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Deutsche Börse profitiert vom Aktienboom

Börsenkurse

Mit Beginn der COVID19-Pandemie kam es an den Aktienmärkten zu sehr volatilen Bewegungen, die die Aufmerksamkeit eines neuen Publikums auf sich zog. Denn während des folgenden Lockdowns entdeckten, begünstigt durch Kurzarbeit und Home-Office, viele die Börse als eine Beschäftigungsmöglichkeit. Befördert wurde das Ganze noch durch die starke Aufholjagd, die auf breiter Front zu steigenden Kursen führte. Die ersten, die von der Aktienhausse profitierten, waren Broker und Börsendienstleister. Aktien wie zum Beispiel jene von Lang&Schwarz oder Baader Bank schossen in die Höhe und erreichten Lange nicht gesehene Hochpunkte, oder generierten gleich neue Allzeithochs. Unterschiedlich liefen hingegen Papiere von Börsenbetreibern.

Nasdaq rennt, London Stock Exchange bremst ab

An vorderster Front liegt die Aktie der Technologiebörse, Nasdaq Inc. Mit 153 US-Dollar liegt der Wert auf einem neuen Allzeithoch. Im Gegensatz zu denen von dem Unternehmen betriebenen Indizes verzeichnete die Aktie keine grösseren Abschläge und konnte seit Jahresanfang rund 15% zulegen. Dies liegt vor allem an dem Boom bei den Börsengängen (IPOs) und hier wiederum an der hohen Emissionstätigkeit von Börsenmänteln. Auch die Londoner Stock Exchange (LSE) will in diesem Bereich deutlich aufrüsten und soll, wenn es nach dem britischen Finanzminister geht, auch günstige steuerliche Rahmenbedingungen dafür bekommen. Noch leidet man aber unter den Auswirkungen des Brexit.

Deutsche Börse mit höheren Kurszielen

Zurück geblieben ist hingegen die Deutsche Börse, die allerdings von den jüngsten Entwicklungen bei den eigenen Indizes profitieren dürfte. Nicht nur die neue Rekordfahrt des Flaggschiffs DAX, sondern auch die Rallye bei den kleineren Indizes wie MDAX, SDAX oder TecDax lässt die Kasse klingeln. Zudem hat man sein Angebotsspektrum im Bereich der ETN auf Kryptowährungen weiter ausgebaut und profitiert von einem deutlich anziehenden Geschäft an der Terminmarkt-Börse Eurex. Darüberhinaus wird der Umbau des Index mit einer Vergrößerung des DAX von 30 auf 40 Werte für ein höheres Interesse der Anleger sorgen. Charttechnisch hat die Aktie den Ausbruch über das Widerstandsniveau 140/142 Euro geschafft und damit weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich 153/155 Euro generiert. Oberhalb dieses Widerstandes liegt der nächste Zielbereich bei 162 Euro.



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