Anleihen

Dax steigt – warum die neuen Griechenland-Hoffnungen wenig realistisch sind

Von Markus Fugmann

Der Dax feiert, nach einem Rücksetzer auf 10900 Punkte, nun Party:

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Auslöser sind Meldungen, wonach eine letzte Initiative zwischen Juncker und Tsipras gestartet ist einerseits – andererseits die Hoffnung, dass bei einem Referendum die Mehrheit der Griechen sich für das Angebot der Institutionen entscheiden wird. Aber eines ist klar: innenpolitisch kann sich Tsipras einen Rückzieher vom Referendum nicht leisten – das wäre ein Gesichtsverlust. Und das zumal sich das Angebot der Institutionen nicht wesentlich geändert hat, daher gibt es kaum nachvollziehbare Gründe, warum die Athener Regierung nun auf einmal dem Vorschlag zustimmen sollte.

Die einzig realistische Hoffnung ist, da das Referendum nicht mehr vermeidbar ist, dass die Bevölkerungsmehrheit „Ja“ sagt am Sonntag. Aber Tsipras und seine Regierung werden den Griechen die Story verkaufen, dass nur ein „Nein“ wirklich die Position Griechenlands verbessern kann, und es ist alles andere als sicher, dass die Bevölkerungsmehrheit das ablehnt, zumal neben linken Parteien wie Syriza auch die rechten Parteien des Landes Stimmung machen für ein „Nein“. Rein vom Wählerklientel aber haben Syriza und die Rechten eine Mehrheit hinter sich! Und das trotz der Tatsache, dass die Mehrheit der Griechen den Euro behalten will. Die „Nein“-Parteien aber haben die Botschaft: wir werden den Euro so oder so behalten, also könnt ihr ruhig mit „Nein“ stimmen!



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