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Gewagtes Experiment der Bundesnetzagentur Deutscher Industrie droht neuer Schlag durch Strompreisreform

400 Industrie-Betriebe sollen ihre Abläufe an das Echtzeitangebot von Wind- und Solarstrom anpassen, so plant es die Bundesnetzagentur.

Braunkohle-Kraftwerk. Foto: Krisztian Bocsi/Bloomberg

Die deutsche Industrie wird demnächst wohl einem enormen Strom-Experiment ausgesetzt! Wenn das Wetter in Deutschland bedeckt ist und windstill, speisen die Windräder und Solaranlagen keinen Strom ins Netz ein. Stattdessen senden sie Schockwellen durch die Märkte. An einem solchen Dunkelflaute-Tag Mitte Dezember stiegen die Spotpreise für Strom auf mehr als 900 Euro pro Megawattstunde — neunmal so hoch wie der Durchschnitt. Das ist sogar noch höher als die Steigerungen im Jahr 2022, als nach dem russischen Überfall auf die Ukraine der Zugang zu russischem Pipelinegas wegfiel.

Weil mit dem Ausbau der Erneuerbaren — die derzeit mehr als die Hälfte des deutschen Stroms liefern — immer häufiger Preisspitzen auftreten, plant die Bundesnetzagentur (BNetzA) ein gewagtes Experiment, um die Netze stabil zu halten. Dazu berichtet Bloomberg News: Um weiterhin hohe Entlastungen bei den Netzentgelten zu erhalten, sollen rund 400 Betriebe aus der Industrie ihre Betriebsabläufe an das Echtzeitangebot von Wind- und Solarstrom anpassen. Das bedeutet, dass die Produktion in windstillen und bedeckten Zeiten gedrosselt und an böigen, sonnigen Tagen, an denen die Spotpreise ins Negative drehen können, auf Hochtouren gefahren werden muss.

Dies soll dazu beitragen, die Preise unter Kontrolle zu halten, die Ökostromnutzung in der Industrie zu fördern und das Energiesystem insgesamt resilienter zu machen. Die Bundesnetzagentur hat bis Ende März Zeit, den Entwurf vorzulegen, wie Behördenchef Klaus Müller gegenüber Bloomberg sagte. Eine endgültige Entscheidung soll noch in diesem Jahr fallen.

Grafik zeigt Entwicklung im deutschen Strompreis

Die Änderung wird einige Unternehmen in der Industrie dazu zwingen, ihre Betriebsabläufe komplett zu überdenken. “Wie werde ich meine Produktion umstellen?“, fragte Heinrich Eufinger, Geschäftsführer des Zementherstellers HEUS Betonwerke GmbH, einem Familienunternehmen in der Gemeinde Elz bei Frankfurt. “Es macht keinen Sinn, dass die Arbeiter morgens zur Arbeit kommen und dann in eine dreistündige Pause geschickt werden, weil kein Wind oder keine Sonne da ist.”

Obwohl Deutschland den schnellsten Erneuerbaren-Ausbau in Europa verzeichnet, fehlt es an verlässlicher Kraftwerkskapazität. Die Berliner Ampel-Koalition zog der Atomkraft vor zwei Jahren den Stecker und verwarf im vergangenen Jahr einen Plan zum Bau neuer Gaskraftwerke. Das Experiment wäre eines der weltweit größten, die Produktion der Industrie flexibler zu gestalten. Ähnliches wurde nur in kleineren Ländern wie Dänemark erprobt. Der Moment ist heikel. Steigende Energiepreise haben das Wachstum in Deutschland bereits gebremst und einige Unternehmen gezwungen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Ein Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China bahnt sich an, und Donald Trump droht auch der EU mit Zöllen.

Weniger als zwei Wochen vor der Bundestagswahl versprechen sowohl Union als auch SPD in ihren Wahlprogrammen, Unternehmen nicht dafür zu bestrafen, dass sie ihre Prozesse nicht flexibel gestalten können. Doch keine der beiden Parteien hat hierbei das letzte Wort. Die vom Grünen-Mitglied Müller geleitete Bundesnetzagentur ist formell unabhängig, was bedeutet, dass ihre Entscheidungen nicht wieder per Gesetz aufgehoben werden können, auch wenn sie vor Gericht angefochten werden können.

Kern der Debatte ist die sogenannte Bandlastprivilegierung, mit der Stromverbraucher deutliche Rabatte von den Netzentgelten in Anspruch nehmen können, und diese 2028 ausläuft. In den letzten zwei Jahrzehnten konnten Industrie-Unternehmen bis zu 90% ihrer Netzentgelte — insgesamt rund 1 Milliarde Euro — zurückerhalten, wenn sie große Mengen Strom konstant und unterbrechungsfrei verbrauchen. Die Netzentgelte werden von allen Haushalten und Gewerben bezahlt und finanzieren den Bau sowie die Instandhaltung des Stromnetzes. Dieses Modell über 2028 hinaus beizubehalten, ist keine Option — die Subvention steht nicht im Einklang mit den EU-Klimazielen und kann nicht ohne eine umfassende Überarbeitung verlängert werden.

Mit anderen Worten: Die Industrie erhält Subventionen für einen konstanten Stromverbrauch, ohne die die Betriebe nicht existieren könnten. Viele haben ihre Betriebsabläufe darauf ausgerichtet. Wenn die Unternehmen sich nun also voll auf die flexible Nachfrage einstellen wollen, um weiterhin von den Netzentgeltermäßigungen zu profitieren, müssen sie erhebliche — und möglicherweise kostspielige — Investitionen vornehmen.

Die Subventionen wurden eingeführt, bevor erneuerbare Energien das Netz erratischer machten, erklärte Jochen Bammert, Physiker und Teamleiter beim Stuttgarter Energieunternehmen TransnetBW. Zu den damaligen Zeiten von Atom-, Kohle- und Gaskraft war das Netzmanagement weitgehend ereignislos. “Inzwischen müssen meine Kollegen ständig in das Netz eingreifen, Engpässe abwenden, Wind- oder Solaranlagen abschalten oder das Hochfahren von Gaskraftwerken anordnen“, sagte er.

Einzelne Abnehmer könnten den Netzbetreibern helfen, das Netz stabil zu halten, indem sie ihren Stromverbrauch in Zeiten hoher Nachfrage reduzieren. Die meisten Produzenten sind derzeit jedoch nicht so flexibel und befürchten, dass die vorgeschlagene Reform ihre Energiekosten in die Höhe treiben und ihren Profit schmälern könnte. Das könne fatale Folgen haben, warnte Maximilian Strötzel, der für die Industriepolitik zuständige Vorstand der Gewerkschaft IG Metall. Wegen der hohen Strompreise sei die Situation einiger Unternehmen in der Industrie “bereits existenzbedrohend.“

Aurubis in Hamburg, einer der weltweit größten Kupferrecycler, erhält jährlich rund 15 Millionen Euro an Netzentgelt-Rabatten. Das Unternehmen könne seinen Schmelzofen nicht einfach an- oder abschalten, sagte Ulf Gehrckens, Leiter der Abteilung Energie und Klima des Unternehmens. Ein Sprecher von Infineon Technologies, Deutschlands größtem Halbleiterhersteller, sagte, dass die Chipherstellung “von äußerst konstanten Betriebsbedingungen” abhängig sei, “und das rund um die Uhr.”

Der Wirtschaftsrat der CDU, der mehr als 12.000 Firmen vertritt, teilte diese Bedenken in einem Brief an Wirtschaftsminister Robert Habeck im vergangenen Jahr. Auch wenn eine flexible Nachfrage einigen Unternehmen zugutekommen könnte, scheide ein solches Modell für eine Vielzahl von Unternehmen mit kontinuierlichen Produktionsprozessen “aus technischen Gründen” aus.

Helen Rolfing, Projektmanagerin beim Klima-Thinktank Agora Industrie, hat ebenfalls eine schrittweise Reform vorgeschlagen. Mit Übergangsfristen sollen Unternehmen Zeit bekommen, in neue Prozesse zu investieren, ohne die Gesamtkosten für die Verbraucher zu erhöhen. Rolfing war kürzlich Mitautorin einer Studie über flexible Nachfrage. Demnach könnten einige Unternehmen, die von der derzeitigen Subvention profitieren, ihre Einsparungen erhöhen.

Empfänger: Know How Pool GmbH
Verwendungszweck: Unterstützung
IBAN: DE58 2135 2240 0179 2561 77

Darunter ist eine Papierfabrik in Augsburg, die von der finnischen Gruppe UPM Communication Papers betrieben wird. Die kann ihre Papiermaschinen zwar nicht einfach an- und abschalten, hat aber jahrzehntelang ihre Holzschnitzelverfahren optimiert. Wenn billiger Überschussstrom verfügbar ist, zerkleinert UPM nun Holzspäne zu Fasern und lagert sie ein. Bei einem Netzengpass schalten die Arbeiter diese Maschine ab.

Eine Möglichkeit, um die Akzeptanz zu fördern, ist die Ausweitung der Subventionen auf viele weitere Unternehmen. Durch die Zuführung von rund 2 Milliarden Euro aus dem Staatshaushalt – ein umstrittener Vorschlag – würden sich die zur Verfügung stehenden Mittel für die Senkung der Netzentgelte verdreifachen, heißt es aus informierten Kreisen.

