Es sind nicht die Aktienmärkte, sondern die zum Teil dramatischen Entwicklungen der Anleihemärkte mit einer Art „globalem Margin Call“, die die US-Notenbank zum Umsteuern zwingen werden. Mit dem globalen Margin Call sind nämlich die Refinanzierungen der Staaten gefährdet, hinzu kommt, dass viele Investoren im Anleihemarkt wie Pensionskassen in Schieflage geraten durch die derzeitigen Entwicklungen (wie zuletzt in Großbritannien). Angesichts des Stress beschließt die Bank of England heute eine Ausweitung ihrer Anleihekäufe – gestern zeigte sich Fed-Vize Brainard ziemlich besorgt über die Lage, betonte aber gleichzeitig, dass die Bekämpfung der Inflation im Vordergrund stehe. Dennoch: die Fed wird umsteuern wegen den Anleihemärkten – zuvor dürften die Aktienmärkte aber noch auf neue Tiefs fallen..
Hinweise aus Video:
1. Verwerfungen an den Anleihemärkten – QT-Pläne der Fed in Gefahr?
2. Cathie Wood mit Offenem Brief an die Fed – Warnung vor Fehlern
3. Hugh Grant: The Fed Doesn’t Know What It’s Doing
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Herr Fugmann, dürfen Firmen, die Geld aus den jüngst vorgeschlagenen Gaspreismaßnahmen erhalten, Boni und Dividenden zahlen?
Roland Leuschel verglich damals die von den QE s erzeugte Liquidität, mit einer Zahnpastatube, einmal ausgedrückt,kann man sie unmöglich wieder zurückführen.
Die Märkte haben sich an die ständigen Finanzspritzen gewöhnt. Sie zu entwöhnen kann schmerzhaft,bis unmöglich werden.
Im Moment ist die Realverzinsung noch stark negativ, einer amerikanischen Umlaufrendite von knapp 4 Prozent steht einer Inflation von mehr als dem Doppelten gegenüber.
Das heißt im Klartext, der Staat entschuldet sich noch über die Differenz .
Das den Märkten der Liquiditätsentzug nicht passt, war vorauszusehen. Wenn’s über 13 Jahre mit der Bilanzsumme immer nur nach oben und mit den Zinsen nur nach unten geht,ist die plötzliche Reduktion der Wohltaten mit großer Qängelei, wie bei Kleinkindern vor der Supermarktkasse ,verbunden.
Zur Jahrtausendwende lag die Realverzinsung noch bei 3 Prozent im Plus, heute mit über 4 Prozent im Minus.
Die Märkte sind dermaßen gehebelt und gepusht , dass musste irgendwann zu Problemen führen.
Es sind nicht nur die Anleihen, die überbewertet sind, es sind alle Anlagen , Aktien, Anleihen, Immobilien, Kunstwerke, Kryptos, Rohstoffe….Wir haben eine „Alles Blase“ !
Zuerst erfasste die Inflation nur die Aktienmärkte, dann die Immobilienmärkte und zum Schluss die Realwirtschaft.
Aber erst zum Schluss reagierte die FED. Und jetzt ist die FED soweit hinter der Kurve, dass sie eine Vollbremsung bei höchster Geschwindigkeit vollführen muss.
Aber! Beim Verhältnis Marktkapitalisierung zum Bruttoinlandsprodukt liegen wir immer noch weit über dem historischen Mittel, über dem Niveau der Jahrtausendwende und über dem der Immobilienblase 07.
Well, according to Hugh Hendry, one of the five people in the world who understand money is Markus Fugmann, a second one, I guess, may be Kyle Bass, ok?
@Werner :)
Endlich Herr Oberst,jetzt nähern wir uns den Realitäten.
„Pristine Colleterals“ , „Pristine Colleterals“, „Pristine Colleterals“, „Pristine Colleterals“
Das ist das Gold nach 1971 „default Goldstandard“
REPO,REPO,REPO !!!
Und um diese vor schrumpfender verfügbaren Quantität zu retten werden sie “ ALLES!!!!!“ tun.
Ab 09/2020 haben sie uns zu verstehen gegeben wie weit sie bereit sind zu gehen ,um uns unsere Menschlichkeit abzusprechen.Diese Menschlichkeit sitzt nicht auf einem Stein ,die ist mobil,das bedeutet sie braucht Energie,das bedeutet sie braucht Geld und das bedeutet sie braucht besicherten Kredit.
Die Belle Etage hat zugelassen ,daß die Vola und Haftung auf Kosten dieser Quantität verzockt und verschoben wurde. Ich schreibe es hier immer und immer wieder ,es ist ein riesengroßes Loch in der Bilanz.
Mit immerwiederkehrenden diversen Krisennotfallgeblubber wird immer wieder die gleiche Bande gerettet !ysten expo ist ,ist die zur Verfügung stehende Zeitachse regressiv.
Dran bleiben ,da liegt der Hase im Pfeffer! Fallende Aktien.- und Goldkurse sind nur Nebenprodukt ,weil liquider sind . Aber was rede ich ,is eh schon wieder viel zu viel ………… Geld kommt ja aus dem Automaten oder der App,Strom kommt aus der Steckdose,Milch kommt aus dem Tetrapack und Kühe sind lila gepunktet.
Das größte Problem für die Stabilität des globalen Finanzmarktes wird aktuell wohl im Swapmarkt liegen und zwar für diejenigen institutionellen Kunden, welche die fixe Seite Zinsseite in langlaufenden Vereinbarungen empfangen (entspricht wirtschaftlich einer Long-Bond-Position). Sie liegen in der Bewertung des Swaps massiv hinten und müssten eigentlich Collateral nachschiessen. Dieser Markt ist monströs groß und hier sind Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Fonds stark invoviert. Fällt nur ein (!) großer Marktteilnehmer in einer von unfassbar vielen Zinstauschvereinbarungen aus, bricht der ganze Markt zusammen, da keiner dem anderen mehr traut. Es würde eine Kettenreaktion geben. Es ist extem beängstigend.