Soeben wurde der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Wirtschaft (Markit PMI; erste Veröffentlichung für April) veröffentlicht – einer der zentralen Indikatoren für die deutsche Konjunktur:
Verarbeitendes Gewerbe: 54,1 (Prognose war 54,5; Vormonat war 56,9)
Dienstleistung: 57,9 (Prognose war 55,5; Vormonat war 56,1)
Zu den Daten aus Deutschand schreibt Markit, das die Daten erhebt:
„Gravierende Lieferunterbrechungen und eine sinkende Nachfrage sorgten in Deutschland im April für einen Rückgang der Industrieproduktion. Demgegenüber sorgte die kräftige Erholung des Servicesektors infolge der nachlassenden Auswirkungen der Pandemie für die entscheidenden Wachstumsimpulse.
Der Inflationsdruck verstärkte sich erneut deutlich, wie der Rekordanstieg der Verkaufs- bzw. Angebotspreise für Güter und Dienstleistungen zeigt. Sorgen hinsichtlich steigender Preise und Lieferengpässe sowie die generelle Unsicherheit infolge des Ukraine-Krieges ließen die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist auf den tiefsten Wert seit knapp zwei Jahren einbrechen.“
Und Markit weiter:
„Derweil zogen die Einkaufspreise abermals kräftig an. Im verarbeitenden Gewerbe legten sie stärker zu als in den drei Vormonaten. Im Servicesektor und damit auch insgesamt stiegen die Kosten mit neuer Rekordrate. Folglich wurden auch die Verkaufs- bzw. Angebotspreise für Güter und Dienstleistungen mit neuen Rekordraten angehoben – ein weiteres Anzeichen für den eskalierenden Preisdruck in der Wirtschaft.“
Services PMI in Germany increased to 57.90 points in April from 56.10 points in March of 2022. https://t.co/67ci1U6XhK pic.twitter.com/lJbyGYBWVn
— Trading Economics (@tEconomics) April 22, 2022
Composite PMI in Germany decreased to 54.50 points in April from 55.10 points in March of 2022. https://t.co/pLUA65WmuN pic.twitter.com/yL7tKmbHlu
— Trading Economics (@tEconomics) April 22, 2022
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