Indizes
Dax: Heiß, aber dünn – oder: bald keine Mercedes-Modelle mehr auf der Fifth Avenue in New York?
Über glorreiche Zeiten für die deutsche Autoindustrie und goldene Zeiten für den so exportlastigen Dax..
Heute ist es wieder richtig heiß – und auch an den Märkten könnte es durchaus heiß werden, schließlich läuft der Countdown ab in Sachen Zölle für Stahl und Aluminium der USA gegen die EU. Vieles spricht dafür, dass diese Zölle kommen werden, und zwar nicht nur für die EU, sondern auch für die NAFTA-Länder Kanada und Mexiko, wie die „Washington Post“ berichtet. Und das Problem reicht wohl noch tiefer, wie die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf nicht genannte Diplomaten berichtet, wonach Trump dem französischen Präsidenten Macron bei dessen Besuch in den USA gesagt habe, er werde mit seiner Handelspolitik so lange weiter machen, bis auf der Fifth Avenue in New York keine Mercedes-Modelle mehr zu sehen seien.
Das passt zu Trump und läßt sich in dieser Formulierung eher nicht erfinden. Und wenn das stimmt, dann liegen glorreiche Zeiten für die deutsche Autoindustrie vor uns (die drei deutschen Autobauer vorbörslich jeweils ca. 1% im Minus), dann liegen goldene Zeiten für den so exportlastigen Dax vor uns! Kleiner Scherz am Rande..
Gerät heute das Thema Italien in den Hintergrund? Möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Man arbeitet fieberhaf in Rom an der Lösung des Problems, und als Faustregel kann gelten: Neuwahlen sind eine schlechte Botschaft für die Märkte, weil sie zu einer Abstimmung über den Austritt aus der EU ausarten könnten, ein Zustandekommen der zuvor von den Märkten so gefürchteten Koalition aus Lega und Cinque Stelle (ohne Savona als Wirtschaftsminister) gilt dagegen auf einmal als gute Nachricht. Warum nur? Glaubt jemand im Ernst, dass diese Koalition nicht Dampf machen würde gegenüber Brüssel und Berlin, sobald sie im Amt ist?
Heute angesichts des Feiertags in den bevölkerungsreichsten Bundesländern in Deutschland ist nicht gerade viel Handelsvolumen beim Dax zu erwarten, daher könnten manche Bewegungen auch eher zufällig sein, weil dem geringen Volumen geschuldet, sodass etwa größere Orders den Markt überpropotional bewegen können.
Charttechnisch hat sich trotz des gestrigen Anstieg nicht furchtbar viel verändert beim Dax: nach wie vor die Drohung einer SKS-Formation mit den Schultern bei 13035 Punkten, kurzfristig Widerstand beim gestrigen Hoch bei 12830 Punkten..
Chart durch anklicken vergrößern)
Die Fifth Avenue in New York, eine der bekanntesten Straßen der Welt
Von A. Balet – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3884398
Indizes
DAX daily: Turnaround im Dax – mit Fed und Tech zur 14.000er Marke?

