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DAX: Neue Unsicherheit über Trumps Zölle belastet die Börse

DAX: Neue Unsicherheit über Trumps Zölle belastet die Börse
Grafik: Sitthiphong-Freepik.com

Trotz eines Dämpfers für Trumps Zollpolitik und starker Zahlen des Tech-Giganten Nvidia reichte es am Donnerstag für den DAX nicht zu einem neuen Rekordhoch. Zwar kletterte er am Donnerstagmorgen im außerbörslichen Handel auf neue Höchststände, konnte das hohe Niveau aber nicht in den Kassamarkt herüberretten. Im Laufe des Handels gab das Börsenbarometer weiter nach, sodass am Ende ein Minus von 105 Punkten (0,44 %) bei 23.933 Punkten auf der Kurstafel stand. Die US-Börsen schafften es hingegen, einen Teil ihrer Zugewinne über die Ziellinie zu retten.

Die Zollpolitik bleibt trotz eines Urteils eines Bundesgerichts, das die US-Zölle als rechtswidrig einstufte, ein Unsicherheitsfaktor. Die Trump-Administration hat nämlich weitere Instrumente zur Verfügung, um Zölle einzuführen. Für die meisten wichtigen US-Handelspartner dürfte sich daher nicht viel ändern. Zudem kündigte das Weiße Haus an, es werde bereits am Freitag den Supreme Court (Oberster Gerichtshof der USA) anrufen, falls die Entscheidung des US-Handelsgerichts nicht sofort aufgehoben wird. Die kurze Freude über das Urteil, das die Kurse an den Aktienmärkten angetrieben hatte, war somit schnell verflogen. Bis zum Abend hatte sich Trump schließlich durchgesetzt. Das Berufungsgericht entschied, dass seine Zölle bis zum 9. Juni in Kraft bleiben dürfen. Dies führte erneut zu Gewinnmitnahmen im DAX und in den US-Indizes.

Dax: Konsolidierung auf hohem Niveau

Long: Der DAX konnte die Unterstützungszone zwischen 23.915 und 23.860 verteidigen und befindet sich somit weiterhin in einer Seitwärtsbewegung. Solange der Index die Unterstützungszone verteidigt, dürfte sich die seitwärts Konsolidierung auch am Freitag fortsetzen. Vorbörslich notiert er bereits wieder bei 24.000 Punkten. Die erste Hürde stellt die EMA200 bei 24.043 dar. Sollte er darüber steigen, dürfte er Kurs auf 24.142/152 nehmen. Hier besteht jedoch das Risiko eines erneuten Rücksetzers. Bricht er darüber aus, rückt die obere Kante der Range bei 24.300/320 wieder ins Visier.

Short: Solange der DAX unterhalb der EMA200 bleibt, ist er anfällig für weitere Kursabgaben. Fällt er schließlich unter das gestrige Tagestief von 23.932 Punkten, könnte es zum Test der Horizontalen bei 23.860 Punkten kommen. Dieser Bereich muss aus Sicht der Bullen halten, andernfalls dürften die Zwischenhochs bei 23.675 sowie das Gap bei 23.629 in den Fokus rücken.

DAX: Rechtswiedrige Trump-Zöllen können die Aktienmärkte nicht beflügeln

Dax-Chart von TradingView

Dax Unterstützungen:

23.933 – Schlusskurs 29.05.

23.932 – Tagestief 26.05.

23.917 – Tagestief 29.05.

23.860 – Horizontale

23.675 – Zwischenhochs

23.629 – Gap 23.05.

23.520 – Horizontale

23.476 – ex Rekordhoch

Dax Widerstände:

24.043 – EMA200

24.150 – vorher US

24.255 – Tageshoch 29.05.

24.325 – Rekordhoch 28.05.

24.390 – außerbörliches Hoch

24.476 – 127,2% Extension (D1)

24.540 – 161,8% Extension (H4)

Die hier angewandte fundamentale und technische Analyse stellt keine Anlageberatung dar. Es handelt sich auch nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen von Wertpapieren und sonstige Finanzinstrumenten. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können eine individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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8 Kommentare

  1. Moin, moin,

    in welchem Handel gibt es „Sicherheit“? Weder im Immobilien-, Auto-, Rohstoff-, Lebensmittelhandel etc. pp. gibt die „Sicherheit“. Wem die Schwankungen nicht liegen, der greift lieber zum Tagesgeldkonto. Der Handel lebt m.E. ja gerade von den Schwankungen. Die „Spielregel“ ist, das Handelsgut (hier bspw. die Aktie) günstig zu kaufen und zu warten, bis jemand mehr bezahlt. Da das aber nicht alle können oder wollen, gibt es die 40 Stundenwoche oder das Bürgergeld. Die anderen verdienen Geld. Einfach oder?

  2. Die Dax-Konzerne Volkswagen, Mercedes und BMW stehen möglicherweise vor einem Zoll-Deal mit dem 47. US-Präsidenten Donald John Trump.

    1. @Holger Voss, hat Ihnen das Donald Trump möglicherweise persönlich mitgeteilt?
      Oder nehmen Sie das möglicherweise einfach so an?
      Ich weiß, fragen kann man alles und Sie wissen, wovon Sie sprechen…möglicherweise.

      1. An FMW-Nutzer Columbo: Wer FMW lesen kann, ist klar im Vorteil.

        1. @Holger Voss

          Stimmt, eine Binsenwahrheit.

          1. An FMW-Nutzer Columbo: Danke Herr Lehrer.

    2. Ich habe aktuell im n-tv-Fernsehen eine gemeinsame Pressekonferenz des 47. US-Präsidenten Donald John Trump und des Raumfahrtindustriellen Elon Musk im Das Weiße Haus/Oval Office verfolgt. Präsident Trump möchte, daß die US-Amerikaner US-amerikanische Autos kaufen. Letzteres ist eines der Argumente dafür, daß für uns in Deutschland die Agenda heißen sollte, mittels des Deutscher Bundestag-Finanzpaket für Infrastruktur und Bundeswehr Forschung und Weiterentwicklung diverser Satelliten aus den Bereichen Navigation, Nachrichtendienste und Internet auf der Internationale Raumstation ISS auf den Weg zu bringen, und dabei Volkswagen, Mercedes und BMW als geeignete Kooperationspartner ansehen. Der Industrielle Musk möchte weiterhin mit Sir Donald zusammenarbeiten.

  3. Ich vermute, DT ist ein wiedergeborener Fuchs (man vgl. z. B. einfach mal die farbige Ähnlichkeit). Vermutlich liest er hier nicht nur mit, nein, vermutlich setzt er hier sogar unter einem ganz besonders rafiniert gewählten Pseudonym gezielt Kommentare ab. Wie er das macht!!!??? – Echt jetzt!? Das ist doch giga easy. Zur Verschleierung nutzt er vermutlich einen simplen Pc, der sich vermutlich auf dem ehemaligen Heuboden eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens im Raum Meran befindet.

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