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Die Fed knickt ein – was folgt daraus? Videoausblick

Die Fed ist nach dem Abverkauf im Dezember und der sich abschwächende globalen Konjunktur komplett eingeknickt und hat den Märkten das volle Programm an dovishen Kommentaren gegeben!

Die Fed ist nach dem Abverkauf im Dezember und der sich abschwächende globalen Konjunktur komplett eingeknickt und hat den Märkten das volle Programm an dovishen Kommentaren gegeben! Erstmal keine Rede mehr von Zinsanhebungen, auch die Reduzierung der Bilanzsumme könne jederzeit reduziert oder sogar gestoppt werden. In nur wenigen Wochen vollzieht die US-Notenbank damit eine massive Kehrtwende – und macht sich damit nicht gerade glaubwürdiger! Nach dem Zahlen-Reigen gestern (Facebook stark, Microsoft mäßig, Tesla weiter eine blackbox..) sind heute die Zahlen von Amazon im Fokus. Und die Handelsgespräche zwischen den USA und China – dort gibt es vier Optionen, was nun heute verkündet wird! Trump jedenfalls feiert die Anstiege der US-Märkte per Twitter – das war zuletzt kein so gutes Omen..

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15 Kommentare

  1. Guten Morgen.
    Ja, es hat schon alle Zeichen einer Diktatur!
    Da muss jemand seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.
    Unter Juntachef Trump ist so was durchaus wörtlich zu nehmen.
    Wer will schon drei Jahre lang verbal fertig gemacht werden (Rest seiner Amtszeit)?
    Ich bin da nicht bei Ihnen @Markus Fugmann, denn den Slowdown in Europa gab es auch schon im Oktober.
    Da war noch von Überhitzung der US-Wirtschaft die Rede.
    Die FED ist realiter degradiert zum Wurmfortsatz der Wallstreet.
    Powell ist Oberster Kurspfleger der USA geworden – er liefert den Tweet Stoff.
    Ich verstehe Ihre Vorsicht nicht, Herr Fugmann.
    Gemäß FMW hat Powell ja zugegeben dass er nicht möchte, dass die Kurse sinken aufgrund der FED-Bilanzreduzierung.

    1. @Macwoiferl, Sie sagen: „Ich verstehe Ihre Vorsicht nicht, Herr Fugmann.
      Gemäß FMW hat Powell ja zugegeben dass er nicht möchte, dass die Kurse sinken aufgrund der FED-Bilanzreduzierung.“

      Meine Vorsicht gilt ja nicht (mehr) der Fed als Risikofaktor – die hat sich als solcher nun aus dem Spiel genommen. Die Vorsicht gilt eher noch dem Risiko Handelskrieg, zu dem wir heute Aussagen bekommen werden. Und Trump fühlt sich mit der gestiegenen Wall Street im Rücken nun sehr stark – warum sollte er jetzt weiche Kompromisse machen mit den Chinesen? Genau davon aber gehen die Märkte aus..

  2. „Wir“ verschieben also das Luftablassen und pumpen lieber noch etwas auf und erhöhen die Sprengkraft wenn es dann knallt.

  3. Hallo @Markus Fugmann,
    ja freilich wird das Statement zum Handelskrieg positiv ausfallen. Riesenfortschritte etc., der Vater aller Deals, Sensation.
    Kaum jemand in dem Spiel hat Interesse, die schöne Rallye zu stoppen.
    Was dem Erich H. sein 1MB-Chip war ist dem Trump seine Wallstreet plus täglichem Tweet.
    Den Kapitalismus in seinem Lauf-hält weder Ochs noch Esel auf.
    Tatsächlich profitiert ja auch der investierte Bürger von der Obersten Kurspflege!
    Ein sich reich fühlender Ami lässt die Kreditkarten glühen.
    Ich kann nur wiederholen, was ich schon dauernd schreibe:
    Niemand auf dem Narrenschiff wird den Tanker so steuern dass er nicht auf Kurs „Tägliches All Time High“ geht.
    Mit wenig Aufwand kann hier katastrophale Politik auf allen Ebenen kaschiert werden.
    Ihre Analysen sind so treffend und wunderbar geistvoll.
    Doch offenbar begreifen Sie nicht, dass weltweit All-Time-Highs her müssen, whatever it takes.

