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Dax-Stimmung: Plötzlich alles anders!

Nichts ändert sich bekanntlich so schnell wie die Lage - und das gilt auch für die Dax-Stimmung mit einer überraschenden Wende!

FMW-Redaktion

Nichts ändert sich bekanntlich so schnell wie die Lage – und das gilt auch für die Dax-Stimmung, wie die neueste Umfrage der Deutschen Börse zeigt. Zuvor waren es nämlich vor allem die Privatanleger, die optmistisch waren, während die Profis deutlich skeptischer waren. Aber nun hat sich auf einmal der Wind gedreht! Die Profis sind nun deutlich optmistischer, das Lager der Bullen vergrößert sich um +8% zur Vorwoche auf nun 46%, während bei den Privatanlegern 9% das Bullen-Lager verlassen haben auf nun nur noch 38% der Befragten.

Damit herrscht bei den Privatanlegern nun ein Gleichgewicht zwischen Bullen und Bären, weil +5% im Vergleich zur Vorwoche das Bären-Lager verstärken, das nun ebenfalls auf 38% kommt. Bei den Profis dagegen lichten sich die Reihen der Pessismisten deutlich auf nun nur noch 26% (-11% zur Vorwoche).

Sind die Profis einfach schlauer als die Privatanleger? Eher nicht, wie die jüngere Vergangenheit zeigt – da hatten die Privatanleger das etwas bessere Hänchen mit ihren Markt-Einschätzungen. Man darf gespannt sein, ob das diesmal die wieder die eher skeptischen Privatanleger werden – und die Profis in die Röhre kucken.

Joachim Goldberg sieht die Lage so:

„Was allerdings etwas irritiert: Per Saldo ist der DAX trotz dieser deutlichen Käufe seit der vergangenen Erhebung gerade einmal um 0,4 Prozent gestiegen. Dass diese Ausbeute vergleichsweise gering ist, dürfte ganz bestimmt nicht an den Abgaben der Privatanleger während dieses Zeitraums liegen. Vielmehr steht zu befürchten, dass es auch langfristige, leichte Kapitalabflüsse aus dem Ausland gegeben hat, die womöglich noch nicht zu Ende sind.

Mit anderen Worten: Die heute zu Tage getretenen Käufe sehen zwar günstig aus, aber vielleicht geht es noch günstiger. Immerhin haben die von uns befragten Akteure noch nicht ihre Kaufmunition verbraucht. Diese kommt vermutlich dann zum Einsatz, sobald der DAX noch einmal ein neues Jahrestief (also unter 11.700 Zählern) markieren sollte.“

Im Video zeigt sich Goldberg sehr erstaunt über diese Stimmungs-Verschiebung zwischen Profis und Privatalegern:


Statue von Arturo Di Modica nahe der Wall Street in New York City
Foto von Andreas Horstmann/Wikipedia (CC BY-SA 3.0)



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1 Kommentar

  1. Exakt, um die 11700 bis 11800, das war mehrmals (!!!) der „Drehpunkt“ !

    Normalerweise ist Börse nicht gerade einfach, gerade Drehpunkte zu sehen und zu erkennen in einem Abwärtsschub.
    Sprich : „ins fallende Messer“ zu greifen ist eigentlich nicht gerade empfehlenswert, aber manchmal wird an der Börse „geklingelt“ .

    Welche „ausländischen Kapitalabflüsse ??“ Das ist wohl eher nicht der Fall ?

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