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Deindustrialisierung: Metall- und Elektro-Industrie zeigt den Abbau

Wie sehr die Deindustrialisierung in Deutschland im Gange ist, zeigen Daten zum Stellenabbau in den Branchen Metall und Elektro.

Industrieproduktion
Foto: Nataliehora-Freepik.com

Die Deindustrialisierung in Deutschland schreitet voran. In den Kernbranchen Metall und Elektro gab es im März noch 3,85 Millionen Beschäftigte, das waren 0,3 % weniger binnen eines Monats! 14 Monate in Folge sinkt damit die Mitarbeiterzahl in diesen Branchen, so meldet es Gesamtmetall, der Dachverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie.

Gegenüber dem Vorjahresmonat summiert sich der Personalabbau im März in den Branchen Metall und Elektro sogar auf 93.200 (-2,4 Prozent). Im Vergleich zum Höhepunkt nach der Corona-Krise 2023 sind damit gut 120.000 Arbeitsplätze gestrichen worden. Besonders starke Rückgänge bei der Anzahl der Beschäftigten verzeichnen die Teilbereiche Automotive & Metallindustrie, bei denen einerseits viele Zulieferer eingruppiert & andererseits die Energiekosten hoch sind.

Viele Betriebe aus dem Bereich Metall und Elektro müssen laut Aussage des Verbands ihre Kapazitäten aufgrund schwacher Auslastung & schlechter Rahmenbedingungen anpassen. Meine Meinung: Was die neue Bundesregierung bisher als Maßnahmen verkündet hat, ist der berühmte Tropfen auf den Heißen Stein. Der einzig konkrete Hoffnungsschimmer ist eine Strompreissenkung. Und die Steuern? Die sollen ab 2028 schrittweise sinken – also erst in drei Jahren, wohl eher ein Witz! Dennoch bleibt der große Wurf zur Verbesserung der Standortbedingungen aus, und die Deindustrialisierung rollt weiter.



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8 Kommentare

  1. Moin, moin,

    als regelmäßiger Leser des „Hellmeyer-Reports“ (Folker Hellmeyer) sind diese Dinge der De-Industrialisierung mehr als bekannt. Die Industrie ist der Kapitalstock dieses Landes. An ihm hängt der Wohlstand und die Fähigkeit auch Sozialleistungen zahlen zu können. Und was macht Berlin? Es zerstört (m.E. mit Absicht = Klimasekte) diesen Kapitalstock. Das wird kein gutes Ende nehmen, weder für die Rentner, die Arbeitnehmer, Beamte und für die Politiker der Einheitsparteien sowieso nicht.

    Fazit: Wie groß muss der Knall in der BRD noch werden, damit die Leute merken, was hier passiert?

    1. Hallo @ asyoulike
      Hinterher jammern wieder alle:
      „Davon haben wir doch nichts gewusst“.
      In der Tagesschau haben sie doch immer gesagt:
      …….(!?)

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. Helmut der Jammerlappen

        Helmut, es reicht doch wenn Du uns jeden Tag volljammerst und mit deiner Zeit nichts Besseres anzufangen weisst.

        1. Hallo @Helmut der Jammerlappen
          Ich habe nicht auf die Missstände und die Deindustrialisierung hingewiesen, sondern Herr Kommerfeld von FMW.
          Ich habe nur dazu einen Kommentar abgegeben.
          Wie wäre es denn, wenn Du mal eine Kommentar zu einen Bericht abgeben würdest und nicht nur Müll.
          Erkläre doch mal einfach warum in Deiner Meinung nach falsch liege oder Herr Kummerfeld auch.
          Nur Leuten den Mund hier verbieten wollen, ist nicht nur undemokratisch sondern löst ja auch nicht die Probleme.
          Hinterher sagen dann wieder alle:
          Davon habe ich nichts gewusst, denn in der Tagesschau haben sie nichts darüber berichtet.
          Also, einen kritschen und fundierten Kommentar bitte.
          Oder reicht es nicht dafür?

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

          1. Helmut der Jammerlappen

            Wieso, ich bin doch voll auf deinem Niveau?

  2. Das ist erst der Anfang.
    Unternehmen planen sehr langfristig.
    Wer investiert dann in Deutschland noch in seinen Betrieb.
    Es wird nun noch Jahre auf Verschleiß gefahren und gleichzeitig in Ausland etwas neues aufgebaut.
    Subventionen in sinnlose Technologien werden natürlich in Deutschland noch gerne mitgenommen.
    Zusammenfassen:
    Der Weg ins Tal beschleunigt sich, während alles sehr, sehr teuer wird und die Neuverschuldung exponentiell ansteigen wir.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. Da ist das Wort schon wieder. Schöne Propaganda die hier verbreitet wird. Das nennt man nicht Deindustrialisierung sondern Weltwirtschaftskrise. Und diese Krise hat nichts mit der hiesigen Politik zu tun, sondern mit machtgeilen Techbroligarchen, die versuchen alles in den Ruin zu stürzen, um ihre rechtsradikalen Fantasien auszuleben. Das passiert alle Jahrzehnte mal wieder und schuld daran sind wir alle, weil wir blindlings auf diese Propaganda hereinfallen.

    Kommt mal klar.

    1. Hallo @ The_D
      Die Deindustrialisierung ist zwingend notwendig wenn die Klimaziele erreicht werden sollen.
      Sonst würde auch gegen das Grundgesetz Industripolitik betrieben.
      Die jetzige Industrieproduktion beibehalten und mit “ Erneuerbaren“ zu versorgen, geht überhaupt nicht.
      Ich bin nun wirklich kein Freund der Grünen Sekte, aber die grüne Schriftstellerin Ulrike Herrman hat es in ihrem Buch genau beschrieben (Ende des Kapitalismus) und es wurden dazu auch viele Videos erstellt.
      Ja, sie hat recht.
      Nur so geht es.
      Kostet aber etwa der halben Industrie das Leben.
      Denn die Produktion wird dann auch einfach nicht mehr benötigt.
      Hört sich erst dramatisch an, aber dann wären wir auf dem Stand von 1977.
      Ich weiß aber, dass man auch damit gut leben kann, denn in dem Jahr habe ich mit selbstständig gemacht.
      Es würden nur eine Menge Dinge fehlen, die wir heute lieb gewonnen haben.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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