Von Christoph Lange
Am Donnerstag hat der DAX dank guter Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA freundlich notiert.
Die Stimmung in der chinesischen Industrie allerdings hat sich in diesem Monat überraschend stark eingetrübt: der HSBC-Einkaufsmanagerindex fiel um 1,4 Punkte.
Ein ähnliches Bild in der Eurozone: Der Einkaufsmanagerindex hier fiel um einen Punkt.
Ganz anders in Deutschland: Die Wirtschaft hat zwar etwas an Schwung verloren, aber besser abgeschnitten als erwartet. Die Umfrage unter Einkaufsmanagern deutet darauf hin, dass Deutschland auf einem robusten Wachstumskurs geblieben ist.
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet stark gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche gingen sie um 14 000 auf 298 000 zurück.
Auch der Markit Einkaufsmanagerindex stieg um 2,2 auf 58,0 Zähler. Dies zeigt, dass die Stimmung in der amerikanischen Industrie sich deutlich aufgehellt hat.
Der Index der regionalen Notenbank in der Region Philadelphia stieg um 4,1 auf 28,0 Punkte.
Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser ist ebenfalls gestiegen um 2,4 %.
Heute werden die Märkte vor allem die finanzpolitische Äußerungen von Janet Yellen und Mario Draghi in Jackson Hole beschäftigen.
Nach dem positiven Start in den Handel konnte der DAX seine Gewinne deutlich ausbauen. Die Marke von 9375 wurde zurückerobert.
Wenn sich der Kurs über dieser Marke hält, stünde der Weg bis 9584 offen.
Unter 9375 droht eine Schwächephase. Notierungen bis 9265 sind dann nicht ausgeschlossen.
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