Der Dax hat heute Mittag plötzlich massiv verloren. Der GER40 CFD verlor ab 13:42 Uhr von 23.961 auf 23.255 Punkte im Tief. Binnen 30 Minuten ein Rückgang um 706 Punkte in der Spitze. Bis jetzt sieht man eine Erholung auf 23.602 Punkte. Gut möglich, dass die letzten Minuten einige Dip-Käufer dafür gesorgt haben, dass sich die Lage ein wenig stabilisiert. Aber nächste Woche? Da kann es heftig zur Sache gehen.
Was ist passiert? Donald Trump hatte um 13:42 verkündet, er „empfehle“ ab 1. Juni 50 % Pauschall-Zoll gegen die EU einzuführen. Daraufhin rutschen die Aktienmärkte in Europa und den USA ab, der Dax als „Repräsentant“ der deutschen Exportindustrie zeigte mit seinem massiven Rückgang die negative Einschätzung zu dieser Nachricht! Aber wird es noch schlimmer kommen?
Nächste Woche könnte der Aktienmarkt-Absturz gerade hierzulande eskalieren. Denn man bedenke: Vorgestern machte die EU der US-Regierung einen Handelsvorschlag. Heute sagte Donald Trump zu seiner 50 % Zoll-„Empfehlung“ ab 1. Juni, die Gespräche mit der EU würden ins Nichts führen. Die EU-Vorschläge haben ihm also offensichtlich nicht gefallen! Die EU hatte unlängst klargestellt, dass sie zu scharfen Gegenmaßnahmen bereit ist, wenn es zu keiner Einigung kommt und die USA nicht auf höhere Zölle verzichten.
Diese klare Zoll-Drohung von Donald Trump mit dem Termin, der nur noch eine Woche entfernt ist, provoziert zwangsläufig eine zügige Antwort der EU-Kommission. Was wird man antworten? Eines ist klar: Klein beigeben kann man nicht, dann würde man sein Gesicht verlieren. Also wird man mit Gegenzöllen drohen? Dies wiederum könnte Trump noch zorniger machen, siehe die Vorgänge im Streit mit China, wo sich die Zölle schnell gegenseitig hochschraubten. Oder wird die EU erstmal abwarten und schauen, ob Trump am 1. Juni wirklich diese Zölle einführt?
Was eine Eskalation in diesem Zollstreit zwischen EU und USA für den Dax bedeuten kann? Womöglich noch viel kräftiger fallende Kurse in der nächsten Woche. Aber wie man sieht: Im Handelskrieg ist alles möglich, auch eine schnelle Entspannung. Die letzten Wochen haben Dip-Käufer immer wieder gezeigt, dass man bereit ist bei Kursrückschlägen immer munter nachzukaufen, was die Kurse stützte. Nun gilt es, auf die Reaktion aus Brüssel zu warten.
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Nächste Woche wird jemand das Gesicht verlieren, entweder der Clown vom Ami- Zirkus oder die naiven DAX – Treiber.
Die Indizes müssten in einem normalen Markt Intraday schon wieder 10% im Minus hängen. Jetzt geht’s schon wieder aufwärts. Was ist denn -0,7% im S&P? Da ist an einem gewöhnlichen schlechten Tag mehr Action. Alle Entwicklungen in der realen Welt sind egal, so lange Buy the Dip konditionierte Privatanleger dieses 16 jährigen Bullenmarkts noch genug Geld haben, die Kurse hoch zu kaufen. Diese Suchtbolzen müssen erst arbeitslos werden, damit sie arbeitslos werden und die Märkte angemessen reagieren…
Der Euro hat heute gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Heißt das das der Devisenmarkt den Euro als Sieger dieses Handelskonfliktes sieht? Oder eher, dass man Trump nicht ernst nimmt?
Ich sehe nicht das die EU etwas im Angebot hätte, was die USA unbedingt braucht. Auf Luxusautos oder -Handtaschen kann man sicher verzichten. Deshalb sehe ich keine Notwendigkeit für Trump einzulenken, was bei Asien anders war. Was das bedeutet? Wir sollten bei den Chinesen lernen wie man Zölle umgeht.
