Von Markus Fugmann
Und derzeit rollt er wieder aufwärts – respektive Dollar-Rubel abwärts: gut 3% verlieren Euro und Dollar zur russischen Währung heute, Dollar-Rubel nähert sich der wichtigen Unterstützung bei 50:
Und das trotz der Tatsache, dass der Ölpreis nach den Antiegen der Vortage wieder leicht unter Druck ist. Aber sollte es beim schwarzen Gold wieder nachhaltiger nach unten gehen, wird es auch für den Rubel wieder eng – die Korrelation zwischen Ölpreis und Rubel ist hoch.
Warum steigt der Rubel? Wichtig ist, dass die Waffenruhe in der Ostukraine weitgehend hält. Hinzu kommt, dass während der Rubel-Panik im Dezember 2014 viele russische Investoren Fremdwährungen gekauft hatten, die sie nach Beruhigung der Lage (mit Verlust?) wieder in Rubel tauschen. Ausserdem: der Leitzins in Russland beträgt 14% – in den USA oder der Eurozone praktisch 0%.
Für Russland ist der Anstieg des Rubel ein zweischneidiges Schwert: einerseits werden die Importe günstiger, was die sehr hohe Inflation eindämmt. Andererseits aber bekommt Russland für sein in Dollar verkauftes Gas und Öl weniger Rubel. Und das ist keine gute Nachricht für den angeschlagenen Staatshaushalt der Russen..
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