Indizes
Die Fed, die Zinsen – und die US-Arbeitsmarktdaten! Der Konjunktiv vom Konjunktiv
Sowohl die Aktienmärkte als auch die Anleihemärkte sind „vor der Kurve“ – die Erwartungen für Zinssenkungen sind geradezu exzessiv. Und das könnte sich rächen..
Jerome Powell und andere Fed-Mitglieder haben signalisiert, dass die Fed die Zinsen senken könnte, und das vorwiegend unter zwei Bedingungen:
1. wenn der Handelskrieg weiter eskaliert
2. die US-Wirtschaft der USA Schwäche zeigt (wiederum als Folge des Handelskriegs)
Faktisch sind damit mögliche Zinssenkungen an diese Konjunktive gebunden – aber die Märkte sehen das ein bißchen anders und gehen fest davon aus, dass die Fed spätestens schon im Juli die Zinsen senken wird (mit einer Wahrscheinlichkeit von über 70%):
Schon Mario Draghi hatte sich gestern gewundert, wie stark die Anleihemärkte einen Abschung vorweg nehmen und mit Zinssenkungen rechnen – da müsse mehr erwartet werden als nur der Handelskrieg, so der EZB-Chef gestern.
Zuletzt sind auch die US-Konjunkturdaten schwächer geworden, die Schwäche Chinas und Europas scheint nun also auch die USA zu erfassen. Nur die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten (non farm payrolls) blieben zuletzt sehr robust:
source: tradingeconomics.com
Gleichwohl deuten zahlreiche Frühindikatoren (vor allem die Einkaufsmangerindizes (von ISM und Markit) und vor allem der schwache ADP-Arbeitsmarktbericht vom Mittwoch darauf hin, dass auch der Arbeitsmarkt als nachlaufender Indikator bald negativ reagieren wird:
Was also werden die Märkte nach den US-Arbeitsmarktdaten machen? Sind schlechte Daten gut (erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen senkt) – und gute Daten schlecht (senkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen senkt)?
Selbst für die nächste Fed-Sitzung Mitte Juni preisen die Fed Fund-Futures inzwischen eine Wahrscheinlichkeit von 24% ein, dass die Fed die Zinsen senken wird. Aber normalerweise signalisiert die US-Notenbank eine Zinsschritt recht lange voraus, sodass aus unserer Sicht der Juni komplett ausscheidet und auch der Juli-Termin alles andere als sicher ist.
Sowohl die Aktienmärkte als auch die Anleihemärkte sind „vor der Kurve“ – die Erwartungen für Zinssenkungen sind geradezu exzessiv. Und das könnte sich rächen..
Finanznews
Aktienmärkte: Ich werde bullisch – schnell verkaufen! Marktgeflüster (Video)
Wenn die Wirtschaft anspringt, dann müssen auch die Aktienmärkte steigen! Deshalb werde ich jetzt extrem bullisch – Aktien steigen immer!

Die Konjunktur in den USA brummt, wie heutige Daten zeigen – also werde ich jetzt bullisch für die Aktienmärkte! Denn wenn die Wirtschaft anspringt, dann müssen auch die Aktienmärkte steigen, oder? Dazu kommt jetzt auch noch der Stimulus in den USA – besser geht nicht! Und nächste Woche werden Apple, Facebook und Tesla ihre Zahlen berichten – das wird sicher extrem bullisch werden, denn die tollen Zahlen sind bestimmt noch nicht ausreichend eingepreist, oder? Ausserdem: Aktien steigen immer – das zeigt schon der Blick in die Geschichte! Und heute ist Janet Yellen als Finanzministerin bestätigt worden – können Sie sich an einen einzigen Tag erinnern, an dem die Aktienmärkte gefallen sind, als Yllen noch Fed-Chefin war? Eben..
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Allgemein
Dirk Müller über das Börsenjahr 2021: „Mit Gas und Bremse durch den Markt“

Dirk Müller hat in einem aktuellen Interview über das Börsenjahr 2021 gesprochen, aber auch über die Corona-Restriktionen und den Bitcoin. Beim Thema Corona ist er der Meinung, dass die Beschränkungen nach einer flächendeckenden Impfung und rückläufigen Infektionszahlen nicht verschwinden würden. In welcher Form genau es weitergehe, könne er auch nicht sagen, aber gewisse Arten von Einschränkungen im Alltag würden dauerhaft bestehen bleiben. Dirk Müller erwähnt in dem Zusammenhang die auch bei der Grippe ständigen Mutationen und jährlich neuen Impfungen, um sich dagegen zu schützen. Corona käme dauerhaft als neues Risiko hinzu.
Dirk Müller über das die Aktienmärkte in 2021
Immer weiter steigende Börsenkurse sind laut Dirk Müller auch im Börsenjahr 2021 möglich, auch dank der Notenbanken. Aber, so seine Worte, alle Welt glaube es gehe an der Börse jetzt nur noch nach oben. Man frage sich nur noch, wie kräftig die Kursgewinne im Jahr 2021 ausfallen werden. Aber ein großer Börsencrash sei jederzeit möglich. Was dafür exakt der Auslöser sei, könne man vorher nie sagen. Ein Problem für die Aktienmärkte sei aktuell das Ansteigen der Anleiherenditen in den USA (aktuell 1,09 Prozent). Diese würden laut Dirk Müller unabhängig von der Politik der Notenbanken anziehen, weil die Inflationserwartungen in den USA zunehmen. Es stehe für 2021 eine Sektorenrotation bevor. Das Anlegergeld verlasse die Tech-Aktien. US-Banken würden interessanter werden, aber auch Branchen wie der Flüssiggas-Sektor. Er gehe mit Gas und Bremse durch das kommende Börsenjahr. Man solle für weiter steigende Kurse offen sein, aber mit Absicherung.
Bitcoin
Und was ist mit dem Bitcoin? Wochenlang war der Kurs ja kräftig gestiegen, dann wieder deutlich gefallen (hier unsere aktuellste Berichterstattung). Dirk Müller bleibt bei seiner bisherigen Meinung. Der Bitcoin sei eine eindeutige Zockerei, dahinter stehe kein echter Wert. Er könnte kräftig verlieren, aber auch unendlich weiter steigen.
Indizes
Rüdiger Born: Keine Bären in Sicht – Blick auf Dax, Dow und Nasdaq

Derzeit kann man beim Blick auf Dax, Dow und Nasdaq keine fallenden Tendenzen ausmachen. Schauen wir im folgenden Video auf das aktuelle Chartbild.
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