@ Robert, es ist Dollarschwäche nicht Eurostärke, auch gegen Yen und Co..Das Vertrauen zu US-Anleihen und Dollar leidet wegen steigender Verschuldung.
Hat „die EU“ überhaupt versucht diese Eskalation abzuwenden?
Ich denke, Trump sitzt am längeren Hebel, denn die EU wird recht wenig Waren in die USA exportieren, die nicht durch Lieferländer haußerhalb der EU ersetzt werden können. Umgekehrt sieht das schon anders aus.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@ Robert, aber Vorsicht, heute gelesen, 1/3 des Welthandels passiert zwischen der EU und den Amis.
Umso erstaunlicher,dass Trump noch nie mit der Leier- Uschi sprechen wollte. ( Hat er Angst vor einer ex-
Armeechefin ? ) Er sagte, De möchte einen Deal aber die EU sperre. Man vermutet Trump wolle einen Keil zwischen die EU- Länder treiben, ja gut mit dem Russlandkeil hat’s ja schon funktioniert. Wenn die EU wirklich einig und hart bleibt, könnte das den Narzissten schon zur Wut bringen.Diese Kuh ist noch nicht vom Eis und der Elephant könnte noch trotzig werden. Darum habe ich die euphorischen EU- Börsenmärkte nie verstanden.
@ Simon, heute hat man den Taucher wohl stabilisiert im Interesse der US- Märkte. Eine grosse Korrektur heute hätte am Montag beim US- Feiertag im unliquidem Markt wohl kräftig gerappelt. Natürlich auch unverständlich das Timing des Amiclowns. Markus Koch ( früherer Trump Befürworter ? ) flippt fast aus ob den Taten des Trampeltiers.
Ein Grund mehr, Forschung und Weiterentwicklung diverser Satelliten aus den Bereichen Navigation, Nachrichtendienste und Internet auf der Internationale Raumstation ISS bestmöglich auf den Weg bringen versuchen. Hierzu gibt es auch einen Zusammenhang dahingehend, daß Ministerpräsident Boris Rhein aktuell den Länderfinanzausgleich innerhalb der Bund-Länder-Finanzbeziehungen thematisiert, und die Nehmerländer, wie ich finde zu recht, auffordert, nicht einfach nur die Gelder vom Bund und den vier Geberländern Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg dankend entgegenzunehmen. Geeignete Partner in Sachen genannter Satelliten-Politik sind Lufthansa, die deutsche Automobilindustrie, also VW/Porsche, Mercedes, BMW, Audi, der Satelliten-Standort Bremen, die ILA/Messe Berlin, Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Ministerrat/journalistische Leitplanken des Medienstaatsvertrags, Jahrzehntelanger Vorsitz der Rundfunkkommission der Länder, Premiumpartnerschaft zwischen Hessen und USA, Schleswig-Holstein/innovative TKMS-U-Boote und Hamburg/Potenziale im Bereich Medien, da Drehort für Timm Thaler mit Schauspieler-Künstler Horst Frank als Baron de Lefuet.
Ein weiterer geeigneter Kooperationspartner: MdB Anja Karliczek, von Hause aus Leitende Angestellte Hotellerie und Stand aktuell Mitglied des Deutschen Bundestages, Vorsitzende des Tourismus-Ausschusses im Deutschen Bundestag, Bundesforschungsministerin a.D..
Nicht zu vergessen Mecklenburg-Vorpommern mit dem dortigen Cluster Gesundheitstourismus.
Bis zum 9.Juli passiert erstmal nix.
Trump:
I received a call today from Ursula von der Leyen, President of the European Commission, requesting an extension on the June 1st deadline on the 50% Tariff with respect to Trade and the European Union. I agreed to the extension — July 9, 2025 — It was my privilege to do so. The Commission President said that talks will begin rapidly. Thank you for your attention to this matter!