Grundsätzlich wäre eine flexible Nachfrage für ZINQ, ein Familienunternehmen im Ruhrgebiet, das Stahloberflächen feuerverzinkt und derzeit keine Netzentgeltreduzierung erhält, sinnvoll. Geschäftsführer Lars Baumgürtel sagte, dass die Öfen des Unternehmens in Spitzenlastzeiten entweder mit Gas oder Strom betrieben werden können. Da der jetzige Netzanschluss jedoch nicht so viel Strom liefern kann, wie benötigt wird, “wären dafür starke neue Stromleitungen erforderlich.“ Das Gelsenkirchener Unternehmen bat daher seinen örtlichen Netzbetreiber um eine Schätzung, was es kosten würde, eine seiner rund 50 Fabriken anzuschließen. Die Antwort: rund 2 Millionen Euro. “Damit ist Strom für uns viel zu teuer”, so Baumgürtel. “Wir werden vorerst bei Gas bleiben.“

FMW/Bloomberg



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78 Kommentare

  1. Nur ein Satz: Habeck, seine Staatssekretäre und die grünen Handlanger der Netzagentur ect. müssen weg.

    1. mich wundert es eigentlich dass die jetzige Politik nicht begreift dass wenn es diesem Land schlecht geht den Arbeitern und Angestellten schlecht geht es ihnen letztendlich den Job kosten wird. unter Umständen steht auch eine offene zellentür zur Verfügung. in allen Bereichen egal welchen ist deutlich sichtbar dass diese Politik schlecht für das Land schlecht für die Menschen schlecht für unsere Nachbarn ist. aber nein es muss ja noch weitergehen. was konnte ich lesen? 6000 Drohnen gehen in die Ukraine. wer bezahlt die wohl? mit anderen Worten, der jetzigen Politik ist Krieg gegen den wichtigsten energielieferanten weltweit wichtiger als das Wohl und sehe Europas und der europäischen Bürger

  2. Hallo @Dagoberti

    Die kommen wieder unter Schwarz/Rot/Grün

    Und dann gibt es 4 Jahre oder auch kürzer ganz großes Kino in Deutschland.

    Wenn Deutschland noch eine Chance hat, dann unter Schwarz/Blau.
    Aber ich glaube, dafür ist das Selbstmord- Gen der Deutschen zu ausgeprägt.
    Sie bringen wieder die Grüne/Sekte mit an die Regierung.
    Aber auch das ist Demokratie.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Hallo @Helmut
      Falls Merz nicht schnell die wirtschaftliche scharfe Kehrtwende für die über 70%ige nicht rot-grüne Mehrheit der Bevölkerung hinbekommt, wird die politische Polarisation Fahrt aufnehmen. Noch hält obige Mehrheit die Füße still, fängt sie aber zu rebellieren an, sind die Tage der Merz -Regierung gezählt. Da Deutschland Gott sei Dank kein souveräner Staat ist, werden die Amerikaner die Gegenreaktion einer links-grünen Machtergreifung als Minderheit nicht dulden.

      1. Hallo @ Dagoberti
        es wäre schön wenn Sie recht hätten.
        Aber ich bin eher der Meinung, dass mit Schwarz/Rot/Grün weiter so Deutschland an die Wand gefahren wird.

        Viele Grüße aus Andalusien
        Helmut

  3. Leute wählt diese ganzen „Träumer“ von „Grüne,SPD,CDU/CSU, FDP ab. Ihr werdet das „Blaue Wunder“ erleben.

    1. Ich wunder‘ mich schon seit Jahren über diese Blauen (Spinner).

      1. Anti-Grünschwurbler

        …das ist normal für einen linksgrünen Spinner.

        1. ja, die linksgrünen spinner wird der sturm hinwegblasen, den sie über jahre als wind gesät haben

          das pendel bewegt sich nun langsam, aber stetig in die andere richtung.

          wieviele bedauerliche einzelfälle es durch australische austauschstudenten bis zur wahl geben wird?

          wie sagten schon die antiken rechten zu recht, jedem das seine

          1. Ja @ 1150.
            Das Unheil Rot/Grün hat sich schon vor über 25 Jahren aufgebaut.
            Gut das ich damals ausgewandert bin.
            Jetzt wird es wohl mit Schwarz/Rot/Grün noch schlimmer weitergehen.
            Alle CDU -Wähler sollten wissen, dass alles das, was Merz heute vor den Wahlen verspricht, mit den Koalitionspartnern Rot/ Grün ins Gegenteil verkehrt wird.
            Das wird dann ganz, ganz großes Kino.
            Mal sehen wie stark die AfD dann in 4 Jahren sein wird oder wenn die Koalition vorher zerbricht.
            Wer eine Firma hat und ins Ausland kann, der sollte seine Beine (und die Firma) in die Hand nehmen.

            Viele Grüße aus Andalusien Helmut

          2. Lagerkommandant Schmidt

            jaja, unsere blaubraunnen Schlümpfe träumen wieder von der Machtübernahme 2.0 und auch davon, wieder Lager mit Sprüchen wie „Jedem das Seine“ und „Arbeit macht frei“ inklusive schwarzer Aschewolken. Aus der Geschichte nichts gelernt. Ich erhebe jedenfalls mein Glas in dem Wissen, dass 2 der hier schreibenden sich im Exil befinden und hoffentlich nie mehr wieder kommen. Prost!

    2. Was für ein populistischer Schwa*hsinn 😱 😱 😱 😱

  4. Ich verstehe das ganze erst jetzt aufkommende Gejammere der Manager nicht so richtig. Hatten doch die Meisten die ganze Zeit Beifall geklatscht und sich fast bückedienerisch überboten sich dieser idiotischen Politik anzudienen. Aurubis ganz mit vornan und auch Herr Würth meinte mal, dass es nicht sinnvoll ist, dass die AFD ein paar Stimmen abbekommen dürfen – dabei ganz verkennend, dass auch in der Politik die Konkurrenz das Geschäft belebt und der Wettstreit der Ideen erst so möglich ist. Mit Brandmauern schafft sich eine politische Elite nur ein bequemes Nest und für das Land Stillstand, wenn nicht gar den Weg in den sozialistischen Verfall – wie uns Argentinien zeigte. Und siehe da, Herr Würth, den ich übrigen sehr als Unternehmer schätze, kommt mittlerweile zu ähnlichen Schlüssen. Allerdings tut’s jetzt auch langsam einer Würth-Gruppe weh. Vielleicht ist ja der Schmerz unser aller bester Lehrmeister.

    1. Ja @ Scherbel, es flossen ja auch zig von Milliarden in Projekte, die als Spinnereinen der Grünen Sekte entstanden sind. aber den Firmen viel Geld einbrachten. Wobei alle wussten und auch wissen, dass es nur Hirngespinste sind.
      Nun wird das Geld knapp und alles wird sehr, sehr teuer.
      Die Industriekapitäne möchten jetzt „die Rolle rückwärst“ aber das kostet auch viel Geld.
      Egal wie es kommt, Schwarz/Rot/Grün wir die schlechtesten Maßnahmen ergreifen, um gerade Deutschland wieder vom Kopf auf die Beine zu stellen.
      Währenddessen wird Trump auf Schlusskurs mit Russland gehen und Europa ignorieren.

      Viele Grüße aus Andalusien
      Helmut

      1. @Helmut
        Deutschland hat die Entwicklung vom Solar- und Windkraft maßgeblich vorangebracht, ein großer Verdienst der Grünen.
        Der weltweite Zuwachs ist bei der Stromerzeugung aus wind und sonne am größten. Der Ausbau ist Insbesondere in den USA und China am größten, das machen die nicht weil die so umweltfreundlich sind. In Deutschland wird schon über 50% des Stroms erneuerbar erzeugt. Bei aktuellem AKW Projekten explodieren die Kosten und wir haben bauzeiten von über 15 Jahren. Von den ganzen neuen Reaktorkonzepten gibt es maximal Forschungsreaktoren, bei der technische Umsetzbarkeit sind jede Menge Fragen offen und die Rentabilität kann niemand seriös abschätzen. Wie bei der Fusionskraft dauert es Jahrzehnte, bis nennenswerte Mengen an Strom dadurch erzeugt werden können

        1. Genau @ Stefan Hauschke
          Ich bin auch für „Erneuerbare“ und soviel wie möglich. Denn die „Fossilen“ sind viel zu kostbar um sie einfach nur zu verbrennen.
          Nur- so lange nicht genug Speicher gebaut werden, muss hinter jedem GW Wind und Solar, ein GW „Fossile“ stehen.
          Aus dem Grund baut China im Moment auch fasst 100 GW neue Kohlekraftwerke.
          Was einer Leistung von etwa 100 AKWs entspricht.

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

          1. @Helmut
            Die Preise für Batteriespeicher sind in den letzten 12 Monaten in China um 50% gefallen. Es dürfte auch daran liegen, daß bis zum Ende des letzten Jahres ca. 240 Gigawatt Leistung an Batteriespeicherleistung beantragt wurden. Selbst wenn nur 1/4 davon gebaut wird reicht das für die Lastverschiebung für den Großteil des Jahres. Nur bei längeren Dunkelflauten sind dann noch Gasbackupkraftwerke notwendig. Da diese nur selten laufen müssen wird recht wenig teures Gas benötigt. Gaskraftwerke können mit wenig Personal remote betrieben werden und sind auch im Bau relativ Günstig. Bei modernen Gasturbinen kann man auch schon bis zu 25%Wasserstoff beimischen, wenn man davon mal genug haben sollte.
            Das macht den an sich sehr günstigen Strom aus Sonne und Wind zwar etwas teurer, bleibt unterm Strich aber immer noch unter dem Strompreise von AKW-Neubauten.
            Inzwischen können Firmen, die sich die Dächer ihrer Produktionshallen mit Solarmodulen vollpacken und in Batteriespeicher investieren jede Menge einsparen.

