Asien

Deutsche Bank: China bekommt ein Problem

Chinas Steuereinnnahmen werden in 2015 so wenig wachsen wie seit 30 Jahren nicht mehr – das zeigt eine Analyse der Deutschen Bank. Demnach werden die Steuereinnnahmen nur noch um 1% wachsen, so langsam, wie seit 1981 nicht mehr. Die Analyse geht davon aus, dass die geringer als erwartet ausfallenden Steuereinnahmen das größte Risiko für Chinas Wirtschaft ist – was von den Märkten jedoch noch nicht erkannt worden sei.

Hauptursache der schwachen Steuereinnahmen sind die Provinzen, deren Einnahmen um 2% fallen dürften – weil die Verkäufe von Landflächen um ca. 20% einbrechen könnten, so die Deutsche Bank. Die Landverkäufe wiederum gingen zurück, weil die Immobilienpreise rückläufig sind und so die Nachfrage nach neuen Immobilienprojekten einbricht. Gleichzeitig würden immer mehr Kredite faul – auch das eine Folge der starken Abkühlung am Immobilienmarkt.

Die Provinzverwaltungen hatten in den letzten Jahren über Finanzvehikel drei Billionen Dollar aufgenommen – allerdings damit häufig fragwürdige Infrastrukturprojekte finanziert. Da die Regierung durch die steigende Verschuldung der Provinzen alarmiert sei, dürfte es für die Provinzen schwieriger werden, sich durch neue Kredite zu refinanzieren.

Ohnehin fokussiert sich der Westen zu stark auf die Devisenreserven der Zentralregierung. Die maassive Verschuldung der Provinzen hingegen wird meist ausgeblendet.



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