.

21.043 – Horizontale

Dax Widerstände:

22.318 – Tageshoch 25.04.

22.320 – Horizontale (Abrisskante)

22.408 – 78,6% Retracement

22.573 – Zwischenhoch 01.04.

22.662 – Zwischenhoch 02.04.

22.750 – Horizontale

22.839 – Gap 26.03.

Die hier angewandte fundamentale und technische Analyse stellt keine Anlageberatung dar. Es handelt sich auch nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen von Wertpapieren und sonstige Finanzinstrumenten. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können eine individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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