          2. @Helmut
            Nachtrag:
            China holt in kürzester Zeit wirtschaftlich auf und baut alles was Strom erzeugt, um den daraus resultierenden Energiehunger zu decken.

  5. …..“drehen“ die Kitas und Schulen dann auch auf, wenn man plötzlich Doppelschicht schieben soll?

    das Deutsche Modell ist komplett Absurd.

  6. Sehr gute Idee, die Unternehmen mehr in die Verantwortung zu nehmen. Die größeren Betriebe können sicherlich einen Stromspeicher hinstellen und auch von niedrigen Nachtpreisen profitieren. Sie machen sich unabhängig und sparen kosten.

  7. In den letzten zwei Jahrzehnten konnten Industrie-Unternehmen bis zu 90% ihrer Netzentgelte — insgesamt rund 1 Milliarde Euro — zurückerhalten, wenn sie große Mengen Strom konstant und unterbrechungsfrei verbrauchen

    Das das nicht mehr zeitgemäß ist sollte offensichtlich sein. Wer der neue Regel nicht folgen will zahlt dann halt Netzentgelte wie alle anderen auch. Ich sehe da kein Problem. Eher sehe ich ein Problem darin, dass man da eine Subvention gegeben hat. Wofür? Damit Atomstrom auch nachts abgenommen wurde.

  8. Es waren über 16 Notkraftwerke mit einer Leistung von 6 Atomkraftwerken nicht eingeschaltet! Von der Regierung Merkel veranlasst! Die Kraftweke sind dauerhaft nicht für die Stromerzeugung zum Zweck der Steuerung der Gaspreise zuständig und dürfen nicht zugeschaltet werden. Das ist eine sehr große Belastung für die Wirtschaft und der Steuerzahler,wir bezahlen die Kosten für die Unterhaltung der Kraftwerke und dürfen sie nicht nutzen, …

    1. @F.M.:Die Reservekraftwerken sind nur für wirklichen Notstand gedacht. Im übrigen gab es genügend andere Kraftwerke (keine Reservekraftwerke) , die sich im Dezember abgemeldet haben. Anscheinend ist es nicht so lukrativ im Dezember Strom zu liefern, oder vielleicht ist es nur lukrativ wenn nicht die volle Kapazität zur Verfügung steht.

      1. @Esox
        Es wird immer noch ermittelt, ob das unterlassene Hochfahren der Reservekraftwerke nicht einen Straftatbestand erfüllt

    2. Warum zahlt der Steuerzahler Geld für Kraftwerke die nie angeschaltet werden? Vielleicht ging es darum, dass man die Kraftwerke abschalten wollte, aber Klagen der Eigentümer befürchtete? Also fand man eine Lösung, die beide Seiten glücklich machte.

    3. Danke F.M. Scha, es gibt tatsächlich noch Menschen, welche die wesentlichen Informationen zur Kenntnis nehmen und richtig einzuordnen wissen.

  9. Gut- in Spanien passen wir uns auch dem jeweiligen Strompreis an.
    Täglich von 0:00 bis 8:00, Samstags, Sonntags und an Feiertagen 24 Stunden am Tag, kostet der Strom (je nach Tarif) 6 bis 9 Cent/ KW.
    Alle Stromfresser laufen daher in der Nacht.
    Falls vorhanden könnte auch ein E- Auto in diesen Zeiten geladen werden.
    Bei den festen Zeiten kein Problem.
    Aber, je nach Wetterlage die Stromfresser in Betrieb nehmen, wäre schon nervig.
    Müssen die Arbeiter in den Fabriken dann vorher in die Wetterkarte schauen, ob sie in den nächsten Tagen Arbeit haben?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  10. Naja, wenn Spanien schon mehr als 4 Mal soviel des verbrauchten Strom aus Atomkraft wie China erzeugt, dann müssen in China eben hunderte Kohlekraftwerke her. Mit der Leistung von etwa 94 Atomkraftwerken.
    Denn auch in China scheint nachts nicht die Sonne, und auch weht nicht immer der Wind.
    Ihr könnt ja dann in Deutschland die Industrien betreiben, wenn gerade genug Strom vorhanden ist.

    Studie: Ausbau von Kohlekraftwerken gefährdet Chinas Klimaziele

    https://de.nachrichten.yahoo.com/studie-ausbau-kohlekraftwerken-gef%C3%A4hrdet-chinas-123302506.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAAKrkFMLxZVLHVTaF-UjVjGKpeMNUSSoaSvICmHphLddrl1uM6Q8YkpvPcGBsY93bQWSWo4CEltyA8hUkB3F2r76wBt6tx0O9sAigmUmlhEAQQb1Sly5u1nqvldR_eZME_n79xojlfScV8wnUYXF-qip-kUk8e1O–rADGKHPrmyW

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  11. @Claudio Kummerfeld
    Jedesmal bevor Sie Bloomberg-Artikel kopieren, neigen Sie dazu, Ihre subjektive, einseitig negative Interpretation in BILD-ähnlichen Headlines und alarmistischen Abstracts voranzustellen.
    Eine differenzierte Betrachtungsweise in Richtung einer multiperspektivischen Version über den bisherigen Horizont des Tellerrands hinaus wäre in Ihren Artikeln zum Thema Energiewende sehr zu begrüßen.
    Das soll natürlich keinesfalls bedeuten, dass Ihre Bedenken grundsätzlich als unberechtigt abgetan oder einfach vom Tisch gewischt werden sollen.

    Erfreulich wäre allerdings eine Erweiterung der Perspektive, eine Einbeziehung möglichst vieler, breit gestreuter faktischer Gegebenheiten und eine Abkehr von Ihrer üblichen Pauschalisierung nach dem Motto: „Was für eine Handvoll Industriebranchen mit konstantem Strombedarf gilt, wird auch gleich auf die gesamte Wirtschaft hochskaliert und als allgemeingültig proklamiert.“
    Denn damit wischen Sie all die Vorteile und Chancen für die Wirtschaftszweige des produzierenden Gewerbes einfach vom Tisch, die 85 % der Bruttowertschöpfung und 85 % der industriellen Arbeitsplätze schaffen, aber nicht von der Bandlastprivilegierung des letzten Jahrhunderts profitieren.

    In Summe reizt die derzeitige Netzentgeltregulierung kein markt- und netzdienliches Verhalten an. Sehr viele Unternehmen können derzeit den Großteil des bestehenden Flexibilitäts- und CO2-Reduktionspotenzials nicht wirtschaftlich erschließen, wodurch vermeidbare CO2-Emissionen regulierungsbedingt völlig unnötig emittiert werden.

    Das bisherige Bandlastprivileg basiert auf dem System der direkten und indirekten Subventionierung zentralisierter, unflexibler Grundlastkraftwerke wie AKWs, die nur im dauerhaften Betrieb möglichst nahe an der Vollauslastung rentabel waren.
    Die gibt es nun aber nicht mehr, weshalb es wenig Sinn macht, der guten alten Zeit noch weitere 10 Jahre nachzutrauern 😢

    Netzentgeltreduktionen von bis zu 80 % ab 7.000 Benutzungsstunden, 85 % ab 7.500 Stunden sowie bis zu 90 % ab 8.000 Stunden verstärken bis dato den Anreiz für eine gleichmäßige und hohe Stromabnahme, die auf ein symbiotisches System weniger Großkonzerne im Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit hin konzipiert war.
    Bereits relativ kleine Verschiebungen im Strombezug können derzeit zu entscheidenden Unterschieden in der Privilegierung führen. Wer bspw. durch Effizienzmaßnahmen weniger Strom verbraucht als nötig, wird bei zu viel Effizienz und zu wenig Stromverbrauch gnadenlos benachteiligt.

    Auf der anderen Seite wird jede Art von intendierten Verbrauchsspitzen – etwa aufgrund nachfragebedingter Produktionssteigerungen im Betrieb oder zur Kompensation von negativer Residuallast – drastisch benachteiligt. Nicht unähnlich dem (unter gewissen Umständen ziemlich bescheuerten) Merit-Order-Prinzip orientiert sich die Höhe der Netzentgelte für ein ganzes Jahr an kurzfristigen, prinzipiell völlig irrelevanten Überschreitungen der oberen Bandbreite.

  12. Verstehe ich das richtig?

    Die Industrie, die ohnehin unter den künstlich verteuerten Energiepreisen zu kämpfen hat, muss sich nun den desaströsen Folgen einer ideologischen und völlig verfehlten Energiepolitik anpassen?

    Wie stellen sich die Verantwortlichen die Umsetzung ihrer kruden Ideen eigentlich vor? Sollen die Betriebe bei Dunkelflaute ihre Belegschaft nachhause schicken und bei passendem Wetter 20-Stunden-Schichten machen lassen? Von Disposition, Logistik und dem Einhaltem vertraglich zugesicherter Lieferzeiten ganz zu schweigen!!

    1. Hallo @ Markus R. Brauer
      Die Grüne Sekten glaubt daran, dass es geht.
      Mein Tipp:
      Hierbei nutzt auch kein starker Glauben.
      Wenn die Industrien weiter in Deutschland hingerichtet sind, werden es zwar auch die Dümmsten merken, aber auch dann wird der Glaube daran weiter existieren.
      Das ist immer so bei Sekten.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  13. Ich denke, die wollen nicht nur dann tätig werden, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint.