Am heutigen Handelstag dreht sich alles um die Fed und die Tech-Riesen. Nachdem Turnaround Tuesday könnte das den Dax weiter beflügeln. Im gestrigen Handel legte der deutsche Leitindex bereits eine beeindruckende Rally hin und komplettierte dabei ein V-Reversal. Dementsprechend gelang es ihm auch die Verluste vom Wochenauftakt mehr als wettzumachen. Trotz Pandemiesorgen und Meldungen über Grenzkontrollen und Reisestillstand haben Anleger wieder kräftig bei Aktien zugegriffen. Am Ende des Handelstags stand damit ein Plus von 227 Punkte (+1,66%) zu Buche. Mit einem Schlusskurs bei 13.871 hat der deutsche Leitindex den turnaround letztendlich vollzogen. Dabei erwies sich der Unterstützungsbereich bei 13.600 erneut als eine gute Kaufgelegenheit und diente als Sprungbrett für höhere Kurse. Im Grunde dreht sich im Dax alles um zwei Marken – 13.600 auf der Unterseite und 14.030 auf der Oberseite. Seit vier Wochen spielt sich das Geschehen in dieser Range ab. Ein Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung könnte schließlich eine Richtungsentscheidung bringen.
Mit der heutigen Fed-Sitzung und den Quartalszahlen der Tech-Giganten Apple, Facebook und Tesla stehen interessante Trading-Events auf der Agenda, die für Volatilität sorgen können. Die Kaufbereitschaft und Vorfreude der Investoren auf gute Geschäftsberichte und Notenbanken-Geld könnte demnach die Hürde bei 14.000 Punkten wieder in Reichweite bringen. Zwar stellen die Corona-Restriktionen, fehlende Impfstoffe und sportliche Aktienbewertungen Risiken dar, aber das nimmt man derzeit in Kauf, aus Angst eine Rally an den Märkten zu verpassen.
News und fundamentale Daten
Vor wenigen Minuten wurde das GfK Konsumklima veröffentlicht, die Daten sind mit einem Wert von -15,6 deutlich schlechter als erwartet ausgefallen (Prognose -7,9, vorher -7,3), damit trübt sich die Lage weiter ein. Seit April letzten Jahres befindet sich der Wert nun schon im negativen Bereich. Darüber hinaus ist in den letzten fünf Monaten beim Konsumklima ein Abwärtstrend erkennbar. Ab 14:30 Uhr folgen dann noch Wirtschaftsdaten aus den USA. Zuerst erscheinen um 14:30 Uhr die Auftragseingänge für langlebige Güter. Danach werden um 16:30 Uhr die Rohöllagerbestände veröffentlicht. Am Abend steht dann die Fed-Sitzung an. Um 20:00 Uhr gewährt die Fed einen Einblick in das FOMC Statement und der Zinsentscheidung. Schließlich tritt Fed-Chef Jerome Powell um 20:30 Uhr vor die Presse und gibt Auskunft über den zukünftigen geldpolitischen Fahrplan. Ähnlich wie die Europäische Zentralbank werde die Fed erstmal ihre Füße stillhalten.
Nach US-Börsenschluss wird es dann nochmal richtig spannend, wenn Apple, Facebook und Tesla ihre Quartalsberichte veröffentlichen. Die Zahlen könnten nachbörslich für reichlich Bewegung im Nasdaq und S&P500 sorgen, da die drei Unternehmen zusammen eine enorme Marktkapitalisierung auf die Waage bringen. Die Tesla-Jünger werden genau auf die Daten schauen, da sie sich, wie von vielen Analysten prophezeit, einen Aktienkurs von 1.000 USD herbeisehnen. Außerdem öffnen Unternehmen wie Boeing, AT&T und Lam Research ihre Bücher. Auch die beiden deutschen Unternehmen Sartorius und Software AG veröffentlichen ihre Berichte. Bisher verläuft die Bilanzsaison durchweg überzeugend, das ist aber auch nicht überraschend, wenn die Erwartungen immer noch auf einem niedrigen Level liegen.
Die wichtigen Marken für den Handelstag im Dax
Durch eine rasante Rally hat sich der Dax im gestrigen Handel wieder zur Marke von 13.900 zurückgekämpft. Im Bereich von 13.920 wurde er allerdings ausgebremst. Um wieder zur 14.000er Marke zu gelangen, muss er zwei Widerstände bei 13.925 und 13.950/960 überwinden. Erst dann könnte ein erneuter Test der Hürde bei 14.030 anstehen. Ein Anstieg über 14.030 wäre ein starkes Signal und könnte weiteres Aufwärtspotenzial bis 14.115 und 14.131 eröffnen.
Zuvor könnte nach dem kräftigen Anstieg von gestern eine Konsolidierung anstehen. Dann würde es zunächst zum Nachttief bei 13.830 gehen. Dort könnte der Dax bereits wieder die Aufwärtsbewegung aufnehmen. Fällt er jedoch daruntern, dann dürfte es noch zum Unterstützungsbereich bei 13.800 laufen, dort liegt auch das 38,2% Retracement des gestrigen Anstiegs. Hier sollte der Dax spätestens drehen, ansonsten droht ein Abrutschen bis 13.745 oder sogar 13.700. Das gestrige Tagestief bei 13.670 sollte aus Sicht der Bullen nicht mehr unterschritten werden.
Der Börsen Jäger
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Dax Unterstützungen (US):
13.874 – Schlusskurs 22.01.
13.804 – Punkt 1 Topbildung (H4)
13.700 – mehrfache US/WS (H4)
13.670 – Tagestief 26.01.
13.600 – US-Zone
13.566 – Tagestief 05.01.
Dax Widerstände (WS):
13.925 – Tageshoch 26.01.
13.958 – 61,8% Retracement (14.131 – 13.672)
14.000 – psychologische Marke
14.029 – Doppeltop
14.049 – Gap 08.01.
14.115 – 127,5 % Extension
14.131 – Tageshoch 08.01.
Disclaimer
Die hier angewandte fundamentale und technische Analyse stellt keine Anlageberatung dar. Es handelt sich auch nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen von Wertpapieren und sonstige Finanzinstrumenten. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können eine individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.
Finanznews
Aktien: Generation Z und die Spekulation! Marktgeflüster (Video)
Die Generation Z (ab 1995 Geborene) macht wieder Schlagzeilen und pusht auch heute wieder bestimme Aktien nach oben. Das böse Ende aber wird kommen..

Die Generation Z (ab 1995 Geborene) macht auch heute wieder Schlagzeilen und pusht wieder Aktien wie Gamestop oder Beyond Meat nach oben. Diese Generation Z wird nicht nur den Klimawandel ausbaden müssen, sondern ahnt auch, dass sie seit langer Zeit die erste Generation sein wird, für die der Kuchen nicht größer, sondern vermutlich kleiner sein wird. Und diese Generation Z wähnt sich nun durch die Fed und andere Notenbanken in einem Casino, in dem man ohne Risiko zocken könne – weil Aktien angeblich immer steigen. Aber an der Börse hat die Mehrheit schon immer verloren, und das wird diesmal nicht anders sein..
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Aktien
Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Robuste Ergebnisse auf breiter Front

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die gemeldeten und heute Abend anstehenden Quartalszahlen sind heute ein wichtiges Thema.
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Dirk Müller über das Börsenjahr 2021: „Mit Gas und Bremse durch den Markt“
Beobachter
31. Mai 2018 09:26 at 09:26
Trump will keine Mercedes mehr sehen u. die Chinesen u.Japaner möchten vielleicht weniger US Anleihen
in ihren Büchern haben.Trump hat insofern Recht, dass die Handelsbilanz zu einseitig ist.Aber was 20 Jahre falsch lief kann nicht in kurzer Zeit mit der Brechstange repariert werden.
Das Problem hat die EU mit der Einheitswährung Euro für total unterschiedliche Länder.Zuerst die Einführung gegen warnende Stimmen von Ökonomen, dann mehrere Jahre schönreden, dann manipulieren u.das Problem vergrössern u.hinauszögern bis es kollabieren muss.Italien wäre mit einer eigenen abwertungsfähigen Währung eines der schönsten u.glücklichsten Länder der Welt.