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Deutsche Bank mit Filialschließungen? Spurensuche, Ergebnis, Interpretation

Die Deutsche Bank hatte erst vor zwei Jahren gut 1/4 aller Filialen dicht gemacht. Hat man sich damit schon kaputt gespart und das Privatkundengeschäft endlich richtig profitabel gemacht? Gibt es noch weiter Luft nach unten bei der Anzahl der Filialen? Denn die Kunden werden ja wohl kaum zur Konkurrenz laufen, denn so ziemlich alle Banken machen ja derzeit mit beim großen Filial-Plattmachen.

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Am letzten Freitag verkündete die Wirtschaftswoche (WiWo), dass die Deutsche Bank darüber nachdenke 200 weitere Filialen zu schließen. Allerdings sei noch keine Entscheidung getroffen worden. Die DB selber sagte dazu man prüfe derzeit eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen. Tja, was ist dran? Erneut ein großer Kahlschlag? Wollte die DB nicht ihr Privatkundensegment stärken, gerade nach dem Amtsantritt von Christian Sewing? Solides Geschäft, ein wenig weg vom notorisch problembehafteten Investmentbanking? Nochmal stramm ausdünnen bei den Filialen, dann wäre man in der Fläche quasi kaum noch sichtbar. Selbst in Großstädten müsste man verdammt lange nach einer Filiale suchen.

Und just zu diesem Thema haben wir folgendes entdeckt. Am selben Tag wo die WiWo letzte Woche ihren Artikel gebracht hat, veröffentlicht die Analyseabteilung der Deutschen Bank eine Denkschrift mit dem Titel „Wer geht noch in die Bankfiliale?“ (hier einsehbar). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Und was sagt uns diese Denkschrift der DB-Experten? Man weist darauf hin, dass in Deutschland 59% der Bürger Onlinebanking nutzen würden gegenüber 35% im Jahr 2007. Die Bereitstellung automatischer Prozesse habe die Art und Weise wie Kunden die Filialen nutzen, verändert. Die Zahl der Bankfilialen in Deutschland sei von 2007 bis 2018 von 40.000 auf 28.000 gesunken.

Die Zukunft der Filialen werde laut DB Research wahrscheinlich in hybriden Lösungen liegen, bei denen Bankmitarbeiter und Technologie in einem gemeinsamen Portal zusammengeführt werden. Bei komplexeren Problemen könnten Banken überlegen ihr Know How in großen Filialen zu bündeln und gleichzeitig das Angebot in kleinen Filialen zu reduzieren, so das Research. Eine erfolgreiche Transformation werde nicht nur die Profitabilität der Banken steigern, sondern auch den Kunden und dem Wirtschaftswachstum zugutekommen… ah ja… das Fazit also: Weniger Filialen sollen nicht nur für die Bank, sondern auch für die Kunden einen Mehrwert darstellen? Aber sicher doch… !?

Die Marschroute ist damit vorgegeben. Auch wenn DB Privatkundensteuerung und DB Research ganz sicher völlig getrennt von einander arbeiten, so ist der zeitliche Zusammenhang der Veröffentlichung von WiWo und DB Research nicht zu übersehen. Nur ein Zufall? Falls die Filial-Planer der DB wirklich weitere Filialen dicht machen sollten, werden sie sich dann auf die Denkschrift der Research-Abteilung berufen als sinnvolle Begründung?

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Foto: Deutsche Bank AG



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