    …109 Milliarden Euro – Macron holt KI-Investoren mit günstigem Atomstrom nach Frankreich…

    https://blackout-news.de/aktuelles/109-milliarden-euro-macron-holt-ki-investoren-mit-guenstigem-atomstrom-nach-frankreich/

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  14. Hallo @ Stefan Hauschke.
    Tagelang Dunkelflauten mit Batterien überbrücken wird noch lange ein Traum bleiben.
    Sonst würden die Chinesen auch große Batterien bauen und nicht 300 bis 400 neue Kohlekraftwerke.
    Aber Batterien sind gut geeignet kleine Spitzen abzufangen und die Minuten zu überbrücken, in denen. dann z. B. Gas-Kraftwerke hochgefahren werden können.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Für eine Lastverschiebung von Tag zu Nacht und kurze Dunkelflauten kann schon ein Bruchteil der beantragten Leistung reichen, zur Glättung auf jedem Fall. Für längere Dunkelflauten werden natürlich Backupkraftwerke benötigt.
      Die Industrie kann zum Teil auch ohne großen Aufwand Lasten verschieben. Zum Beispiel bei allen Tiefkühlprodukten – bei günstigem Strom wird Ware, der es nicht schadet, weiter herunter gekühlt als notwendig, bei höheren Strompreisen lässt man im Kühlhaus die Temperatur wieder ansteigen. Mindestens ein Speiseeishersteller macht das bereits so, ich glaube Langnese.
      Im Jahr 2023 wurden in China Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 94,5 Gigawatt genehmigt.
      Im ersten Halbjahr 2024 wurden nur noch Projekte mit einer Kapazität von etwa 9 bis 10,3 Gigawatt genehmigt, es geht also nicht ewig weiter.
      Im ersten Halbjahr 2024 wurde mit dem Bau von Kohleprojekten mit einer Gesamtleistung von über 41 Gigawatt begonnen.
      Insgesamt sind in China derzeit Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 240 Gigawatt im Bau oder bereits genehmigt.
      Von 300 bis 400 Kohlekraftwerken zu sprechen ist maßlos übertrieben, ein Kohlekraftwerk erzeugt auch mehr als 1GW.
      Man muss auch bedenken, dass China 16 mal so viele Einwohner wie Deutschland hat und mit dem Wohlstand im Eiltempo zum Westen aufschließt.

    2. Der Wind Der Wind das himmlische Kind

      @Helmut

      komisch, genau das tut China: „China has added 21.5 GW of storage capacity so far this year, which is three times the amount added during the same period in 2022, accounting for 47 percent of the global increase, it said.“

      Wo du deine 300-400 Kohlekraftwerke herhaben willst, ist mir schleierhaft. China hat im letzten Jahr 66.7 GW an neuen Kohlekraftwerken genehmigt im Vergleich zu 117 GW in 2023. Gleichzeitig hat China 356 GW an Wind- und Solarkraftwerken in Betrieb genommen, etwa 4.5 mal mehr als die EU. Und wie Du nachweislich gelesen hast, weil du den entsprechenden Artikel gelesen hast, haettest du es auch besser wissen muessen. Du verbreitest also wissentlich Fakenews. Dort heisst es naemlich weiter: „Vor zehn Jahren deckte Kohle noch über 80 Prozent des Strombedarfs, heute sind es etwa 67 Prozent. Gleichzeitig hat China den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt. Im bisherigen Jahresverlauf stammten 85 Prozent der neu installierten Stromerzeugungskapazitäten aus Sonne, Wind und Wasser.“

      Ach, und deine Behauptung: Batterien waeren nur geeignet, kleinere Spitzen abzufangen: In Kalifornien werden tagtaeglich etwa 28% des taeglichen Strombedarfs durch Batterien bereitgestellt. Mit der Sonnenenergie laesst sich so der Tagesbedarf bis etwa Mitternacht decken – im Winter.

      Komm endlich im 21. Jahrhundert an! Und lasse bitte deine Fakenews, vor allem, wenn man dir nachweisen kann, dass du den Artikel mit entsprechender Information gelesen hast!

      1. Hallo @ Der Wind Der Wind das himmlische Kind,

        bei 94, 5 GW neuer Kohlekraftwerke 2024/25 in China, könnten es etwa 200 Kohlekraftwerke sein, wenn sie eine Leistung vom 500 Megawatt haben. Wenn die Kohlekraftwerke weniger MW haben, dann eben mehr.
        Es ist super, dass China massiv auf „Erneuerbare“ setzt.
        Aber auch in China scheint nachts nicht die Sonne und es weht auch nicht immer der Wind.
        Und dafür brauchen sie andere Energiequellen.

        …Report: China setzt weiter verstärkt auf Kohle, 13.02.2025 | comdirect Informer

        …Wie das Zentrum für Forschung zu Energie und sauberer Luft (Crea) und der Global Energy Monitor in einem Bericht schreiben, begann China 2024 mit dem Bau von Kohle-Projekten mit einer Gesamtleistung von etwa 94,5 Gigawatt…

        https://www.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=1144174445

        Spanien verfeuert z. B. gar keine Kohle mehr.
        Dafür produziert Spanien aber über 4 Mal mehr seines Strombedarf aus Automkraft, gegenüber China.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. @Helmut
          Spanien mit China zu vergleichen, ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
          Die Urbanisierung, die in europäischen Ländern wie Spanien, in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts begann, startete in China erst in den 80er Jahren und china holt seit dem rasant auf – es baut alles was Strom erzeugt, um den wachsenden energiehunger zu stillen.

          1. @Stefan Hauschke

            Endlich mal sachliche, fundierte Kommentare👍.
            Umso fantastischer wirken da die spanischen Kommentare.

        2. Der Wind Der Wind das himmlische Kind

          @Helmut
          aha, jetzt haben sich die 400 Kraftwerke gleich mal halbiert. Bloed nur, dass die moderenen chinesischen Kraftwerke zwischen 600 MW und 5 GW an Leistung haben. Das macht dann also nur 25-35 Kraftwerke.
          Man koennte das nachschlagen. Aber Helmut verbreitet lieber Fakenews.

  15. „Von 300 bis 400 Kohlekraftwerken zu sprechen ist maßlos übertrieben,…“

    @Stefan Hauschke, danke, dass Sie sich der Sache angenommen haben und die Märchen von @Helmut aufdecken.

  16. Obwohl, wenn man jeden Kraftwerksblock separat betrachtet kann das mit den 300-400 sogar stimmen, aber in der Regel umfasst ein Kraftwerk mehrere Blöcke.
    Egal bei welchem Thema, es wird gerne in Maßeinheiten umgerechnet, je nachdem was für die eigene Argumentation am hilfreichen ist, die nach besonders viel oder wenig klingen.
    Das kann schnell dazu führen, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht.
    Bei Kraftwerken sollte man sich daher darauf einigen von Kraftwerksleistung in GW zu sprechen.
    Das AKW in Flamanville hat z.B. 24,6 Milliarden Euro gekostet, Hinkleypoint C wird schon auf bis zu 60 Milliarden € kosten geschätzt, das hat aber auch doppelt so viel Leistung, weil es aus zwei Reaktorblöcken besteht.

    1. China hat natürlich einen stark steigenden Bedarf, der sich seit 2010 um etwa 50% erhöht hat. Trotzdem konnte der EE-Anteil in dieser Zeit fast verdoppelt werden.

      https://lowcarbonpower.org/de/region/Volksrepublik_China

  17. Hallo @ Stefan Hauschke
    Ein interessanter Artikel.
    Hätte nicht gedacht, dass es so viele Anträge auf den Bau von Batteriespeichern gibt.

    https://www.merkur.de/wirtschaft/grossbatteriespeicher-viele-anlagen-werden-wohl-nie-gebaut-zr-93575577.html

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

  18. Hallo @Helmut
    Ja da kommt schon ein bisschen Euphorie auf.
    Hab nochmal nach dem genauen Stand geguckt.
    Die Übertragungsnetzbetreiber verzeichneten zum Jahreswechsel 2024/2025 rund 650 Anschlussanfragen für große Batteriespeicher mit einer geplanten Gesamtleistung von etwa 226 Gigawatt. Zusätzlich liegen den Eon-Verteilnetzbetreibern mehr als 2.000 Anfragen für knapp 100 Gigawatt vor. Es ist ungewiss, wie viele dieser Projekte tatsächlich realisiert werden, da sich viele noch in einer frühen Planungsphase befinden, aber ich hatte in einer Talkrunde von einem aus der Branche gehört, dass schon 40-50GW an Großspeichern für die Stabilisierung des Netzes und kurzzeitige Lastenverschiebungen reichen sollten.
    Man stelle sich vor, man würde die ganzen Heimspeicher in die Lage versetzen Netzdienlich zu arbeiten.
    Mit Erneuerbaren gibt es sehr gute Aussichten die Energieversorgung der Zukunft zu gestalten, wenn dann noch alle an einem Strang ziehen würden, ohne sich gegenseitig ständig Ideologie vorzuwerfen, schaffen wir das vielleicht sogar so gut, dass wir das exportieren können.

