Der Dax fällt heute um 1,15 %, der MDax um 2,01 %. Zumindest zum aktuellen Stand kann man sagen: Trumps Handelskrieg als belastender Faktor schlägt die erwarteten positiven Effekte aus dem deutschen Sondervermögen!
Sondervermögen-Euphorie bei Dax und MDax durch Trump-Politik ausgelöscht
Der Chart zeigt die Entwicklung seit dem 4. März: Dieser Stichtag ist wichtig, weil Abends am 4. März von CDU und SPD das Papier zum 500 Milliarden Euro Sondervermögen veröffentlicht wurde. Von da an legte der Dax eine Rally von 1.000 Punkten hin. Der Markt preiste den schuldengetriebenen Konjunkturaufschwung in Deutschland, der erst noch kommen muss, vorab ein. Aber als man zuletzt sah, dass Donald Trump mit seinem Handelskrieg immer eine neue Schippe drauf legt, rutschen Dax, MDax und SDax immer weiter ab.
Denn vor allem die deutsche Exportindustrie wird massiv von Trumps Zöllen betroffen sein, weil Deutschland mit seinem Mega-Exportüberschuss gegenüber den USA ein großes Ziel für Trumps Zöllen darstellt.. Die fallenden Dax-Kurse der letzten Tage preisen dieses Problem ein. Alleine Porsche und Mercedes soll Trumps Handelskrieg 3,7 Milliarden Euro kosten, so eine Analyse.
Der Chart zeigt es eindeutig: Wo das Sondervermögen bei Dax, MDax und SDax zuerst eine Mega-Euphorie auslöste, hat danach Trumps Handelskrieg die Gewinne wieder ausgelöscht. Seit dem 4. März sehen wir unterm Strich bis jetzt: Dax -0,45 %, MDax -2,53 %, SDax immer noch mit 3,75 % im Plus. Aber seit zwei Wochen sieht man die immer deutlicheren Rückgänge am Aktienmarkt. Heute sehen wir einen eindeutigen Risk Off Trade: Aktien verlieren, Anleger kaufen stattdessen Gold und Staatsanleihen.
Ausblick
Wie kann es weitergehen? Trump könnte ab Mittwoch und Donnerstag, wo neue umfassende Zölle in Kraft treten, seinen Kurs weiterhin durchziehen. Der Handelskrieg würde weiter eskalieren auch mit neuen Gegenzöllen der EU. Dann könnten Dax und Co noch weiter abstürzen. Oder – wie man es so oft erwartet – Trump macht „Deals“ mit einzelnen Handelspartnern, Ausnahmen von seinen Zöllen häufen sich, der Aktienmarkt kann sich beruhigen. Auf Sicht mehrerer Monate oder eher Quartale, könnte der deutsche Aktienmarkt profitieren, wenn immer klarer wird, dass aus Sondervermögen, Aufrüstung und Bundesländer-Verschuldung neue Aufträge in die Wirtschaft fließen.
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Moin, moin,
wie kann es weiter gehen?
Interessant zu hören von Mario Lochner, was schon wieder für „Steuerpillen“ auf Unternehmen und Steuerbürger warten. Die Gier in Berlin und Brüssel wird immer größer und damit ist der Ausgang m.E. schon festgelegt. Dauert nur noch etwas.
Fazit: Dauerschulden und permanente Steuererhöhungen sind der Anfang vom Ende
Zumindest in Sachen mögliche Zölle gegen russisches Erdöl setze ich jetzt einmal darauf, daß das aktuelle Telefonat zwischen dem 47. US-Präsidenten Donald John Trump und Staatspräsident Dr. Wladimir Putin in Sachen Russland-Ukraine-Konflikt entsprechend konstruktiv verlaufen wird. Allerdings wird die Deutsche Lufthansa AG mit Wettbewerbsverzerrungen am Luftverkehrsstandort Deutschland im Zusammenhang mit der Luftverkehrssteuer, einer eventuellen Finanztransaktionssteuer auf Rohstoffsicherungsgeschäfte, einem möglichen höheren Spitzensteuersatz für Geschäftsflieger aus den Reihen der mittelständischen Unternehmen, sowie einer eventuellen höheren Abgeltungssteuer für Dividenden und Aktiengewinne konfrontiert. Dieses hat dann sicherlich auch Auswirkungen auf das Zusammenspiel zwischen den Star Alliance-Partnern Lufthansa und United Airlines im Zusammenhang mit United Airlines-Buchungen bei Lufthansa. Hinzu kommen jetzt noch die im obigen Bericht genannten Auswirkungen auf den MDax, und somit dann u.a. auf den MDax-Konzern Deutsche Lufthansa AG, was sich möglicherweise ebenso auf das genannte Zusammenspiel zwischen Lufthansa und United Airlines auswirken könnte. Der mögliche künftige Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte kürzlich, daß bis auf weiteres ein Treffen zwischen ihm und dem 47. US-Präsidenten Donald John Trump nicht auf seiner Agenda stünde.
Das ist relativ einfach zu beantworten: Das Leistungsbilanzdefizit D/USA beträgt pro Jahr ca. 100 Mrd. EURO. Fällt dies durch staatliche Gegenmaßnahmen der USA ganz oder teilweise weg, müsste aus dem Sondervermögen jährlich etwa 50-100 Mrd. in die relevanten Unternehmen fließen, um dies zu kompensieren. Dazu kommt der starke Verwässerungseffekt, 50% der Mittel gehen immer durch die staatliche Verwaltung/Bürokratie/Sozialsysteme verloren (Staatsquote), der Rest kommt wegen der Koppelung der Weltmärkte sicher nicht allein dem DAX/MDAX zu Gute. Energie, Rohstoffe und andere Vorprodukte müssen auch bezahlt werden. Mit Glück kommen dann von 100 Mrd. EURO / Jahr somit 25% bei den DAX/MDAX-Unternehmen an. Realistisch sind 20% als Umsatz/Gewinn, die wirklich eine Steigerung des Unternehmenswert bedeuten könnten. 20 Mrd./Jahr. Das ist fast nichts.
Wenn wenigstens alles in die deutsche Wirtschaft fließen WÜRDE , dann ginge es ja noch. Was aber wird passieren ? Ein großer Teil der Summe wird in´s Ausland abfließen, die Ukraine muss ja schließlich mit ALLEN Mitteln unterstützt werden. Deutschland hängt am Haken und wird langsam ausbluten. Traurig, aber was wollen wir kleinen Leute dagegen schon ausrichten ? Ich denke ernsthaft darüber nach, das Land zu verlassen….