Devisen

Der Dollar wird immer mehr geshortet..

FMW-Redaktion

Der Trend, den Dollar zu verkaufen, setzt sich immer weiter fort – das zeigen die am Freitag Abend veröffentlichten COT-Daten. So verkauften die vorwiegend am Future-Markt aktiven Hedgefonds den Dollar weiter, mit einer Steigerung von 55% zur Vorwoche. Damit ist der Markt im Dollar so short wie seit Februar 2013 nicht mehr!

Hauptprofiteur der Dollar-Flucht ist der Euro, bei dem die Short-Quote so gering ist wie seit Mai 2014 nicht mehr: knapp 14.000 Long-Kontrakte kamen hinzu bei der Gemeinschaftswährung, gleichzeitig wurden knapp 2000 Short-Kontrakte abgebaut – damit stehen beim Euro nun 113.000 Long-Kontrakte nur noch 136.000 Short-Kontrakte gegenüber. Im Kursverlauf aber des Euro-Dollar hat sich das noch nicht so recht niedergeschlagen: nach einem kurzen Ausflug über die 1,16er-Marke handelt die Gemeinschaftswährung wieder unter der 1,14er-Marke:

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Reduziert wurden übrigens auch die Short-Positionen im britischen Pfund zum US-Dollar – und das obwohl die neuesten Brexit-Umfragen keine klare Mehrheit für die eine oder andere Seite ergeben. Geringer ist nun auch wieder die Long-Quote im Yen zum US-Dollar, die in der letzten Woche noch auf ein neues Allzeithoch gestiegen war.

Bei den Rohstoffen fällt auf, dass die Long-Positionen im WTI-Öl etwas reduziert worden sind nach dem Anstieg des Ölpreises: 300.000 Long-Kontrakten stehen nun 63.000 Short-Kontrakte gegenüber, womit der Markt immer noch stark auf der Long-Seite engagiert ist. Weiter stark gesucht wird Gold: hier wurden knapp 43.000 neue Long-Kontrakte aufgebaut, während die Short-Positionierung weiter reduziert wurde (um 6600 Kontrakte). Damit ist der Markt extrem long positioniert mit 258.000 Long-Kontrakten und lediglich 24.000 Short-Kontrakten.



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1 Kommentar

  1. Roland Henkemeier

    in dem artikel oben steht: “ damit stehen beim Euro nun 113.000 Long-Kontrakte nur noch 136.000 Short-Kontrakte gegenüber“.

    ich hab zu diesem satz mal eine allgemeine verständnisfrage:

    wer zahlt den besitzern der 20000 überschüssigen shortkontraken ihre gewinne aus, wenn der dollar schwächer wird?

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