  19. @der Wind der Wind das Himmlische Kind
    Ich weiß, wie Helmut auf 300-400 Stück kommt.
    Ein Kohlekraftwerk besteht in der Regel aus mehreren Reaktorblöcken.
    Ein Reaktorblock bringt zwischen 600 und 1000 Megawatt Leistung.
    Insgesamt sind in China derzeit Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 240 Gigawatt im Bau oder bereits genehmigt.
    Das wären 600 bis 800 Megawatt je Reaktorblock.
    Wenn er Reaktorblöcke und nicht Kohlekraftwerke meint passen die Angaben daher sogar.
    Dadurch, dass er die Stückzahlen auf Kohlekraftwerke bezieht übertreibt er die Menge aber um das doppelte.
    Ein Durchdchnittliches Kohlekraftwerk in China besteht aus zwei Blöcken.
    Das größte Kohlekraftwerk in China ist das Kraftwerk Tuoketuo in der Inneren Mongolei. Es verfügt über insgesamt 12 Blöcke mit einer installierten Gesamtleistung von 6.720 Megawatt.
    Man sollte also nie von der Menge an Kraftwerken, Windräder etc sprechen, sonder immer von der Installierten Leistung.
    Das Problem ist, dass kaum sachlich diskutiert wird. Oft wird versucht Zahlen in Einheiten umzurechnen, die der eigenen Argumentation am dienlichsten sind. In diesem Fall wird halt jeder Reaktorblock als separates Kraftwerk angesehen, um die Zahl besonders hoch erscheinen zu lassen.
    Wenn jemand die Zahl dann übernimmt, der aber davon ausgeht, daß ein Kraftwerk aus mehreren Blöcken besteht, hat sich die Angabe von ganz allein verdoppelt, wenn keiner nachrechnet.
    Die Einheit umrechnen geht schnell, aber das nachrechnen ist sehr viel aufwändiger, weshalb sich die falschen Zahlen oft sehr hartnäckig halten.

    1. Ja @ Stefan Hauschke
      Wenn man dann alle Blöcke in einer Anlage zusammen fassen würde, dann hätte China nur 1 Kohkekraftwerk?
      Ich denke es kommt auf die fasst 100 GW an.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. @alle
        Für eine sachliche Diskussion braucht es einen respektvollen Umgang miteinander, was ich auch in weiten Teilen der Politik vermisse.
        Einer der wenigen, die sich darum bemühen ist Robert Habeck, was paradoxer Weise von vielen als Schwäche angesehen wird und dazu führt, daß noch mehr auf ihm rumgehackt wird.
        Ich wähle Ihn schon allein deswegen, weil nur mit Personen wie ihm Komporomisse möglich sind, und genau das ist es was wir brauchen.
        Eine der wertvollsten Eigenschaften eines Menschen, ist die Fähigkeit mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Mit Egomanen wie Merz, Lindner, Weidel, Wagenknecht, Trump oder Musk ist das nur sehr schwer möglich.
        Wenn man auf Ideologie-Schreiende Kommentatoren immer mit Spot und Häme reagiert lässt man sich nur auf deren Niveau runter und entfernt sich im gleichen Zug von Ihnen. Die Gräben werden immer größer und tiefer.
        Versucht es mal etwas versöhnlicher.
        Ihr solltet Euch regelmäßig fragen, ob ihr euer Gegenüber vielleicht einfach nur falsch verstehen wollt und ob die eine oder andere Formulierung der Sache wirklich dienlich ist .

        1. @ S. Hauschke

          Empfinde ich genau anders herum. Zuerst die Fakten und daraus abgeleitet die Maßnahmen. Wenn das dann noch in unaufgeregter Manier besprochen werden kann, umso besser. Aber nur charmant immer falsch liegen, bringt uns dennoch in die Grube.
          Abgesehen davon ist auch das Empfinden unterschiedlich. Viele in diesem Land fühle sich von Herrn Habeck existenziell bedroht. Und das mR vollkommen zu Recht.

          Zur Energie: Es ist wie Bessent sagt, es gibt nur ein Rennen nach Energie, nicht nach „Erneuerbarer“. Wir werden weiterhin alle bekannten Energiequelle nutzen und sind auf die mit dem höchsten Erntefaktor angewiesen: Kernkraft, Öl und Gas.

          1. Nicht wer am heftigsten beleidigt hat Recht, sondern der mit den besseren Argumenten. Von den AKW/Fossil Befürwortern lese ich hier immer nur Ideologie Vorwürfe, Argumente kamen hier aber bisher überhaupt keine. Ich habe davon jede Menge gebracht, geht aber keiner drauf ein. Stumpf an bestehenden Strukturen festhalten bringt uns in die Grube, sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Veränderung kann eine große Chance sein, aber so länger man wartet, desto heftiger wird die Umstellung sobald sie unvermeidbar wird.

          2. Der Wind Der Wind das himmlische Kind

            @Stefan Hauschke
            Mit Helmut sachlich diskutieren zu wollen, ist wie gegen Tauben Schach zu spielen. Oder wie Weiland Don Quichote gegen Windmuehlen zu kaempfen. Er ist dazu nicht faehig. Das lustige ist, dass Helmut Artikel kommentiert und sich schon nach Tagen nicht mehr weiss, was in den Artikel standen. Helmut verbreitet Fake News. Helmut ist noch nicht einmal in der Lage, Artikel, die er liesst, korrekt wiederzugeben. Meisst liesst er nur die Ueberschriften. „Quellen“ fuer Helmut sind „Niews“, „Blackout News“, „Vermietertagebuch“ und andere „serioese“ Quellen. Was wollen Sie mit so jemanden „diskutieren“? Man muss bei Helmut und auch den anderen Konsorten nur dafuer sorgen, dass die Fake News nicht ausufern. Aber wie bei jeden ordentlichen Fakenewsverbreitern wird einfach eine Sau nach der anderen durch’s Dorf getrieben.

          3. @Felix
            Deutschland hat maßgeblich den Siegeszug von Photovoltaik und Windkraft voranzutreiben.
            Abgesehen davon das unter Unionsgeführter Regierung über 100.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche verloren gegangen sind und auch die Windkraft ausgebremst wurde, hat Deutschland allein dadurch schon viel für Klima und Umwelt getan. Für den Strom der jetzt weltweit mit Wind und Sonne produziert wird müssten eben keine fossilen Rohstoffe verbrannt werden. Natürlich wird etwas, dass bei uns nicht mehr produziert wird und für das es keine Alternative gibt, statt dessen im Ausland produziert – ein so innovatives Land wie Deutschland kann aber attraktive Alternativen entwickeln. Ohne staatliche Förderung wären die Erneuerbaren nicht so weit, hätten sich gegen billiges Öl auch gar nicht durchsetzen können. Der Staat regelt eben nicht alles, sonst wäre der Himmel über Industriemetropolen mangels Filtern immer noch schwarz.
            Und die Behauptungen von Herrn Sinn, dass Fossilien Rohstoffe, die bei uns nicht verbrannt werden, statt dessen wo anders verbrannt werden, sind nicht weniger abwegig wie die Flachweltlertheorie. Zu letzterem gibt es übrigens eine 1,5 stündige Doku bei der ich mal hängen geblieben bin. Außer ungläubigem Lachen bringt das einem aber nichts, keine Ahnung wieso die so einem Unfug anhängen.

          4.  
            @Felix (Korrektur)
            Deutschland hat den Siegeszug von Photovoltaik und Windkraft MAßGEBLICH VORANGETRIEBEN.
            Abgesehen davon das unter Unionsgeführter Regierung über 100.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche verloren gegangen sind, und auch die Windkraft ausgebremst wurde, hat Deutschland allein dadurch schon viel für Klima und Umwelt getan – auch wenn es schön gewesen wäre, wenn wir bei beidem Marktführer geblieben wären. Für den Strom, der jetzt weltweit mit Wind und Sonne produziert wird, müssen eben keine fossilen Rohstoffe mehr verbrannt werden. Natürlich wird etwas, dass bei uns nicht mehr produziert wird und für das es keine Alternative gibt, statt dessen im Ausland produziert – ein so innovatives Land wie Deutschland kann aber attraktive Alternativen entwickeln. Ohne staatliche Förderung wären die Erneuerbaren nicht so weit, hätten sich gegen billiges Öl, Gas und Kohle auch überhaupt nicht durchsetzen können. Der MARKT regelt eben nicht alles. HÄTTE MAN IMMER DEN MARKT ALLES REGELN LASSEN, wäre der Himmel über Industriemetropolen mangels Filtern immer noch schwarz und wir würden fossile Rohstoffe bis auf den letzten Tropfen und das letzte Gramm aufbrauchen.
            Und die Behauptungen von Herrn Sinn, dass Fossilien Rohstoffe, die bei uns nicht verbrannt werden, statt dessen wo anders verbrannt werden, sind nicht weniger abwegig wie die Flachweltlertheorie. Mit E-Autos zurückgelegt Kilometer werden auch sicherlich nicht irgendwo anders ersatzweise mit Benzin erneut zurückgelegt. Und was den Menschengemachten Klimawandel angeht, da gibt es kaum noch einen Seriösen Wissenschaftler, der nicht davon überzeugt ist das wir 5 vor 12 haben – Klimaforscher die das Leugnen, dürfte es sogar keinen einzigen geben.

