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Dax robust – Nasdaq V-förmig erholt, „MM“ helfen dem Euro

Gestern Abend sah man beim Dax Niveaus um die 11.100 Punkte. Heute früh rauschte der Leitindex dann runter auf 10.861 Punkte, denn die Aussagen aus China, dass die Zentralregierung die Zügel in Hongkong enger anziehen will, sorgen für Ängste vor allem im Handelskrieg mit den USA. Die Tatsache, dass der Dax sich aktuell wieder auf 11.082 Punkte erholt hat zeigt, dass er trotz dieser Unsicherheiten robust ins Wochenende geht. Im folgenden Video bespricht Chris Zwermann die Lage im Dax aus charttechnischer Sicht.

Auch spricht Zwermann die gut sichtbare V-förmige Erholung im Nasdaq an, die nach dem März-Crash in den Indizes vollzogen wurde. Andere Indizes könnten laut Zwermann diesem Beispiel folgen. Auch erwähnt er den jüngsten MM-Support für den Euro, nämlich die Idee von Merkel & Macron zu europäischen Anleihen. Auch wenn es (so meinen wir) noch mehr als fraglich ist, ob diese Idee überhaupt Realität wird, so schafft sie doch erst einmal Vertrauen in Euroland. Laut Chris Zwermann sorgt diese Nachricht für mehr Kapitalfluss in die Eurozone, was dem Euro hilft und den Schweizer Franken als Fluchtwährung schwächt. Deswegen habe der Euro gegen den Franken diese Woche aufwerten können.

Und der Dow 30? Während er gestern Abend noch um Niveaus bei 24.500 Punkten notierte, ging es heute früh wie beim Dax im Zuge der Hongkong-Ängste runter auf bis zu 24.160 Punkte im Tief. Aber aktuell kann sich der Markt bei 24.327 Punkten halten. Das Desaster ist also vorerst ausgeblieben. Auch der Ölpreis-Absturz, der aus ähnlichen Gründen stattfand wie die Aktienkurs-Schwäche heute früh, hält sich in Grenzen. Mit aktuell 32,63 Dollar konnte WTI-Öl die Hälfte des heutigen Verlustes wieder aufholen. Zumindest nach aktuellem Stand wirkt es so, als würden die Märkte halbwegs unbeeindruckt von möglichen China-Problemen ins Wochenende gehen.



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3 Kommentare

  1. „Andere Indizes könnten laut Zwermann diesem Beispiel folgen. Auch erwähnt er den jüngsten MM-Support für den Euro, nämlich die Idee von Merkel & Macron zu europäischen Anleihen. Auch wenn es (so meinen wir) noch mehr als fraglich ist, ob diese Idee überhaupt Realität wird, so schafft sie doch erst einmal Vertrauen in Euroland. Laut Chris Zwermann sorgt diese Nachricht für mehr Kapitalfluss in die Eurozone, was dem Euro hilft und den Schweizer Franken als Fluchtwährung schwächt. Deswegen habe der Euro gegen den Franken diese Woche aufwerten können.“

    Ja mag sein, das GBP wird aber trotzdem auseinander genommen. Der Brexit ist offenbar kein Thema mehr, wegen Corona ?

    Ich sehe nicht, dass sich der EUR und GBP einigen werden, das GBP wird so gesehen, „gekillt“ !

    Der EUR/GBP würde wohl die Parität überschreiten.

    Na, wenn die Briten das wollen… ? ;D

  2. Und ein „harter Brexit“ wird – so oder so – das Ende GB´s bedeuten, wie kann es sein, dass Irland ein EU-Mitglied ist ? Irland ist doch „GB“ ?

    Seltsam, oder … ?

  3. Analyst ist so ein einfacher Beruf, sämtliche Fundamentels ausblenden u.bestehende Trends einfach weiterschreiben. Mit einem Bergsteiger verglichen, der zügig von 1000 auf 4000 m gestiegen ist.Dann hat er sich beide Hände abgefroren, aber das Ziel bleibt trotzdem der Gipfel auf 5000 m ,denn der Trend zeigt aufwärts u.fundamentale Daten spielen keine Rolle.
    Ich habe Zwermann auch schon geschätzt, aber jetzt blendet er die ganze Realität aus. Meines Wissens lag er auch schon oft daneben.Wieso sollen andere Indices den totalen Hype der Techs mitmachen?
    Kommt mir vor wie der Schutzpatron der Fahnenstängler u.Co.
    Wann beginnt eigentlich die vorausschauende Börse die Abwahl des GröLüaZ einzupreisen? Wenn die Dicken der Wallstreet die Chancen schwinden sehen könnte aus der V-Erholung ein TA (Totalabsturz)werden.

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