Devisen

Der Dollar ist derzeit ungeliebt – Charttechnik Euro-Dollar

Die US-Steuerreform scheint beschlossene Sache - aber der Dollar wird deshalb bei den Investoren dennoch nicht gerade beliebter! So stieg die Dollar-short-Positionierung laut neuesten COT-Daten im Vergleich zur Vorwoche weiter deutlich an und liegt nun auf dem höchsten Stand seit acht Wochen. Wie geht es mit Euro-Dollar weiter?

FMW-Redaktion

Die US-Steuerreform scheint beschlossene Sache – aber der Dollar wird deshalb bei den Investoren dennoch nicht gerade beliebter! So stieg die Dollar-short-Positionierung laut neuesten COT-Daten im Vergleich zur Vorwoche weiter deutlich an und liegt nun auf dem höchsten Stand seit acht Wochen. Das gilt ganz besonders gegenüber dem Euro: hier wurden gemäß COT-Daten vor allem Euro-Dollar-Shortpositionen deutlich reduziert (-20.000 Kontrakte), sodass nun 206.000 Long-Kontrakte im Euro zum Dollar nur 92.000 Short-Kontrakte gegenüber stehen. Also kommen mehr als zwei Long-Kontrakte im Euro-Dollar auf je einen Short-Kontrakt! Vor nicht allzu langer Zeit, als der Euro noch die Krisen-Währung zu sein schien, war das Verhältnis noch umgekehrt!

Wie aber ist die charttechnische Ausgangssituation?

Dazu eine Analyse von Karsten Kagels:

Der abgebildete Wochenchart des Währungspaares Euro/Dollar (EUR/USD Forex) zeigt die Kursbewegung seit Ende 2014. Jede Kurskerze (Candlestick) stellt die Kursentwicklung für eine Woche dar, bei einem aktuellen Kurs von 1,1748.


(Charts durch anklicken vergrößern)

Wochenkerze endet als Doji

Aus Sicht des Wochencharts korrigiert EUR/USD seit zwei Wochen die vorangegangene Aufwärtsbewegung. In der vergangenen Woche hat sich eine Doji-Kerze entwickelt, wobei das Vorwochentief unterschritten wurde.


EUR/USD findet Stützung auf dem Hoch des Jahres 2015

Das Tief der vergangenen Woche lag bei 1,1717 und damit nur drei Pips über dem Hoch des Jahres 2015. Somit hat EUR/USD in der vergangenen Woche einen wichtigen Unterstützungsbereich erreicht.

Gleitende Durchschnitte sind positiv

EUR/USD bewegt sich aktuell im Bereich der blauen Linie des 20-Wochen Gleitenden Durchschnitt (GD) und über dem 50-Wochen-GD (grüne Linie im Chart), was positiv zu werten ist. Der wichtige, noch fallende langfristige 200 Wochen Gleitende Durchschnitt wurde in den vergangenen Woche deutlich überschritten, was ebenfalls positiv zu werten ist.

Monatschart gibt Investment-Kaufsignal

Aus Sicht des längerfristigen Monatschart wurde Ende November ein Investment-Kaufsignal generiert, als das Oktoberhoch bei 1,1880 überschritten wurde, mit einem ersten Kursziel am Septemberhoch bei 1,2092.

Fazit unserer Chartanalyse:

Mit der insgesamt positiven Kursentwickung in den vergangenen sechs Wochen hat sich das Chartbild deutlich verbessert und es kann ein Kursanstieg in Richtung Jahreshoch bei 1,2092 erwartet werden.

Das positive Chartbild würde erst dann auf negativ drehen, wenn das Novembertief bei 1,1554 unterschritten wird.

Mehr von Kartsen Kagels unter https://www.kagels-trading.de



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