Der Dax hat sich am „Befreiungstag“ wieder auf den Weg gen Süden gemacht. Vor der Ankündigung der reziproken Zölle durch Donald Trump fiel der deutsche Leitindex bis auf 22.139 Punkte und schloss damit die Kurslücke vom Montag. Den Handelstag beendete er mit schließlich mit einem moderaten Verlust von 149 Punkten (0,66%) bei 22.390 Zählern. Im nachbörslichen Handel verstärkte sich der Abgabedruck noch einmal deutlich, nachdem Trump die Gegenzölle angekündigt hatte. Auch die US-Aktienmärkte – S&P 500 verliert 3,5 %, Nasdaq 100 sogar 4 % – sackten nach Börsenschluss ab, zu groß sind die Befürchtungen, dass Trump mit seiner aggressiven Zollpolitik die Handelskonflikte eskalieren lässt. Die höher als erwartet ausgefallenen Zölle schüren das Risiko eines ausgewachsenen Handelskrieges, der eine konjunkturelle Abkühlung sowohl in den USA als auch in der Weltwirtschaft auslösen dürfte. Die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft, aber auch für die Aktienmärkte sind stark gestiegen.
Trump kündigte am Mittwoch an, dass er auf alle Exporte in die USA einen Mindestzoll von 10 % erheben und zusätzliche Zölle auf rund 60 Länder mit dem größten Handelsungleichgewicht mit den USA erheben wird. China wird mit einem Satz von 34 % belegt, während die Europäische Union mit 20 % belegt wird.
Nachbörslich fiel der Dax bis auf 21.560 Punkte, bevor eine Erholung einsetzte. Aus charttechnischer Sicht trübt sich der mittelfristige Ausblick weiter ein, nachdem der Dax erneut unter den 50-Tage-Durchschnitt bei aktuell 22.256 Punkten gerutscht ist. Der Rutsch unter das Montagstief bei 21.978 Punkten eröffnet weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 21.520 Punkten, den der Dax im außerbörslichen Handel anvisiert hat. Aber auch hier muss die laufende Korrektur noch nicht beendet sein. Allerdings könnte es an der potenziellen Unterstützung zunächst zu einer Gegenbewegung kommen.
Dax wieder unter 22.000 Punkte
Long: Der Dax wird heute mit einem großen Abwärts-Gap (22.390) in den Handel starten. Vorbörslich notiert über der Marke von 21.800 Punkten, die gleichzeitig eine erste Unterstützung darstellt. Halten die Bullen den Index darüber, könnte er seine Erholung ausbauen. Ein erster Anlaufpunkt wäre die Zone um 21.960/980. Im Bereich der runden Marke von 22.000 könnte die Gegenwehr der Bären jedoch wieder zunehmen. Die nächste Hürde liegt dann am gestrigen Tagestief bei 21.139 Punkten.
Short: Fällt der Dax hingegen unter 21.800 Punkte, dürfte er wieder Kurs auf die außerbörslichen Tiefs nehmen. Zunächst würden die Marken bei 21.715 und 21.677 ins Visier rücken. Kommt es dort nicht zu einer Gegenbewegung, drohen weitere Kursverluste bis in die Marken bei 21.588, 21.557 sowie 21.520 Punkte. Hier besteht dann eine Chance auf einen Rebound.
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Dax-Chart von TradingView
Dax Unterstützungen (US)
21.800 – Horizontale
21.715 – Horizontale
21.677 – Zwischentiefs
21.588 – 161,8% Fibo-Extension
21.557 -außerbörsliches Tief 02.04.
21.520 – Horizontale
21.255 – Horizontale
Dax Widerstände (WS):
21.962 – Zwischenhoch
22.000 – Psycho-Marke
22.139 – Tagestief 02.04.
22.258 – EMA50 (daily)
22.485 – Tageshoch 02.04.
22.573 – Tageshoch 01.04.
22.614 – Tageshoch 28.03.
22.728/735 – 50er-Fibo / Horizontale
22.740 – Tageshoch 27.03.
22.839 – Gap 26.03.
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Und was macht die neue Regierung Merz? Man ist dabei sich auf ein „weiter so“ zu einigen. Wie ich das schon vor einigen Tagen sagte: Der Koalitionsvertrag ist überholt bevor er geschlossen wurde.
Ich verstehe die Politik nicht mehr. In welcher Welt leben die denn?
Zunächst Mal wird „Der Markt“ versuchen, die Indizes rein optisch in einem akzeptablen Outfit erscheinen zu lassen. Mit mehr oder weniger zugelassen Schwankungen, um die Panik gar nicht erst wirken zu lassen. Dann wird man über die Möglichkeit von Nachverfolgungen und “ alles nicht so heiß essen, wie gekocht..“ schwätzen. Hier und da noch eine Prise „… hat ja auch sein Gutes…“ dazu streuen und auch noch die Nothilfe der Zentralbanken Mal akustisch in den Raum werfen und die ganzen künftigen Investitionen noch Mal in Erinnerung rufen….und schon dürften am Ende steigende Kurse und allseits zufriedene Minen über die Medien präsentiert werden. Im Hinterzimmer wird dann besprochen, wer den Kotau vor TRUMP vollziehen sollte und ihm weitestgehend sein Wille erfüllt werden. Das wird dann als „non- Event“ im Nachhinein erklärt werden und schon haben uns die alten Leitplanken des Selbstbetruges wieder eingefangen. Alles gut! Nichts passiert! Gehen sie bitte weiter, es gibt hier absolut nichts zu sehen! … und schon hat man die Meute wieder beruhigt und wartet auf die nächste Katastrophe! … Russland wirft ein Auge auf die baltischen Staaten, China wird bei der Annexion Taiwans durch „Nichtstun“ unterstützt, USA baut mehrere Häfen im 51 Bundesstaat Grönland das ja in Wahrheit „Greenland“ heißt. Israel hat endlich freie Hand für das Urlauber-Paradis Gaza erhalten, der Iran wird einfach nicht mehr beachtet und durch Öffentlichkeitsentzug bestraft!…. Erdbeben werden weltweit verboten, Hunger wird künftig kein Problem mehr sein, weil die die es betrifft …nicht mehr nach Essen schreien und das Klima brauchen wir nicht mehr ändern….hat nämlich eh kein Zweck, weil es schon seit hunderten Millionen Jahren Mal kälter und Mal wärmer wird…“Noch Fragen, Kienzle?…“