Europa

Deutsche Exporte steigen, aber verdecktes Problem setzt sich fort

Die deutschen Exporte sind im März im Jahresvergleich um 1,9% gestiegen, während die Importe um 4,5% zulegten (dazu gleich noch mehr). Der erste Chart zeigt es anschaulich. Die obere Linie zeigt die Exporte, die untere die Importe. Es geht tendenziell wieder aufwärts. Im März 2019 wurden von Deutschland Waren im Wert von 118,3 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 95,6 Milliarden Euro importiert. Der Außenhandelsüberschuss steigt von 18,7 auf 20 Milliarden Euro. Hier weitere Deatails vom Statistischen Bundesamt im Wortlaut:

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im März 2019 Waren im Wert von 70,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 56,6 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber März 2018 stiegen die Exporte in die EU-Länder um 2,5 % und die Importe aus diesen Ländern um 5,5 %. In die Länder der Eurozone wurden im März 2019 Waren im Wert von 44,5 Milliarden Euro (+0,5 %) exportiert und Waren im Wert von 36,9 Milliarden Euro (+5,6 %) aus diesen Ländern importiert. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im März 2019 Waren im Wert von 26,0 Milliarden Euro (+6,0 %) exportiert und Waren im Wert von 19,7 Milliarden Euro (+5,3 %) von dort importiert.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im März 2019 Waren im Wert von 47,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 39,0 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber März 2018 nahmen die Exporte in die Drittländer um 1,1 % zu, die Importe von dort stiegen um 3,1 %.

Exporte Importe

Importe steigen prozentual seit geraumer Zeit jeden Monat deutlich stärker an als die Exporte. Dies ist seit Mai 2018 durchgehend der Fall (zweite Grafik). Es schleicht sich also fast unbemerkt eine Schwäche im Außenhandel ein, wenn die Importe ständig deutlich stärker wachsen als die Exporte. Noch ist der Überschuss im Außenhandel deutlich vorhanden. Aber geht es so weiter mit diesen starken Importen, wäre das langfristig ein Problem.



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