          1. @Columbo
            sorry, aber wenn es um das Gendern geht schaltet sich bei mir alles ab, ich bekomme sowohl Puls, wenn jemand verlangt zu Gendern als auch wenn sich jemand beschwert, dass er zum Gendern gezwungen wird.
            Allerdings erlebe ich im realen Leben nur letzteres.
            Es soll jeder so reden, wie es ihm gefällt, ich bin schon froh wenn ich meine Gedanken einigermaßen verständlich äußern kann, da kann ich Gendern nicht gebrauchen. Ich höre aber viel Deutschlandfunk, das Gendern stört mich jedenfalls nicht. Wer es kann und will soll es gerne machen.
            Mir geht es darum vernünftig auf Augenhöhe miteinander diskutieren zu können.
            Hab bei dem Beck kurz reingehört, mit dem üblichen Kategorien links und rechts kann ich nur bedingt etwas anfangen und ich sehe z.B. keinen Wiederspruch wie Herr Beck, darin eher links eingestellt zu sein, aber für Aufrüstung zu sein.
            Lochner und Beck haben in ihrem Gespräch fleißig in Schubladen gesteckt, damit kann ich nichts anfangen.

        2. @Stefan Hauschke
          Ich zitiere: „Von den AKW/Fossil Befürwortern lese ich hier immer nur Ideologie Vorwürfe, Argumente kamen hier aber bisher überhaupt keine. Ich habe davon jede Menge gebracht, geht aber keiner drauf ein.“

          Mit Fakten und Argumenten haben es auch schon viele andere Leser über Monate und Jahre hinweg versucht. ¹
          Fakten und Argumente interessieren die von Ihnen genannten Befürworter aber nicht im Geringsten. Deren oberste Priorität liegt auf politisch motivierten Kampagnen gegen andere Parteien und Personen. Daher scheut man sich auch nicht, den Klimawandel komplett oder zumindest den anthropogenen Anteil daran zu leugnen.

          Sobald das ad absurdum geführt wird, beruft man sich auf den «unerheblichen» Anteil Deutschlands, indem eine abenteuerliche und völlig absurde Berechnung von 0,000028 bis 0,08 Prozent ² (da ist man sich anscheinend selbst nicht einig) des weltweiten CO2-Ausstoßes herbeifabuliert wird.
          Und ganz zum Schluss folgen vorgeschobene wirtschaftliche Gründe. ³

          Nur in den allerseltensten Fällen findet überhaupt ein Versuch statt, solche Scheinargumente wenigstens ansatzweise zu begründen und mit Fakten, Quellen, Belegen zu untermauern.

          Ein weiteres Scheinargument ist die schiere und verzweifelte Hoffnung auf neue Generationen von Kernkraftwerken, die es aber leider nicht gibt, weil sie seit 70 Jahren immer wieder an technischen Problemen und/oder wirtschaftlicher Unrentabilität scheitern.
          Sobald auch diese Tatsache sachlich und respektvoll kommunziert wird und sich damit das letzte Scheinargument in Luft aufgelöst hat, beginnt der Spießrutenlauf wieder neu von vorne.
          Wer diese Spirale aus fehlendem Interesse und Ignoranz den ein paarmal durchlaufen hat, entscheidet sich früher oder später für Ironie, Satire, Sarkasmus oder Zynismus.

          _______________

          ¹ Exemplarisch:
          https://finanzmarktwelt.de/dr-fritz-vahrenholt-erst-am-anfang-einer-grossen-energiekrise-271141/#comment-147970
          https://finanzmarktwelt.de/habeck-kann-deutschland-nicht-zum-klimaziel-fuehren-288685/#comment-160254
          https://finanzmarktwelt.de/daniel-stelter-noch-3-jahre-fuer-sanierungskonzept-um-den-wohlstand-zu-retten-284539/#comment-157377
          https://finanzmarktwelt.de/gasheizungen-boomen-verbraucher-realitaet-gegen-habeck-wunschtraum-301545/#comment-171293

          ² https://finanzmarktwelt.de/habeck-kann-deutschland-nicht-zum-klimaziel-fuehren-288685/#comment-160230
          https://finanzmarktwelt.de/deutschlands-ausufernde-subventionskosten-zeigen-die-herausforderung-der-energiewende-317537/#comment-182647

          ³ https://finanzmarktwelt.de/frankreich-kuerzt-strom-produktion-problem-fuer-deutschland-281114/#comment-155061
          https://finanzmarktwelt.de/wind-dunkelflaute-laesst-strompreise-in-deutschland-steigen-332256/#comment-193104

          https://finanzmarktwelt.de/deindustrialisierung-gesamter-energieverbrauch-soll-massiv-reduziert-werden-324475/#comment-188164
          https://finanzmarktwelt.de/wind-dunkelflaute-laesst-strompreise-in-deutschland-steigen-332256/#comment-193187
          https://finanzmarktwelt.de/china-legt-mit-elektromobilitaet-zuendschnur-an-oelmarkt-332359/#comment-193787
          https://finanzmarktwelt.de/aktienmaerkte-sp-500-3-tage-in-folge-negativ-wer-ist-der-verkaeufer-videoausblick-305675/#comment-173323

          1. Schiere Logik muss man nicht begründen. Und auch massenhafte Studien beweisen oft gar nichts.

            Tendenziell sind ältere Studien solider als neuere, weil die Validität der Wissenschaft sich reziprok zu ihrer Bedeutung entwickelt. Anders gesagt, am besten war die Wissenschaft, als der Heilige Stuhl noch bestimmt hat, was richtig ist. Da versuchte man nämlich immer, den Papst zu bestechen.

            Konkret: kaum jemand bestreitet den Klimawandel an sich. Was bestritten wird ist das komplette Paket, wie sich das Klima warum entwickelt und was deswegen getan werden muss. Manch einer faßt sich dabei vielleicht kurz und deutlich und sagt einfach „Klimalüge“.

            Und was die Wirtschaft angeht ist da nichts vorgeschützt: wenn wir etwas nicht mehr in Deutschland produzieren, wird es an einem anderen Ort getan. Die Umweltbilanz bleibt im besten Fall gleich. Wir werden aber dabei ärmer und haben dadurch weniger Möglichkeiten, uns an Klimaänderungen anzupassen.

            Niemand folgt den deutschen Grünen auf ihrem Weg. Diese Politik wird eine Randnotiz in den Geschichtsbüchern werden.

          2. @Felix
            Die von Ihnen behauptete schiere Logik ist leider sehr subjektiver und relativistischer Natur. Vor allem in Ihrem Fall repräsentiert sie bestenfalls eine leere Worthülse bzw. ein Synonym für Ideologie und politische Meinungsäußerung. Somit muss sie auch nicht mit Fakten, Quellen, Belegen begründet werden, weil sie auf objektiver, wissenschaftlicher Ebene gar nicht begründet werden kann.

            Ihre Ausführungen zu Studien und Wissenschaft klingen so, als seien sie während des Heiligen Stuhlgangs entstanden 😫
            Manch einer – und damit sind in erster Linie auch Sie gemeint – fasst sich bei seinen Schlussfolgerungen tatsächlich viel zu kurz und dafür überlaut und -deutlich. Dabei wird der Einfachheit halber und mangels Fakten einfach publikumswirksam irgendetwas von «Klimalüge» fabuliert.

            Was die Wirtschaft betrifft, sollten Sie die Aufmerksamkeit nicht ständig auf Produktionsgüter des 19. und 20. Jahrhunderts fokussieren. Diese Einschränkung ist selektiv und wenig zielführend. Sie wird den Anforderungen und Problemen von heute und in Zukunft nicht ansatzweise gerecht.
            Warum und wie sollten wir in Deutschland bspw. weiterhin Unmengen an Stahl jeglicher Qualitätsstufe produzieren, der nur mit extrem billigem Erdgas und Steinkohle aus Russland konkurrenzfähig war und dafür mit einer fatalen Abhängigkeit von einem brandgefährlichen Imperialisten erkauft wurde? Ich meine damit explizit keine Spezialstähle und Gießereiprodukte mit besonderen Anforderungen und großem Know-how in der Fertigung.
            Gleiches gilt für zahlreiche Produkte von korrupten, skrupellosen DAX-Konzernen wie BASF, die als Gegenleistung für billiges Gas mit ihren fragwürdigen Deals ein Industrieland sehr hart an die Grenze maximaler Erpressbarkeit getrieben haben.

            Müssen wir weiterhin teure Luxuskarossen auf Verbrennerbasis für den Exportmarkt produzieren, wenn uns diese Märkte aus geopolitischen und -strategischen Gründen völlig losgelöst von Klima- und Energiethemen ohnehin in beeindruckendem Tempo und Umfang wegbrechen?
            Brauchen wir tatsächlich Luxusporzellan mit Goldrand von Rosenthal oder kitschige Figürchen aus Meißen, die sich ohnehin nur wenige Reiche leisten können und wollen?

            Was spricht dagegen, neue Märkte mit großem Zukunftspotenzial zu erschließen, damit durch eigenes Verschulden verlorenen Boden wiedergutzumachen und die Potenziale zu nutzen, die im Gegensatz zu billigen fossilen Ressourcen auch tatsächlich vorhanden sind?
            Eine kurze und unvollständige Liste: Gesundheitsmärkte, Medizintechnik und Biotech, Mobilität der Zukunft, intelligente Stromnetze, Klimatechnologien, Energieeffizienz, Rohstoff- und Materialeffizienz, industrielle Automatisierung, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Wasser- sowie Agrar- und Forstwirtschaft, F&E, Softwareentwicklung, hochspezialisierte, ressourcenschonende, lokale und offlinefähige, nicht cloudbasierte KI-Anwendungen ohne monströse Rechenzentren, Chipdesign, Speichertechnologien, Elektrolyse, Windturbinen, grüner und weißer Wasserstoff, Lithium- und Geothermievorkommen.

