FMW-Redaktion
Wenn man einfach Geld von Menschen entgegennimmt, und es für private Zwecke verjubelt, dann ist das Betrug und Untreue. Da nützt es auch nichts, wenn man sich selbst als „König von Deutschland“ bezeichnet, und wenn man sich vorher sogar noch hat krönen lassen. So passierte es beim wohl prominentesten deutschen „Reichsbürger“ Peter Fitzek. Er bestand darauf selbst vom Gericht als „Peter der Erste“ angeredet zu werden – diese Ehre wurde ihm aber nicht zu teil.
Der 51jährige hatte zunächst eine sogenannte Kooperationskasse eingerichtet und einfach Anlegergelder eingenommen. Später gründe er dann dummdreist seine eigene „Reichsbank“. Dass er sein eigenes Königreich Deutschland mit eigenem Pseudo-Staatsgebiet ausrief, lief jahrelang als eine Art Comedy-Stadl, da er anscheinend zu keiner Zeit gewalttätig war. Zum Verhängnis wurde ihm letztlich das Kreditwesengesetz. Denn einfach so Gelder einnehmen und als Bank auftreten, ohne eine Bank zu sein, das geht dem deutschen Staat (angeblich ist es die BRD GmbH) dann doch zu weit.
Denn damit betrieb „Peter der Erste“ das sogenannte „Einlagengeschäft“, für das man eigentlich eine Banklizenz beantragen muss, Millionen an Start-Eigenkapital vorweisen muss wie auch Organisationsstrukturen, IT, erfahrene Vorstände und Direktoren für den Betrieb eines Bankgeschäfts uvm. Aber Fitzek ging noch weiter. Er richtete auch eine richtige Bankfiliale ein, die sogar medienwirksam eröffnet wurde. Dort zahlten Kunden am Eröffnungstag sogar Geld ein und erhielten Sparbücher ausgehändigt.
Einem anwesenden Beamten, der dazu aufforderte überhaupt erst einmal ein Gewerbe anzumelden, zerriss Fitzek vor laufenden Kameras einfach seinen gerade erst überreichten Aufforderungsbrief. Aber zurück in den Gerichtssaal. Diese Woche hat das dummdreiste Theater von „Peter dem Ersten“ endlich ein Ende gefunden. 600 gutgläubige Menschen, die wohl auch an die tolle Zukunft im „neuen“ deutschen Königreich glaubten, gaben demnach 1,7 Millionen Euro in die (vertrauenswürdigen?) Hände des Königs. Wohlgemerkt: Über den Königs-Status oder den Rechtsstatus seines Königreichs (Anschrift „Petersplatz 1, Lutherstadt Wittenberg“) hatte das Gericht diese Woche ausdrücklich nicht entschieden, sondern nur über die Veruntreuung der Gelder und die vorgetäuschte Tätigkeit einer Bank.
Letztlich wurde Fitzek wegen unerlaubter Bankgeschäfte im Zeitraum von 2009-2013 und Untreue zu 3 Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Das Geld ist wohl weg. 1,3 Millionen Euro von den eingenommenen 1,7 Millionen soll er laut Staatsanwaltschaft abgehoben und für eigene Zwecke verwendet haben. Wo das Geld blieb, ist letztlich unklar. Verfeiert? In die Infrastruktur seines Königreichs gesteckt? Bei Seite geschafft? Den Untreuevorwurf hatte Fitzek stets zurückgewiesen und darauf bestanden, dass die Gelder für das Gemeinwohl ausgegeben worden seien. Dem widersprach die Richterin Ursula Mertens aber. Fitzek´s Kommentar nach dem Urteil im Gerichtssaal: „Das was hier passiert, ist Faschismus“.
Hat der Spuck nun ein Ende? Ist der Name Fitzek in der Region rund um sein Königreich jetzt ein No Go? Sind seine Untertanen peinlich berührt und aus ihrem Traum erwacht? Ohhh nein. Unglaublich aber wahr: Die Untertanen des Königs halten das Königreich am Leben. Einfach hier klicken.
Was bleibt am Ende von der Geschichte übrigt? Die Träumer träumen weiter. Das Geld ist weg, die Anleger sehen ihr Geld wohl nicht wieder. Entweder sind sie nach der Haftentlassung von Fitzek tierisch sauer auf ihn und fragen nach ihrem Geld, oder er überzeugt sie vielleicht davon, dass die böse „BRD GmbH“ das Geld hat verschwinden lassen? Womöglich lernt Fitzek später aus der Sache mit dem Bankgeschäft, und nennt es in Zukunft „Sparclub“, wenn er einen neuen Anlauf nimmt?
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Jaja,… da hat der gute Fitzek wohl das Copyright der stattlich annerkannten Geldfälscher zu tiefst verletzt. Die BRD GmbH mit all ihren ehrlichen Goldmann Sucks und Ackermannmitarbeitern dulden eben kein anderes Ponzischema an ihrer Seite.
Wo kämen wir denn hin wenn jeder sein eigenes Geld unendlich durch kredit schöpfen kann. Schließlich hat unser Herr Dragula , alias goldener Sucksmann ja ein Patent darauf. Untreue und Betrug gibt es schließlich nicht nur bei einer Deutschen Bank.
Nur mit dem Unterschied das dies staatlich gedeckt und legitimiert ist.
Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken bevor man einen „König“ so sehr in einem Artikel diffamiert
Moin, moin,
ja, er hat einen Fehler gemacht, er hätte doch lieber Prof. Dr. Dr. Nonnenmacher zu Rate ziehen sollen. Geld für „eigene Zwecke“, naja, Managergehalt und laufende Kosten könnte man auch sagen. Leute gibt’s, kaum zu glauben.
Nur weil ein Affe .. Rattenfänger spielt und sich selbst bereichert.. heißt das noch lange nicht das dadurch die BRiD irgendwie rechtstaatlicher wird oder der Besatzungsstatus aufgehoben ist, man politische Kampfbegriffe wie die Mainstream Fakenews verwenden muss oder das sich dieser oder andere als Reichsbürger bezeichnet oder bezeichnen lassen.. damit wäre ich mal ganz vorsichtig, so macht man sich schnell unbeliebt wenn man sich nur oberflächlich mit einer Materie beschäftigt. Ansonsten alles klar soweit und weiter mit eurer guten Arbeit bin ein größer Fan eurer Seite und natürlich vom Papa Markus.
Tja, wenn man schon die Leute betrügen will, sollte man sich um eine echte Banklizenz bemühen. Das dieses Geschäftsmodel funktioniert, bekommt ja jeder von uns jeden Tag vorgelebt.
Perfekte Antwort. Genau so ist es. Man bekommt 10 € Kredit, und verleiht 100€, oder sogar 1.000€. Und das ganz legal, also dem Staat nicht nur egal sondern gefördert. Letzterer bekommt ja auch was davon. Damit er die nächsten Wahlen gewinnt. Und die Presse (L) darf auch mitfeiern, und wird politisch korrekt unterstützt. So nützt es allen etwas. Die daran verdienen. Und das sind ihrer viele. Bis zum game over, dann werden die Karten neu gemischt. (Aug. 2019 ist mein Termin.) Vorher gibt es sicher noch eingreifende „green hills“.
http://www.haaretz.com/israel-news/1.764038
Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh. (Henry Ford)