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DAX weiterhin im neutralem Bereich; US-Dollar unter Druck

Der DAX startete gestern einen Angriff auf den wichtigen Widerstand bei 12.700 Punkten, konnte diese Hürde aber erneut nicht überwinden. Schwache US-Konjunkturdaten brachten die...

Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader

Der DAX startete gestern einen Angriff auf den wichtigen Widerstand bei 12.700 Punkten, konnte diese Hürde aber erneut nicht überwinden. Schwache US-Konjunkturdaten brachten die Börsen in New York unter Druck, und auch in Europa ging danach der Schwung verloren. Aus technischer Sicht bleibt der DAX weiterhin im neutralem Bereich. Bis der Widerstand bei 12.700 oder die Unterstützung bei 12.500 Punkten nicht klar durchbrochen werden, scheint eine weitere Konsolidierung wahrscheinlich.

Enttäuschende Konjunkturdaten drückten die Stimmung an den chinesischen Börsen. Gemäß Daten der Privatagentur Caixin ist die Industrieproduktion Chinas im Mai erstmals seit elf Monaten zurückgegangen. Auf die Aktienmärkte außerhalb hatten die Zahlen aber keinen wirklichen Einfluss. Der Nikkei schloss den Handelstag mit einem Plus von über einem Prozent ab.

Am Devisenmarkt überschatten die eher schwachen US-Konjunkturdaten die politischen Unsicherheiten in der EU und Großbritannien. Die Dollar-Bullen werden zunehmend unsicher. Die US-Notenbank wird zwar in zwei Wochen sehr wahrscheinlich die Zinsen erhöhen. Die mittelfristigen Zinserwartungen befinden sich jedoch auf Talfahrt. Die Schätzungen mancher FOMC-Mitglieder, dass nach der Juni-Sitzung noch zwei bis drei weitere Zinserhöhungen bis Ende 2017 folgen werden, scheinen zu optimistisch.

Der Euro nimmt währenddessen Kurs auf die Marke von 1,13 USD. Vor den US-Arbeitsmarktzahlen wird es wahrscheinlich zu keinen besonders großen Schwankungen kommen. Sollten diese jedoch enttäuschen, dürfte der Euro den Widerstand bei 1,13 ohne viel Mühe knacken.

Der Fokus der Händler wird heute auf die PMI-Daten aus der Eurozone liegen. Im Vergleich zum vorherigen Monat werden kaum große Veränderungen erwartet. Sollten die Zahlen die Erwartungen jedoch übertreffen, könnte dies die europäischen Aktienmärkte stützen.




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