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Deutsche Bank: Ihr Geld in sicheren Händen? 6 Milliarden-Fehlbuchung an Hedgefonds

FMW-Redaktion
Die Deutsche Bank ist eine sichere Bank – so glaubte man lange. Bis dann Skandal nach Skandal das Traditionshaus erschütterte – und die Bank dann einen Verlust von über 6 Milliarden Euro vermeldete für das letzte Quartal. Gestern dann die Bekanntgabe der Umstrukturierung, die vom Markt gefeiert wurde und die Aktie der Deutschen nach oben brachte.
Nun aber ist bekannt geworden, dass die Bank im Juni „aus Versehen“ einem Hedgefond 6 Milliarden Dollar überwiesen hat. Die Überweisung wurde ausgeführt von einem Junior-Trader, so ein Bericht in der „Financial Times“, als sein Chef gerade im Urlaub gewesen war. Dabei hatte der Junior-Trader offenkundig einen „Fat Finger-Fehler“ begangen – sprich bei der Überweisung zu viele Nullen eingetippt.
Die Aktie der Deutschen Bank fiel nach Bekanntgabe des „Fat Fingers“ an der NYSE zwischenzeitlich deutlich:
Da stellt sich natürlich die Frage, wie sicher eine Bank ist, bei der ein „Nobody“ mal eben 6 Milliarden Dollar fehlüberweisen kann. Hätte er die Bank auch mit einer noch höheren Fehl-Überweisung in die Insolvenz schicken können? Und das angesichts eines Derivate-Portfolios der Deutschen Bank, das das BIP der Eurozone bei weitem übersteigt! Es ist also nicht ganz undenkbar, dass die Weltwirtschaft insgesamt crasht, weil ein Neulung bei der Deutschen Bank ein paar Nullen zu viel eintippt bei einer Überweisung..
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
Aktien
Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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Anna Hofer
20. Oktober 2015 12:17 at 12:17
na ja…. also ich glaub kein Wort was da die DB behauptet.
joah
20. Oktober 2015 19:08 at 19:08
Genauso „mysteriös“ wie fragwürdig: ein Junior-Irgendwas bekommt keine Kontrolle über Milliarden von Währungseinheiten und nebenbei dürfte es Kontrollinstanzen sowie logische Prüfungsroutinen geben, die das verhindern. Über den logischen Nachvollzug ist somit eindeutig klar, daß dies eine absolute Unwahrheit war. Es sieht eher so aus, als wolle man per Salami-Taktik (Stück für Stück) langsam die Luft aus der Derivateblase lassen, um sie sequenziell aus der Bilanz der Bank zu nehmen. Das hat mit Transparenz und Ehrlichkeit nichts gemein.