Gold/Silber

Dax, Gold, Euro: Gefahr für Trader vor dem langen Wochenende

Ein Barren Gold

Trader die auf große Märkte wie Dax, Euro und Gold schauen, sollten sich heute und morgen nochmal genauer Gedanken machen. Wieso? Dazu erstmal der Blick zurück auf den gestrigen Dienstag: Die JOLTS-Daten aus den USA zeigten, dass deutlich weniger Arbeitsstellen angeboten werden als gedacht. Der Markt deutete dies sofort als Zeichen für eine erhöhte Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA. Gold und Euro stiegen umgehend! Denn man geht von Zinssenkungsdruck auf die Federal Reserve aus, was wiederum US-Dollar und US-Anleiherenditen schwächt.

Jetzt wird es knifflig. Am Freitag beginnt Ostern mit dem Karfreitag. In Europa und auch den USA sind die Börsen komplett dicht. Dennoch werden die einmal im Monat veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten nicht verlegt, sondern trotzdem am wie üblich am Freitag um 14:30 Uhr deutscher Zeit veröffentlicht. Die aktiven Börsianer sind also hilflos. Man muss am US-Markt bis Montag abwarten, oder noch bis Donnerstag Abend aktive Handelspositionen glattstellen.

Denn niemand kann wirklich vorhersehen, wie die US-Arbeitsmarktdaten in so einem dynamischen Umfeld ausfallen werden. Starke Daten würden den seit gestern laufenden Trade wieder schwächen: Dollar und Renditen könnten wieder steigen, Gold und Euro könnten wieder schwächeln. Schwache Daten könnten beim Goldpreis und bei EURUSD den Aufwärtsmove bestärken.

Und was ist mit dem Dax und den US-Indizes? Sie zeigten nach den gestrigen JOLTS-Daten keine wirklich große Bewegung. Der Dax verlor seitdem 110 Punkte, der Dow Jones gut 200 Punkte. Dies kann man auch als normale Marktschwankung abhaken. Aber die großen staatlichen Arbeitsmarktdaten am Freitag können auch die Aktienindizes in Bewegung bringen, wenn sie denn eine Überraschung liefern. Gleich um 14:15 Uhr werden die privat erhobenen ADP-Daten für den US-Arbeitsmarkt veröffentlicht, als Vorläufer der staatlichen Freitagsdaten. ADP kann gelegentlich Kurse bewegen, gilt aber nicht als völlig zuverlässiger Indikator für die großen Freitagsdaten. Also: Überlegen Sie sich als Trader gut, wie sie sich bis morgen Abend positionieren wollen vor dem langen Wochenende.

Verlauf im Goldpreis seit dem 8. März Die Grafik aus der X-Station von XTB zeigt den Verlauf im Goldpreis seit dem 8. März. Zuletzt sah man den schnellen Anstieg über die 2.000 Dollar-Marke auf aktuell 2.023 Dollar.

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