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Dax: Wieder neue Baustellen!

Kaum ist das Haupt-Thema Handelskrieg vorübergehend etwas "herunter gekocht" nach den fast schon verlogenen Aussagen von Xi Xinping, so stehen die Märkte nun vor drei neuen Baustellen!

FMW-Redaktion

Kaum ist das Haupt-Thema Handelskrieg vorübergehend etwas „herunter gekocht“ nach den fast schon verlogenen Aussagen von Xi Xinping, so stehen die Märkte nun vor drei neuen Baustellen!


CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=249046

Die erste Baustelle ist nicht neu, war aber zuletzt etwas in den Hintergrund geraten: der Bereich Inflation/Fed heute mit den US-Verbraucherpreisen und dem FOMC-Protokoll – all das, nachdem gestern die US-Erzeugerpreise viel höher ausgefallen waren als erwartet. Auch heute dürften die Inflationsdaten aus den USA eher auf der Oberseite überraschen und damit ein Thema wieder in den Fokus rücken, das der Auslöser des heftigen Abverkaufs an der Wall Street Anfang Februar war: die Sorgen um ein schnelleres Vorgehen der Fed bei ihrer Straffung der Geldpolitik.

Das zweite Thema sind die Turbulenzen um Trump, der laut Berichten den US-Vize-Justizminster Rosenstein feuern will, auch sei eine Entlassung von Sonderermittler Mueller möglich, wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Sanders, sagte. Und das zu einem Zeitpunkt kurz nachdem eben dieser Sonderermittler durch die Durchsuchungen bei Trumps Anwalt Michael Cohen möglicherweise frisches Material gegen Trump in die Hand bekommen hat. Sollte Trump also Rosenstein und/oder Mueller entlassen, gibt es ein Erdbeben in Washington, dessen Schockwellen auch an der Wall Street für Turbulenzen sorgen würden.

Das dritte Thema ist die sich abzeichnende Eskalation im Syrien-Konflikt, ein militärisches Eingreifen der USA und Frankreichs scheint schon beschlossene Sache zu sein. Das dürfte eine heftige Reaktion Russlands hervorrufen, das ohnehin unter Druck ist nach der faktischen Abkoppelung der Oligarchen-Firmen von der Dollar-Versorgung sowie dem Rubel-Verfall.

All das spricht für Nervosität an den Märkten, spricht gleichzeitig gegen eine Wiederholung der gestrigen Erleichterungsrally, die wieder einmal unter eher geringem Volumen stattfand (an der Wall Street). Zwar sind die Märkte aktuell noch weit entfernt von Panik, aber diese drei Bausstellen werden sich nicht so schnell in Luft auflösen und weiter die Märkte in Schach halten. Dazu kommen die deutlich niedriger als erwartet ausgefallenen Erzeugerpreise in China, die auf eine Abkühlung der Wirtschaft im Reich der Mitte hindeuten.

Wie wird der Dax auf all das reagieren? Zunächst noch wenig beeindruckt, aber das kann sich bald ändern. Der Index hat gestern bei 12435 ein Hoch ausgebildet und damit den Anlauf auf die wichtige Zone 12465-80 nicht geschafft:


(Chart durch anklicken vergrößern)

Damit charttechnisch alles gut wird, muß der Dax also über die 12465/80 und dann möglichst schnell in Richtung des Doppel-Tops bei 12650 Punkten laufen. Andererseits wäre der Bruch der Unterstützung bei 12330 Punkten ein erstes Warnzeichen für die Bullen, weil sich dann der Bruch des seit Ende Februar bestehenden Abwärtstrend-Kanals als Fehlsignal heraus stellen würde. Wir rechnen heute jedenfalls mit volatilen Märkten!



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1 Kommentar

  1. Es hört der Xinping aus Pinxing
    im Ohr nen Laut, es macht: zing-ding
    vor Donald in die Knie er ging
    weil er sich dessen Watsch´n fing
    „den Marx ich um die Ecke bring!
    Dann macht die Börse kling-di-kling!“
    So gilt denn auch für den Xinping:
    Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!

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