Anleihen

Deutsche Staatsanleihen: langsam wird es peinlich

Und täglich grüsst das Murmeltier: bei der heutigen Emission einer 10-jährigen deutschen Staatsanleihe war die Auktion zum elften Mal in Folge (!) technisch unterzeichnet, wie es im Fachjargon heisst. So konnte Deutschland heute nur 3,264 Milliarden statt der geplanten 4 Milliarden Euro durch den Verkauf der 10-jährigen Bundesanleihe einnehmen. Den Rest – knapp 800 Millionen Euro – muss wieder einmal die Deutsche Finanzagentur selbst kaufen zwecks „Marktpflege“.

Geht der Trend zu unterzeichneten Anleihe-Emissionen weiter, könnte man das langsam als QE durch die Hintertür bezeichnen – also als Kauf der eigenen Anleihen, wie es die Fed, die Bank of England oder auch die Bank of Japan seit Jahren betreiben. Gund der schwachen Nachfrage sind fraglos die mickrigen Renditen – so fiel die Rendite für die 10-jährige deutsche Anleihe auf ein neues Allzeittief von 0,87% – bei der letzten Auktion waren es noch 0,93%.



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