FMW-Redaktion
Der Rückenwind durch den vermeintlichen Debatten-Sieg Clintons hat nicht lange angehalten – wir standen dem Anstieg der US-Futures schon skeptisch gegenüber, hatten aber doch erwartet, dass der Dax noch etwas mehr Strecke nach oben machen könnte. Hat er aber nicht, und das spricht Bände über die innere Verfassung des deutschen Leitindex:
Unter der 10300er-Marke – und damit unter dem gestrigen Tief und dem Verlaufstief bei 10320 Punkten. Jetzt wird es kritisch.
Dabei die Deutsche Bank mit erneutem Minus und in Richtung der 10er-Marke unterwegs. Und auch die Commerzbank, in übelwollenden angelsächsischen Kreisen auch als „Comedy Bank“ bezeichnet, verliert 2% und liegt damit unter 6 Euro. Dabei hatte doch das Handelsblatt berichtet, die Comedy Bank, Verzeihung, Commerzbank wolle Ende der Woche den Abbau von 9000 Mitarbeitern oder 18% der Belegschaft verkünden. Normalerweise feiern die Märkte ja, wenn Stellen abgebaut werden (weil sich der Verlust dann auf weniger Mitarbeiter verteilt, oder???).
Heute ist aber irgendwie schon wieder keine Feierstimmung. Jetzt droht das Widersehen mit dem 10245er-Bereich. Aber die Amis werden uns schon wieder retten, ganz sicher..
Pressure on Merkel govt rises as Germany's credit risk rises in tandem w/ Deutsche Bank's. pic.twitter.com/PPB63gj5Mi
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) September 27, 2016
Deutsche Bank rout deepens. 5y default probability jumps above 20%. pic.twitter.com/hrdcFtDebz
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) September 27, 2016
Deutsche Bank Eur Subordinated 5-year CDS set new record high at 530bps pic.twitter.com/0AUgAbiN1W
— Advisory Desk (@advdesk) September 27, 2016
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Richtung Süden ist doch auch ganz schön. Geht vor allen Dingen viel schneller. Mit der inversen SKS war’s auf jeden Fall nichts. Aber vielleicht entwickelt sich daraus im Kurzfristchart eine richtige SKS. Beim Bruch der 10.262 wird es dann spannend. Mein nächstes Ziel liegt dann nämlich 1000 Punkte tiefer.