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Deflation Vorwand für Bailout der Euro-Peripherie?

Ist das Gerede von einer Deflation nur der Vorwand, um die Euro-Peripherie „ausbailen“ zu können? Das zumindest meint ifo-Chef Hans-Werner Sinn (Käpt´n Ahab der Wirtschaftswissenschaften) in einem Telefoninterview mit Bloomberg.com. Demnach sei der Rückgang der Inflation lediglich auf den Rückgang der Ölpreise zurück zu führen, so Sinn weiter.

Würde die EZB nun den Kauf von Staatsanleihen beschließen, würde sie damit zum „lender of the last resort“ (Retter der letzten Instanz) für einzelne Staaten. Das aber sei nicht Aufgabe der EZB. Vielmehr müssten die Probleme auf politischer Ebene gelöst werden – Sinn schlägt daher eine Konferenz vor, die über einen Schuldenschnitt für Griechenland berät.

Sollte der Europäische Gerichtshof, der morgen seine Entscheidung über die Frage bekannt geben wird, ob die Staastanleihekäufe durch die EZB legal sind, der EZB den Weg frei machen für QE, habe die Europäische Union ein großes Verfassungsproblem, so Sinn. Das könne sogar dazu führen, dass Deutschland die Eurozone verlassen müsse, sagte der ifo-Chef gegenüber Bloomberg.com.



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2 Kommentare

  1. Es ist ergreifend schön zu lesen,dass in D.noch jemand wagt solche Äusserungen zu tätigen.Letztlich nützen tut es jedoch nichts,wenn unsere „Tiefschlafregierung“der Ausbeutung des deutschen Volks tatenlos zusieht!Den Menschen geht es gut!(Die immensen,unbezahlbaren Rechnungen,für ihren Verrat am Volk werden schon noch ausgestellt.Darauf können wir uns verlassen.Wenigstens etwas!)

  2. Die EZB ist doch in Griechenland, Italien oder Spanien schon lange All In gegangen. Aus dem geheimen Bailout wird jetzt nur ein mehr Offensichtlicher Bailout. Das Geld ist doch schon lange Weg. In den USA haben die QE Programme nur neue Finanzblasen geschaffen, aber ansonsten nicht weiter geholfen.

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