            Schon im Jahr 2021 exportierte die deutsche Wirtschaft sog. potenzielle Umwelt- und Klimaschutzgüter im Wert von 65 Milliarden Euro, also weit mehr als die Hälfte der deutschen Pkw-Exporte. Das entspricht einem Welthandelsanteil von 12,0 %. Deutschland lagt damit an zweiter Position hinter China mit einem Welthandelsanteil von 20 %. Das können wir uns gerne wieder ebenso naiv und kurzsichtig wegnehmen lassen, wie ein Jahrzehnt zuvor die Marktführerschaft bei Photovoltaik durch neoliberale Energiewirtschaftspolitik.

            Sie wollen mit Ihrer ausschließlichen Anpassungsstrategie an Klimaänderungen wieder nur Symptome mildern. Ursachenbekämpfung und Transformation scheinen undenkbare Szenarien für Sie darzustellen.

            Doch für alle Reaktionären und Rückwärtsgewandten gibt es einen Silberstreif am Horizont: Die drei ehemaligen privatwirtschaftlichen Auftraggeber von Friedrich Merz – chemische Industrie, Finanzbranche und Metallindustrie – zählen zu den größten Spendern der CDU. Deren Partei- und Wahlprogramme sowie öffentliche Äußerungen des Zukunftskanzlers stimmen erstaunlich oft mit Forderungen und Formulierungen von Interessenvertretern dieser Branchen überein – sogar in der exakten Wortwahl.

            Da Sie von wissenschaftlichen Studien und Arbeitsweisen nichts halten, verzichte ich auf die recherchierten Quellenangaben und Belege. Betrachten Sie meine Ausführungen daher als schiere Logik, die keiner Begründung bedarf 😄

    2. @Stefan Hauschke, wie Sie schreiben, wichtig ist am Ende nur die Leistung, bzw. die erzeugte Energie und die ist aus fossiler Energie in China, prozentual zum Gesamtbedarf rückläufig und wird von EE mehr und mehr zurückgedrängt. Da hilft auch kein Aufbauschen einer utopischen Anzahl von Kohlekraftwerken, Blöcken, etc.. Helmuts Panikmache schlägt wie immer fehl, kennen wir schon. Fallen Sie nicht immer darauf rein.

  20. Edel muss die Welt zugrunde gehen

    @ Hauschke, Leute die den charmanten, immer falsch liegenden Robert wegen seines Gutmenschentum wählen , sollten einmal die kumpelhafte Vernetzung seiner Verwandschaft anschauen und bedenken,dass sie damit genau den nicht respektvollen Umgang mit den Gegnern fördern. Dazu gibt gute Angaben, ich meine in Videos von Stefan Wolff.

  21. Edel muss die Welt zugrunde gehen

    Korrigenda: Gemeint ist Ernst Wolff und nicht Stefan Wolff. ( Video- Blackrock wird die Strippen ziehen-

  22. @edel muss…
    Die Vernetzung ist es was einen Politiket ausmacht, die Vernetzung von AfD Politikern nach Russland und China macht mir da eher Sorgen. Und das die Springerpresse mit BILD, Focus und Welt, die eine Beispiellose Kampagne gegen Habeck und die Grünen fahren, mehrheitlich der Investmentfirma KKR und Co gehört, welcher zu 78% in Firmen aus der fossilen Industrie investiert, hinterlässt ebenfalls ein geschmäckle.
    Ihre ad homminem Attacke gegen Habeck ist typisch für Populisten, es wird nicht kritisiert was jemand sagt, sondern wer etwas sagt.
    Der vermeintlich heulerische, immer falsch liegende Gutmensch der in maffiösen Strukturen agiert, wird hier von Ihnen gezeichnet.
    Ist natürlich auch nur Zufall, dass kurz vor der Wahl ein Plagistsjäger versucht Habecks Doktorarbeit zu diskreditieren.
    Aber so läuft es immer bei den Populisten, wir Texten grade nur über vermeintliche Verfehlungen, aber immer noch nicht über das eigentliche Thema, wo sind Ihre Argumente?

    1. Alle Politiker sind Populisten. Das Sie das nur einseitig betrachten zeigt das Sie nur in Ihrer Weltvorstellung leben und argumentieren. Spielt im übrigen keine Rolle was Sie „glauben“ zu wissen. Spielt auch keine Rolle was ich „glaube“ zu wissen. Fakt ist, das die volkswirtschaftlichen Kennzahlen zeigen das die Wirtschaftspolitik „bescheiden“ ist. Gewinner stellen ihr Ego hinten an und handeln nach Fakten. Verlierer leben in ihrer Bubble weil sie sich selber zu ernst nehmen. Wer kennt das nicht, shorten im Aufwärtstrend aufgrund des überzogenen Egos und der mangelnden Fähigkeit sich selber einzugestehen das man falsch liegt :-) Und genau dieses Irrenhaus läuft momentan hierzulande.

      Angeblich nach Sokrates:“Ich weiß, das ich nichts weiß“. Und von Politikern die nicht zum Wohle der Bevölkerung, unabhängig der Herkunft liefern, lasse ich mich nicht missbrauchen.

      Stimmzettel wird ungültig gemacht weil diese repräsentative Demokratieform eine Reform zugunsten der Bürgerinnen und Bürger benötigt.

      1. @Flipper
        Nur spiegeln volkswirtschaftliche Kennzahlen nicht unbedingt die Handlung von einzelnen Politikern im direkten zeitlichen Kontext wieder. Ursache und Wirkung können hier Jahre und Jahrzehnte auseinanderliegen, z.B. Jahrzehnte langer Investitionsstau. Oder die Rahmenbedingungen stellen Außerordentliche Herausforderungen dar, z B. ein Krieg vor der eigenen Haustür. Oder um einer ungenehmen Partei zu schaden wird durch Kampagnenjournalismus gleich das ganze Land mit schlechtgeredet. Ich glaub Ludwig Erhard hatte etwas in der Art gesagt, dass Wirtschaft zu 50% Psychologie ist. Mir fallen grade nur wenige Politiker ein, die Ihr Ego hinten anstellen, Trump, Musk, Merz, Weidel, Lindner, Scholz oder Wagenknecht machen alle exakt das Gegenteil.

      2. @Flipper
        Ach ja, auf sinkende Kurse zu setzen kenne ich definitiv nicht, ich investiere nur in Firmen, von deren Erfolg ich überzeugt bin und das langfristig. Bisher fahre ich damit recht gut.
        Jeder lebt in seiner eigenen Bubble mit entsprechender argumentativer Grundstruktur und Wertvorstellungen. Die Menschen unterscheiden sich nur dadurch, wie weit und wie lange sie sich aus ihrer eigenen Bubble hinauswagen, um ggf. Position und Größe der eigenen Bubbel anzupassen und Überschneidungen mit anderen Bubbles zu bewerten. Wer glaubt sich als einziger nicht in einer Bubble zu befinden, hat diese in Wahrheit noch nie verlassen. Ist wie mit der Feststellung, dass auf der Autobahn nur Falschfahrer unterwegs sind.
        Ob man Gewinner oder Verlierer ist hat damit nur bedingt zu tun, tendenziell gehören eher die zu den Gewinnern, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind, oft auf Kosten der Allgemeinheit.
        Stimmzettel ungültig machen beruhigt vielleicht ihr Gewissen, aber es gibt keinen Unterschied dazu einfach nicht wählen zu gehen.

  23. @Stefan Hauschke

    Das Gendern ist jetzt wirklich nicht das Problem, da gibt‘s Wichtigeres.
    Mir scheint Sie haben Andreas Beck nicht richtig verstanden. Aber Sie haben ja nur „reingehört“.
    Generell enttäuscht mich Ihre Replik etwas, hätte mir mehr erwartet.

  24. @columbo
    Tut mir leid, ich hatte heute keine Stunde Zeit, um mir das komplett anzuhören. Da ich aber neugierig war hab ich kurz durchgezappt. Die Einleitung von Beck mit dem Gendern hat mich dabei schon aufgeregt, weil es wirklich wichtigeres gibt als das. Das Problem ist, dass unglaublich viele Gegner des Genderns ständig sagen, dass es wichtigeres gibt als Gendern. Dadurch, dass sie es ständig thematisieren, machen sie es damit überhaupt erst zu einen wichtigen Thema. Meine Meinung.
    Beim weiteren durchzappen hatte ich auch sonst nichts gehört, dass mich dazu verleitet hätte vielleicht später eine komplette Stunde zu investieren. Wenn Sie etwas aus dem Gespräch thematisieren wollen können Sie das an dieser Stelle machen, dann gehe ich gerne darauf ein.

    1. @Stefan Hauschke

      Andreas Beck ist ein sehr intelligenter Mathematiker, man muß sich also beim Zuhören schon etwas konzentrieren.
      Etwas Bescheidenheit vorausgesetzt, kann man sehr viel von ihm lernen.

  25. @Columbo
    Vielleicht bin ich für Beck ja nicht intelligent genug, oder es mangelt mir an Bescheidenheit. Das was ich von ihm gehört habe, hat in mir jedenfalls leichte Aversionen geweckt, da brauch ich aktuell nicht noch mehr von.
    Ich hatte in den Kommentaren gelesen, dass sich dort einige ein aufeinandertreffen von Beck und Höfgen wünschen, das würde ich mir auf jeden Fall anschauen, weil ich der Meinung bin das Höfgen so einige gute Ansichten hat und dass man auch von ihm viel lernen kann.

