Europa

Abwärtsdynamik jedoch gebremst.. Deutsche Wirtschaft: fünf Monate in Folge Schrumpfung

Nun also fünf Monate in Folge die Schrumpfung der deutschen Wirtschaft! Aber die Abwärtsdynamik hat sich verlangsamt

Soeben wurde der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Wirtschaft (Markit PMI; erste Veröffentlichung für November) veröffentlicht:

Verarbeitendes Gewerbe: 46,7 (Prognose war 44,9; Vormonat war 45,1)

Dienstleistung: 46,4 (Prognose war 45,0; Vormonat war 45,1)

Gesamtindex: 46,4 (Prognose war 44,9; Vormonat war 45,1)

Nun also fünf Monate in Folge die Schrumpfung der deutschen Wirtschaft! Aber die Abwärtsdynamik hat sich verlangsamt..

Kurz zuvor waren die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich veröffentlicht worden mit 49,1 für Gewerbe (Prognose war 47,0) und 49,4, für Dienstleistungen (Prognose war 50,6).

Zu den deutschen Daten schreibt S&P Global:

„Die deutsche Privatwirtschaft ist im November zwar erneut stark geschrumpft, der Abwärtstrend hat sich jedoch leicht verlangsamt. Zudem fiel der Ausblick weniger pessimistisch aus als zuletzt. Die Nachfrage sank wegen der hohen Inflation ein weiteres Mal, wenngleich der Anstieg der Einkaufspreise so schwach ausfiel wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr und die Verkaufspreise mit verringerter Rate angehoben wurden.
Trotz rückläufiger Wirtschaftskraft zeigte sich der Arbeitsmarkt weiter robust.

Mit aktuell 46,4 Punkten nach 45,1 im Oktober notiert der S&P Global Flash Deutschland PMI Composite Index Produktion den fünften Monat in Folge unter der Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum angezeigt wird. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung fiel jedoch schwächer aus als in den beiden Vormonaten.

Sowohl die Industrieproduktion als auch die Geschäftstätigkeit im Servicesektor sind im November abermals geschrumpft. Da sich jedoch die Verfügbarkeit von Produktionsmaterialien verbesserte und sich die Lieferzeiten erstmals seit Juli 2020 wieder verkürzten, schwächte sich der Rückgang bei den Herstellern spürbar ab. Bei den Dienstleistern liefen die Geschäfte hingegen fast genauso schlecht wie in der vorherigen
Umfrageperiode. Die hohe Inflation und die anhaltende Unsicherheit sorgten dafür, dass die Einbußen beim Auftragseingang
für Güter und Dienstleistungen beinahe genauso gravierend ausfielen wie im Oktober, als der Gesamt-Auftragsindex auf den tiefsten Wert seit fast
zweieinhalb Jahren abgesackt war. Schlusslicht war hier abermals die Industrie, wenngleich sich die Auftragsverluste gegenüber dem Vormonat verringerten. Die Serviceanbieter mussten beim Neugeschäft hingegen das größte Minus seit Mai 2020 hinnehmen.“



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