Die deutschen Immobilienpreise sind 13 Monate am Stück gestiegen, um dann im Februar beim Anstieg eine Minipause hinzulegen. Im März wurde die Aufwärtstendenz am Immobilienmarkt wieder fortgesetzt. Und Donald Trump hat die letzten Tage und Wochen indirekt dafür gesorgt, dass für deutsche Häuslebauer und Projektentwickler wieder ein wenig die Sonne scheint!
Immobilienpreise steigen weiter
Zuerst der Blick auf die aktuellsten Daten: Die Immobilienpreise in Deutschland sind im März wieder gestiegen laut Daten des Europace Hauspreisindex. Der Index steigt im Monatsvergleich von 216,89 auf 217,41 Punkte. Der Teilindex für Eigentumswohnungen steigt im Monatsvergleich von 215,63 auf 216,26 Punkte. Bei den Neubauhäusern steigt der Index von 237,81 auf 238,35 Punkte. Und bei den Bestandshäusern ist es ein Anstieg von 197,22 auf 197,61 Punkte. Die Immobilienpreise steigen also in allen Teilsegmenten an.
Europace schreibt dazu als Kommentar: „Im März zeigt uns der Europace Hauspreisindex leicht steigende Immobilienpreise in allen Segmenten und bestätigt damit den Aufwärtstrend, den wir für Immobilienpreise erwarten. Die Entwicklung der Bauzinsen zuletzt bremsen die Preisentwicklung zwar, aber die wichtigen Makrofaktoren für den Immobilienmarkt – ein niedriges Wohnungsangebot und gleichzeitig steigende Mieten – haben sich nicht verändert. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist groß.”
Trump hilft
Was bitte schön hat Donald Trump mit dem deutschen Immobilienmarkt zu tun? Von vorne: Das Sondervermögen von CDU und SPD hatte ab Anfang März die Marktzinsen (Anleiherenditen) hochgetrieben, was mit ein paar Tagen Verzögerung auch die Bauzinsen steigen ließ (mehr Nachfrage nach Schulden am Anleihemarkt lässt Renditen ansteigen). Dann hat Donald Trump aber seinen Handelskrieg immer mehr intensiviert. Anleger verließen immer mehr den US-Kapitalmarkt. So wurden US-Staatsanleihen verkauft, und unter anderem deutsche Bundesanleihen gekauft (Flucht in Sichere Häfen). Dies senkt automatisch die deutschen Anleiherenditen, was mit Verzögerung dämpfend auf die Bauzinsen wirken dürfte. Und damit könnten Immobilienpreise hierzulande weiter Auftrieb erhalten, wenn nämlich Häuslebauer und gewerbliche Projektentwickler wieder an billigere Kredite kommen.
Im Chart sieht man: Der Renditeanstieg bei den Bundesanleihen, der im März durch das Sondervermögen ausgelöst wurde, ist durch Trumps Marktturbulenzen wieder ausgeglichen worden. Damit könnten auch die Bauzinsen weiter sinken. Bis jetzt sind die zehnjährigen Bauzinsen (laut Interhyp) vom Hoch bei 3,73 % am 24. März auf aktuell 3,57 % gesunken. Bleiben die Marktzinsen weiter so tief oder sinken weiter, könnte man auch weiter fallende Bauzinsen sehen.
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https://www.bonn.de/medien-global/programmbuero-klimaneutrales-bonn-2035/05-Umsetzungsstrategie-Massnahmen.PDF
Besonders Seite 31 und 32 machen richtig Freude.
Fazit: Keine Immobilie in Deutschland.