FMW-Redaktion
Die Aktien der Deutschen Bank stürzen heute weiter ab und fallen satte 6%! Kanzlerin Merkel hatte am Wochenende eine Rettung der Deutschen Bank vor den Wahlen in 2017 ausgeschlossen.
Die Aktien der Deutschen damit auf Allzeittief. Und das sorgt für Hohn und Spott – so müsse man das Logo der Deutschen Bank nun neu designen:
$DBK logo redesigned pic.twitter.com/mXnPJoI9a6
— Ioan Smith (@moved_average) September 26, 2016
Besonders im Fokus stehen die sogenannten Coco-Bonds, also die von der Deutschen Bank begebenen nachrangigen Anleihen (deren Halter, auf deutsch gesagt, bei einer Pleite der Deutschen Bank in die „Röhre kucken“ würden):
https://twitter.com/Sunchartist/status/780324638534602752
Offenkundig „riechen viele den Braten“ und sind massiv short gegangen:
Speculators go after Deutsche Bank. Looks like ~€200mln of shorts put on over the last week according to Markit, which assumes 3.3% F/F. pic.twitter.com/6oNSWALk2J
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) September 26, 2016
Kommt jetzt bald eine neue Serie – mit dem Titel Margin Call?
Deutsche Bank -6% pic.twitter.com/IAEVb16PYl
— Morris Cabrioli (@insidegame) September 26, 2016
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Das Deutsche-Bank-Logo symbolisiert übrigens einen „Aufstieg im sicheren Rahmen“. Nun, und das verstehen die Deutschbanker darunter, zumindest bisher…
http://www.zerohedge.com/news/2016-09-24/merkel-rules-out-bailout-deutsche-bank-depositor-bail-coming
Jetzt mal ernsthaft, selbst falls die Deutsche Bank insolvenz anmelden müsste würde das leben für diejenigen die nicht an den Finanzmärkten beschäftigt wären ganz normal weiter gehen. Für die normalen Bürger müsste man nur schauen das die verbundenen Girokonten umgestellt werden auf andere Banken.
Ich denke mal das die meisten US Bürger die nicht mit Lemon Brothers in Verbindung standen auch nichts gemerkt haben als die Bank Insolvenz anmeldete. Okay die Deutsche Bank hat ein viel höheres Derivatevermögen aber Merkel würde sagen „Wir schaffen das (auch ohne die Deutsche Bank“.
Eventuell wäre eine Insolvenz auch das beste, die Bank hat sich total eingefahren, Mario Draghi bzw. EZB hat für die nächsten Jahr keine Lust die Zinsen anzuheben, ich sehe da wenig Perspektive, in einem niedrig Zinsumfeld muss wenigstens die Struktur und das Geschäftsmodell einer Bank passen.
Genauso wenig sinnvoll ist es die Monte dei Paschi retten zu wollen, da nicht von einem längerfristigen Erfolg der Maßnahme ausgegangen werden kann, müssen wir in der EU die Banken ausdünnen und kosten für Dienstleistungen müssen stark steigen. Oder die Zinsen müssten steigen (wovon ich nicht ausgehe da Mario Draghi von seinem Erfolglosen-Plan überzeugt ist das es irgendwann mal klappt).
Und was ist mit den Arbeitnehmern die in Unternehmen arbeiten, deren (Haupt-) Konto bei der deutschen Bank liegt? Wovon sollen die dann bezahlt werden wenn das Geld zum großen Teil weg ist?
Mit Nichts, denn dass ist das Risiko was man bei Bankeinlagen nun mal hat (ohne Sozialisierungsmechanismus). Wenn wir nicht im Sozialismus enden wollen, dürfen wir selbigen auch nicht an jeder Ecke sofort wieder fordern – das vergessen anscheinend viele.
„Jetzt mal ernsthaft, selbst falls die Deutsche Bank insolvenz anmelden müsste würde das leben für diejenigen die nicht an den Finanzmärkten beschäftigt wären ganz normal weiter gehen.“
Neben der Bank selbst würden auch diverse Unternehmen mit in die Pleite gerissen, weil deren Konten (und das Geld für Gehälter, etc.) plötzlich weg sind. Man kann also nicht sagen, dass es für alle außer Finanzangestellte normal weiter geht. Es wäre für viele deutlich spürbar.
Ob es jetzt gut oder schlecht wäre, dass kann vermutlich keiner genau sagen. Es gibt Vor- und Nachteile für Rettung+Insolvenz. Interessant zu sehen wäre aber, ob die Regierung einknickt und rettet. Von anderen Ländern wird ja immer gefordert, die bestehenden Mechanismen zu nutzen und notfalls die Bank abzuwickeln.
Das habe ich nicht gesagt: es wäre nach meiner Meinung definitiv spürbar, denn bilanztechnisch sind die Banken ohnehin miteinander verwoben – kippt eine, kippen alle: da ist was Wahres dran. Ich gehe davon aus, dass die Regierungen zum Retten für sich selbst gar keine Alternative haben, denn schon die QE-Maßnahmen tragen davon Zeuge. Es sollte folglich noch eine (Zwangs-)Liquiditätsschwemme aka Inflationierung folgen.
Mal bitte halblang:
Erstens soll Fr. Merkel dies gegenüber dem Magazin Focus unter Berufung auf Regierungskreise gesagt haben, stellt aber auch nur eine Behauptung ohne Beweis dar.
Zweitens meinte Sie (angeblich), dass dies nur 2017 bis vor der Wahl nicht geschehen solle – von danach war nicht die Rede: feinster Neusprech.
Diese Mistbude wird noch gerettet werden, zum Verderb aller zukünftig Bürgenden, den Steuerzahlern.
Eine andere Deutung des Logos wäre:
„Schräge Geschäfte mit begrenztem Umfang“
Warum sollte der deutsche Staat die Deutsche Bank stützen, welche aktuell kein funktionsfähiges Geschäftsmodell besitzt? Am Besten sausen lassen, profitable Geschäftsbereiche der DB in die CB einbringen, dann hat der deutsche Staat als Aktionär der CB doch wesentlich mehr davon!
Zudem glaube ich, die personell größte Abteilung in der DB ist die Rechtsabteilung!
Da hat der Victory-Ackermann / Peanuts-Ackermann ganze Arbeit geleistet.
Seine Lieblingszahl war ja 25% . diese hat der Kurswert der DB seit Allzeithoch ja schon längst erreicht / unterschritten!