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Delivery Hero: Kampf um neues Monopol – Interessante Expertenmeinung!

Das Logo von Delivery Hero

Delivery Hero ist derzeit wohl die umstrittenste Aktie in Deutschland. Gehört sie überhaupt in den Dax? So ein Essenslieferservice, der darf doch nicht Teil des honorigen Dax sein? Zumal das Unternehmen Verluste macht und angeblich die Auslieferungsfahrer schlecht behandelt? Das kann man so sehen! Man kann es aber auch ganz anders betrachten. Nehmen Sie sich bitte lumpige acht Minuten Zeit um die folgende Meinung von Prof. Dr. Christian Rieck anzuschauen. Er betrachtet die „Subadditive Kostenfunktion“, die bei Unternehmen entsteht, die dabei sind an einem Monopol zu arbeiten. Lassen Sie sich bitte nicht von diesem Fach-Chinesisch abschrecken.

Nach unserer Meinung erklärt Prof. Dr. Christian Rieck diesen Fachbegriff sowie das Arbeiten am Monopol bei Delivery Hero auf eine sehr angenehme und leicht verständliche Art und Weise. Die Frage ist ja, ob die hohe Börsenbewertung bei Delivery Hero in Höhe von 17,9 Milliarden Euro gerechtfertigt ist, und ob die Verluste nicht eher abschreckend sind. Wenn man den Worten von Prof. Dr. Christian Rieck zuhört, bekommt man auf die Aktivitäten des Unternehmens eine ganz andere Sichtweise.

Delivery Hero und die Arbeit an einem neuen Monopol

Wie zuvor andere Branchen auch (PC-Betriebssysteme oder Eisenbahnen) arbeite Delivery Hero derzeit an einem Monopol. Dabei nehme man derzeit Verluste in Kauf. Das große Ziel sei es die Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. Erreiche man am Ende die Monopolstellung, dann könne man Kunden und Produzenten ausquetschen, und man könne dann über sein Netzwerk an Lieferanten die Produktauswahl über Essenslieferungen hinweg ausweiten auf andere Produkte.

Die entscheidende Frage hierbei ist wohl nur, ob Delivery Hero das Unternehmen sein wird, das am Ende den Monopol-Kampf bei den Essensauslieferungen gewinnen wird. Derzeit gibt es da zumindest in Europa mit der niederländischen Firma „Takeaway“ noch einen Konkurrenten, an den Delivery Hero sein ganzes Deutschland-Geschäft verkauft hatte. Sehen Sie hier das hochinteressante Video zur Entstehung eines möglichen neuen Monopols.



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1 Kommentar

  1. Guten Tag Herr Professor Rieck,

    zunächst mal vielen Dank für Ihre Videos, die „Alltagsthemen“ aus einer anderen Brille betrachten und damit auch zum Denken anregen.

    In letzter Zeit kursiert an einigen Stellen der Begriff der „Vergesellschaftung“, was in meiner Wahrnehmung eine andere Vokabel für „Enteignung“ ist und Besitz, der vorher privat war (und damit einer gewissen Konkurrenz unterliegt) in Staatshände fällt und damit zu einem Monopol wird. Jüngstes Beispiel: Der geplante Volksentscheid zur Enteignung der „Deutsche Wohnen AG“ in Berlin mit bereits 360.000 Unterschriften. Geplant sind wohl Mieten von 3,70€/qm.

    Meine Frage: Gibt es (spieltheoretische) Erklärungen oder auch Widerlegungen, inwiefern Monopole (insbesondere Staatsmonopole) im Vergleich zum freien Markt mittelfristig zwangsläufig zu Ineffizienz führen und letztendlich dem Verbraucher mehr schaden?

    Oder anders formuliert: Laufen die Befürworter dieses Volksentscheids einem utopischem Wunschdenken nach, dass früher oder später zum „Alptraum“ wird? Oder kann das System tatsächlich funktionieren und zumindest annähernd für Verbesserung sorgen?

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