    1. @Stefan Hauschke

      „…hat in mir jedenfalls leichte Aversionen geweckt, da brauch ich aktuell nicht noch mehr von…“

      Vielleicht weniger emotional und mehr rational reagieren?

      1. @Columbo
        Wenn jeder rational reagieren würde, gäbe es sicherlich keinen menschen gemachten Klimawandel.
        Wenn die Menschen weniger Emotional reagieren würden, käme die AfD in Deutschland nicht auf 20% und Trump würde mit Musk nicht die Demokratie demontieren.
        Genauso werden auch Sie und ich von Emotionen geleitet, erst wenn man sich das eingesteht, kann man trotz der Emotionalität rationale Entscheidungen treffen.

        1. Genau, die Emotionen kontrollieren, sag ich ja.

    2. Herr Beck ist ein rationaler und erfolgreicher Mensch. Letzteres ist von Belang, weil es seinen Aussagen Wert verleiht („an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“).
      Es ist praktisch Bürgerpflicht, sich anzuhören, was er zu sagen hat. Herr Höfgen ist dagegen ein Anhänger sozialistischer Theorien, die ihre Untauglichkeit immer wieder bewiesen haben. Zusätzlich ist er ein MMTler, was ihn zu finanzwissenschaftlichen Fragen völlig delegitimiert. Der einzige Grund, weshalb sich jemand mit ihm abgibt, ist seine Prominenz in jungsozialistischen Kreisen. Klickzahlen.

      Diskussionen mit diesem Herrn haben den gleichen Wert wie Diskussionen mit Flacherdlern. Wobei mich bei denen sogar noch interessieren würde, wie die auf diesen Unfug gekommen sind?

  26. Ich gebe mir Mühe, ich hoffe Sie auch ;-)

  27. @Felix
    Das man bezüglich existierender Theorien in Schubladen gesteckt wird ist glaube ich das Hauptproblem, ich hänge keiner an. Ich stimme mit Höfgen auch nicht in allen Punkten überein, aber wenn jemand in Bezug auf ein bestimmtesThema etwas vernünftiges sagt nehme ich das zur Kenntnis, daß ist meiner Meinung nach Bürgerpflicht, da ist es egal welchem Kanon man zugerechnet wird. Ich orientiere mich an konkreten Situationen.
    Das die Schuldenbremse in der aktuellen Form eine Investitionsbremse ist wird z B. dadurch deutlich, dass 50% der Brücken in Deutschland baufällig sind, um nur ein Beispiel zu nennen – bei Bildung und Digitalisierung sind die Defizite ebenfalls enorm.
    Wenn der Wettbewerb massiv investiert und dafür auch sehr hohe Kredite aufnimmt, kann man mit seinen veralteten ineffizienten Maschinen nicht konkurrenzfähig bleiben. Das gilt für Wirtschaftsbetriebe wie auch für Länder.
    Ich bin auf den Stunt gespannt, mit dem die Union am Ende die Schuldenbremse kippen wird.
    Wenn ein Herr Merz sagt:“Wir prüfen Fusionskraft“ sagt das schon so einiges aus, da jeder halbwegs informierte Politiker wissen sollte, dass die Erzeugung von nennenswerten Mengen Fusionsenergie noch Jahrzehnte entfernt ist, eher 40 als 20. Und der Punkt an dem SMRs wirtschaftlich werden wird ab Stückzahlen von 3000 Stück vermutet, da soll er mal schön prüfen, ich bin gespannt. Abgesehen davon wurde davon bisher nur 4 Stück gebaut, ansonsten gibt es nur Hochglanzprospekte.
    Und auch E-Fuels für Autos machen wenig Sinn, es sei denn man hat mehr als genug Geld.

  28. So hatte ich mir das vorgestellt.
    So blöde sind die Spanier nicht, und stellen funktionierende AKWs ab.

    …Spanien stoppt den Atomausstieg und verlängert die Laufzeiten der Kernkraftwerke…

    https://blackout-news.de/aktuelles/spanien-stoppt-den-atomausstieg-und-verlaengert-die-laufzeiten-der-kernkraftwerke/

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Da bin ich mal gespannt, wie viele Investoren und Betreiber von EE pleitegehen, denen spanische Behörden vor zwei Jahren den Bau von 1400 neuen Wind- und Solarparks den Weg bereitet haben.
      Schließlich baut Spanien nach Ihren Aussagen zu den umgerechnet 14 Kernkraftwerken bis in fünf Jahren noch „140 GW Solar und Wind in der Kapazit von etwa 100 Atomkraftwerken.“
      Ein paar Tage später schreiben Sie sogar von „147 GW Solar und Wind und etwa 110 Atomkraftwerken.“

      Besonders großes Kino, also ein Blockbuster mit sehr viel Popcorn, dürfte die Belastung und das Management der Stromnetze werden, wenn diese weiterhin durch unflexible Kernkraftproduktion verstopft werden, während Wind und Sonne unter besten klimatischen Voraussetzungen günstigsten Strom in rauen Mengen produzieren.
      Bereits 2022 erzeugten die 21.000 Windkraftanlagen in Spanien mehr Strom als alle spanischen Atomkraftwerke zusammen.

      Dafür hat Spanien 25 Jahre lang den Ausbau der Interkonnektoren ins europäische Verbundnetz verpennt. Das liegt natürlich zum Teil auch an Interessen der französischen Atomindustrie, die schon ohne sauberen und unschlagbar günstigen Strom aus Spanien nur durch massive Steuergeld-Subventionen vor der Pleite bewahrt werden kann.

      Dem objektiven Kinobesucher drängt sich der Eindruck auf, dass die spanische Regierung nicht unbedingt einen tragfähigen und stringenten Plan verfolgt. Diese erratische Energiepolitik erinnert irgendwie an das jahrzehntelange „Heute-so-morgen-so“ einer konzeptionslosen und abstrus agierenden schwarz-gelben Regierung in Deutschland.

  29. Hallo @ Jonas Tobsch
    Wieso keine „flexible Kernkraftproduktion“ ?
    Atomkraftwerke können auch reguliert werden. Dank der Atomkraft-Werke haben wir (von täglich 00:00 Uhr bis 08:00 Uhr, je nach Tarif) den Strom für 6 bis 9 Cent; an Sonn und Feiertagen für 24 Stunden. Auch in Spanien scheint die Sonne nicht 24 Stunden am Tag. Daher muss natürlich eine größere Leistung installiert werden. Auch konnten bereits schon alle Kohlekraftwerke in Spanien abgestellt werden. Es redet auch niemand davon, dass die Industrie nur produzieren sollte, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint oder dass es bei zu einer Überlastung des Stromnetzes kommen kann. Über 20% des benötigten Stroms werden auf Atomkraft hergestellt. Das ist mehr als 4 x Mal so viel wie in China. Was würde wohl mit dem Stromnetz in Deutschland passieren, wenn jährlich etwa 180.000.000 Touristen ins Land kämen und alle eine Wohnung mit Klimaanlage haben möchten. Und auch noch einen vollen Pool, der nicht nur viel Wasser benötigt, sondern auch viel Strom.
    Die Spanier benötigen keinen ausgeprägten Verbund mit dem europäischen Stromnetz, denn sie können immer genügend eigenen Strom herstellen.
    Und das für 17 Cent/KW für den Endkunden bei einem 24 Std, Tarif.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Natürlich können Kernkraftwerke reguliert werden, über einen längeren Zyklus betrachtet allerdings aus technischen und Sicherheitsgründen nur im oberen Leistungsbereich. Alles Andere sollte dringlichst vermieden werden, was auch so gehandhabt wird. Nämlich nur bei Störfällen, Revisionen, Kühlwassermangel oder Nachbestückung mit Brennelementen etc.

      Kraftwerksbetreiber äußerten sich überdeutlich, dass Fahrten im unteren Lastbereich laut Betriebshandbüchern in seltenen Fällen möglich sind (was Genaues aus der Praxis scheint man also nicht zu wissen). Aber sie werden – abgesehen von An- und Abfahrvorgängen – nicht im regulären Betrieb eingesetzt. Als unterer Lastbereich wird bei Druckwasserreaktoren der Lastbereich unterhalb 50%, bei Siedewasserreaktoren der Bereich unterhalb 60% bezeichnet.
      Jeder Lastzyklus belaste das Material in Kühlkreisläufen oder Steuereinrichtungen und führe bei häufiger Wiederholung zu Materialermüdungserscheinungen.

      Genau das ist doch der Grund, warum Sie in Schwachlastzeiten Ihren Strom für 6 bis 9 Cent beziehen können. Dieser Preis entspricht in etwa den Grenzkosten abgeschriebener alter AKWs, die leider auch bei ausreichender und stabiler EE-Erzeugung (etwa während der 3.000 Sonnenstunden oder während Poniente und Levante dauerhaft über Monate in Andalusien wehen) auf Gedeih und Verderb und wider alle Vernunft weiterlaufen müssen.

      Der Lastfolgebetrieb ist also aus (sicherheits)technischen und wirtschaftlichen Gründen oder ganz allgemein in der zweiten Hälfte eines Brennstoffzyklus nur unzureichend flexibel.
      Aber das wurde hier bereits oft bis ins kleinste Detail nachgewiesen und belegt. Alleine, es interessiert Sie nicht. Vermutlich, weil Blackout News und NiUS dazu alternative Fakten verbreiten.

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