Das Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) hat heute eine Info veröffentlicht, wonach die deutsche Konjunktur im 3. Quartal eine exakte Nullnummer hingelegt haben soll. Das Bruttoinlandsprodukt soll also nach vorigen kleinen Rückgängen stagnieren. Und dies schätzt man, obwohl das Statistische Bundesamt die BIP-Zahlen für das 3.Quartal erst in zwei Wochen veröffentlichen wird. Im folgenden Text hat das IfW genauer erläutert, aus welchen schon bekannten Daten man Rückschlüsse für das gesamte deutsche BIP zieht. Zitat IfW:
Darauf lässt die von Eurostat veröffentlichte vorläufige Schnellschätzung für die Wirtschaftsleistung im Euroraum im dritten Quartal 2019 schließen, der zufolge die Wirtschaftsleistung im Euroraum insgesamt um 0,2 Prozent gestiegen ist. Die Schätzung basiert auf Angaben von 17 Mitgliedstaaten, die 93 Prozent der Wirtschaftsleistung des Währungsraums abdecken. Darin sind auch vorläufige, bislang unveröffentlichte Daten zum deutschen BIP eingeflossen. Die Bekanntgabe der amtlichen Schnellschätzung zu den deutschen Zahlen erfolgt in knapp zwei Wochen (14. November) durch das Statistische Bundesamt.
Bereits veröffentlichte preis- und saisonbereinigte Expansionsraten für Frankreich (+0,3 Prozent), Italien (+0,1 Prozent), Spanien (+0,4 Prozent), Belgien (+0,4 Prozent) und Österreich (+0,2 Prozent), die zusammen mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung des Euroraums ausmachen, lassen recht verlässliche Rückschlüsse auf die deutsche BIP-Entwicklung zu. Für die neben Deutschland neun Länder, für die ebenfalls noch keine Schnellschätzungen vorliegen, ergeben die Kurzfristprognosemodelle des IfW Kiel einen Zuwachs von knapp 0,4 Prozent. Für Deutschland errechnet sich damit eine saison- und kalenderbereinigte BIP-Entwicklung von 0,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
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