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Dax: Quartalsende als Faktor

Über Extremwerte, Aktienrückkäufe - und was zu erwarten ist..

Heute ist der letzte Handelstag des Quartals – und das ist durchaus relevant, weil viele institutionelle Investoren ihre Portfolios noch einmal „säubern“ und so dem geneigten Anleger zeigen können, dass sie auf die richtigen Pferde gesetzt haben im 1.Quartal!

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Besonders die Amerikaner haben Grund zur Freude: es war eines der besten Quartale der letzen Jahrzehnte – allerdings nach einem vorherigen Abverkauf, der es in sich hatte. Man wechselte also von einem Extrem ins Andere, von extremer Überverkauftheit zu extremer Überkauftheit, vor einigen Tagen hatte etwa der Nasdaq den höchsten jemals gemessenen MACD!

Und: 90% aller im S&P 500 enthaltenen Aktien haben bisher das 1.Quartal mit einem Plus abgeschlossen, auch das ist historisch ein Wert, der ganz oben auf der Skala angesiedelt ist! Und das alles trotz der sich satrk eintrübendenen globalen Konjunktur – man feiert dagegen die dovishe Wende der Notenbanken und hat beste Hoffnungen auf einen Deal zwischen den USA und China, das reichte für die Rally jenseits fundamentaler Logik. Es ist eher eine Liquiditäts-Logik, wobei die Umsätze an der Wall Street eigentlich zeigen, dass es mit der Liquidität nicht sehr weit her war im 1.Quartal (gestern die geringsten Umsätze im maßgeblichen S&P 500-ETF, dem SPY, siet Jahresbeginn).

Wie geht es nun weiter? Einer der zentralen Treiber der Rally waren die Aktienrückkäufe (buybacks) – und ab nächster Woche steigt sprunghaft die Zahl jener US-Unternehmen an, die keine eigene Aktien vor Verkündung ihrer Quartalszahlen zurück kaufen dürfen:

 

Von dieser Seite wird also deutlich weniger Rückenwind kommen – aber der entscheidende Trigger werden dann die Zahlen der US-Berichtssaison sein. In Europa hagelte es geradezu Gewinnwarnungen – so nach Autokonzernen wie BMW vorgestern Infineon, gestern dann Osram.

Die Amerikaner aber meinen; das geht uns nichts an, die Konjunktur in Europa ist eben schwach, nicht aber bei uns. Aber man übersieht dabei, dass diese deutschen Konzerne, die Gewinnwarnungen heraus gegeben haben, global agieren – so wie viele US-Konzerne eben auch! Von daher besteht hier viel negatives Überraschungspotential!

 

Heute wird man noch einmal versuchen die Aktienmärkte an der Wall Street oben zu halten – spannend wird es dann, wenn das IPO von Lyft über die Bühne gegangen ist..

 

Foto: Deutsche Börse AG

 



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