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Deutsche Bank-Quartalszahlen: Geringe Börsenaktivität der Kunden lässt Umsatz 10% schrumpfen, Gewinnerwartungen übertroffen

FMW-Redaktion

Die Deutsche Bank-Quartalszahlen wurden soeben veröffentlicht. Hier die wichtigsten Kennzahlen.

Der Umsatz (Ertrag) liegt bei 6,6 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 7,4 Milliarden Euro).

Der Gewinn (nach Steuern) liegt bei 466 Millionen Euro (erwartet ca 300/Vorjahr 20).

Die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) steigt auf 14,1% (Vorjahresquartal noch 10,8%).

Die Erträge der Unternehmens- und Investmentbank sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16% auf 3,6 Milliarden Euro.

Im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen gingen die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 12% auf 1,1 Milliarden Euro zurück, weil sich die Kunden zurückhielten, insbesondere im Geschäft mit Währungen. Dem standen höhere Erträge im Bereich „Credits“ gegenüber. Im Aktienhandel sanken die Erträge im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal um 28%.

In der Transaktionsbank gingen die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 12% auf 975 Millionen Euro zurück.

Die Erträge im Beratungs- und Emissionsgeschäft sanken um 7% auf 563 Millionen Euro. Während die Erträge im Anleihe-Emissionsgeschäft zurückgingen, legten sie im Beratungsgeschäft zu.

Die Erträge im Bereich Finanzierung sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 5% auf 554 Millionen Euro.

Die Zahl der Mitarbeiter sank im letzten Quartal um 1.525 auf 96.652 Vollzeitkräfte.

Zitat John Cryan:

„Die Ergebnisse des zweiten Quartals geben einen guten Überblick darüber, wo wir derzeit stehen. Unser Gewinn ist deutlich höher als im Vorjahr. Wir kommen gut dabei voran, die Kosten zu senken, und gewinnen weiterhin neue Kundengelder hinzu. Trotz der deutlichen Verbesserung bleibt dieser Gewinn hinter unserem langfristigen Anspruch zurück. Bei den Erträgen sind wir noch nicht überall dort, wo wir sein wollen. Das lag vor allem daran, dass sich die Kunden an den Finanzmärkten zurückhielten. Während wir unsere Bank weiter modernisieren, konzentrieren wir uns nun darauf, profitabel zu wachsen.“

Fazit: Auf breiter Front rückläufige Umsätze, aber der Gewinn steigt, besser als erwartet!

Die Aktie notiert vorbörslich mit -0,9%.



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