Von Christoph Lange
Als klarer Gewinner ging der deutsche Leitindex Dax gestern aus dem Handel und konnte sämtliche Verluste des Vortages mühelos kompensieren.
Der Stimmungsindex der deutschen Wirtschaft (ifo-Institut) hat zwar einen leichten Dämpfer erhalten, bleibt aber auf hohem Niveau. Laut Dr. G. Nerb (Leiter der Branchenforschung des ifo-Instituts) macht die Krim-Krise und Schwierigkeiten der Schwellenländer derzeit Sorgen, sie sind aber „noch diffus und nicht konkret“.
Positiv auf die Märkte wirkte auch die Aussage des Fed-Gouverneurs Plosser, nach der erst künftige Wirtschaftsdaten für eine mögliche Anhebung der Zinsen ausschlaggebend sein werden.
Technisch hat der Dax erneut die mehrmals erkämpfte Widerstandszone (rotes Rechteck) getestet. Überwinden konnte er sie wieder nicht, was auf eine mögliche Abschwächung der Aufwärtsdynamik hinweist. Sie wird auch durch Indikatorendivergenzen bestätigt (MACD im Chart und Volumen).
Für einen Weiteranstieg müsste der Kurs rasch und nachhaltig den Widerstand 9375 überwinden. Dann kann er bis 9590 – 9712 steigen.
Sollte er das nicht schaffen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er bis um 9162 fallen wird. An dieser Marke kann eine Tradingrange entstehen (mit der Obergrenze 9375). Wenn der Kurs die Marke von 9162 nicht halten kann, wird er unter 9100 fallen.
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