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Underdogs im Dax lassen aufhorchen- Henkel und Fresenius

Der Dax und seine Underdogs

Seit einigen Tagen tritt der DAX auf der Stelle. Die Berichtssaison in den USA hat bezüglich der Schwergewichte ihren Höhepunkt bereits überschritten, umso mehr fällt das Schlaglicht nun auf die kleineren Unternehmen, die durchaus für die eine oder andere Überraschung noch sorgen könnten. Auch bei den deutschen Bluechips setzt nun die Berichtsflut ein, wobei von den meisten Unternehmen dieser Kategorie das Wesentlich bereits bekannt ist. Große Überraschungen sind dahingehend also nicht mehr nicht zu erwarten, umso mehr wird von Interesse sein, wie die nicht so hoch kapitalisierten Unternehmen im DAX abgeschnitten haben. Im Fokus stehen in der kommenden Woche wegen ihrer Quartalsberichte daher Fresenius, Fresenius Medical Care, Henkel und Adidas.

Dax: Medizintechniker wie Fresenius haben Konjunktur

Am kommenden Donnerstag stehen gleich Unternehmen aus dem DAX im Brennpunkt, die ansonsten nicht so häufig stärkere Kursbewegungen zu verzeichnen haben. Das Bad Homburger Medizintechnikunternehmen muss seit einem Jahr mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie seine Leistungsfähigkeit beweisen. Im Klinikbereich gelingt das, auch durch staatliche finanzielle Hilfe, recht gut. Weniger gut lief es allerdings beim Dialyseunternehmen FMC, das über einen Umsatzeinbruch von 25 Prozent vor einem Jahr berichten musste und einen entsprechend scharfen Kurseinbruch zu verzeichnen hatte. Diese Kurslücke könnte nun bald geschlossen werden, denn Fresenius und FMC haben beide mit 66 Euro bzw. 40,60 Euro Widerstandsmarken überwunden, die nun auf mehr hoffen lassen. In der Diskussion ist zudem eine mögliche Aufspaltung und tiefere Umstrukturierung beider Unternehmen.

Henkel und Adidas nicht unterschätzen

Die Henkel-Aktie hat nach einem schwachen Jahresstart und einem Tiefpunkt im Februar 2018 bei 83,20 Euro in den vergangenen zwei Monaten eine erstaunliche Aufholjagd gestartet. Der Wert schaffte es bis in die Nähe der 100-Euro-Marke, bevor den Bullen etwas die Luft ausging. Allerdings wurde der seit 2017 gültige Abwärtstrend nun nachhaltig überwunden, so dass auch vor dem Hintergrund der stärkeren Konsumneigung der Verbraucher eine weitere Aufwärtswelle in Richtung 110 bis 112 Euro in den kommenden Wochen zu erwarten ist.

Anders sieht es bei einem anderen Unternehmen im DAX aus: der Adidas-Aktie, die seit Wochen zwischen 260 und 300 Euro pendelte und diese Unterstützung zum letzten Wochen- und Monatsschluss unterschritten hat. Das ist zwar eigentlich ein bärisches Zeichen, aber in der jüngsten Vergangenheit überraschten die Herzogenauracher gerade dann wieder mit einem stärkeren bullischen Signal.



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