  4. @Marcus Fugmann, sie sollten doch mal mit dem deutschen Mises-Vertreter Hr. Prof. Polleit einen Termin in München wg. Konferenz vereinbaren.

    1. @Wolfgang, das wäre spannend! Bin gelegentlich im Email-Kontakt mit ihm..

    2. Polleit ist doch der, der 2010 eine kommende Rezession und einen DAX von 4500 Punkten prognostiziert hat, oder? Auch die Hyperinflation prognostiziert er seit vielen Jahren immer wieder. 2012 hat er prognostiziert, dass der Goldpreis weiter steigen wird… ja, nicht schlecht diese Erfolgsbilanz.

  5. Ich denke immer noch, die Fed erscheint stärker eingeknickt, als sie es ist:
    https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20190130a1.htm

    Die Implementation Notes sagen nichts von einem Zurückfahren der Bilanzreduktion.

  6. Zentralbanken mutieren immer mehr zu Helikoptereltern…

  7. Weshalb sollte die Fed auch bei schwächrer Konjunktur(erwartung) die Zinsen stetig weiter erhöhen?
    Insofern nachvollziehbar und richtig wie die Fed handelt.

    1. Bundessuperminister für Wirtschaft, Finanzen und Glückspiel

      Da stellt sich mir die Frage, wie schnell sich die Konjunktur(erwartung) ändert, und ob man einer derart volatilen Bemessungsgrundlage allzu viel Wert beimessen sollte. Wie sonst wäre es erklärbar, dass FED-Chef Powell noch im Dezember von Zinsanhebungen bis ins Jahr 2020 und von einem automatischen Zurückfahren der Fed-Bilanz von 50 Mrd. USD monatlich sprach? Zu diesem Zeitpunkt muss die Konjunktur(erwartung) nach dieser Logik noch extrem positiv und stark gewesen sein.
      Meine Person als Bundessuperminister wäre dahingehend deutlich um- und vorsichtiger. Ich würde die Daten längerer Zeiträume (3 bis 4 Monate) meinen Entscheidungen zugrunde legen und vor allem nicht alle 4 Wochen Märkte und Anleger mit opportunistischen Aussagen verunsichern.

  8. @ Pigeon, einverstanden, wenn der Wendehals von der einen Seite auf die andere schnappt ,müsste es wieder einen kleinen Rückschnapper geben.Irgend ein FED Mitglied müsste ein kleines Dementi zwitschern.
    Powell wollte sicher den Absturz verhindern, aber ich glaube nicht, dass er als Börsentreiber vor dem nächsten Crash in die Geschichte eingehen will.
    Die alte Börsenregel, dass die Börsen die Zukunft spiegeln, gilt auch nicht mehr. Seit Jahren gilt doch, schlechte Wirtschaft = mehr Billiggeld= höhere Börsenkurse ( mindestens bis der von Mise genannte Kollaps kommt)

    1. Die Börse war noch nie ein zuverlässiger Indikator für die künftige Entwicklung der Realwirtschaft. Ich muss mal schauen, vor zwei Jahren oder so hab ich mal die Kurse mit dem BIP-Wachstum und der Industrieproduktion vergleichen.. da gilt eher der Spruch, die Börsen haben 10 der letzten 5 Rezessionen erfolgreich vorhergesehen.

      Aber abgesehen davon sind die KGVs nicht besonders stark gestiegen, die Unternehmensgewinne haben also durchaus ähnlich stark zugelegt wie die Kurse. Insofern ist mir nicht ganz klar, wie Sie zu der Gleichung „schlechte Wirtschaft…“ kommen. Für einen Teil der Arbeitnehmer mag das gelten, aber auch da nur für eine Minderheit, für die Unternehmen läuft es seit 2010 durchaus gut.

  9. hallo fugi,

    ich finde deine arbeit super, die märkte und das drum herum so zu zerlegen auch mit etwas sarkasmus ist einzigartig,es ist wie eine tägliche droge für mich, mir sind die video´s sogar zu kurz, vor allem aber helfen sie mir bei meinem trading,mach weiter so,ich liebe hamburg……………….die seite finazmarktwelt finde ich nicht ganz so toll…….da gäbe es einige verbesserungen…so muss ich immer zwischen mehreren seiten hüpfen………….viele lassen sich schon wieder blenden vom amiland….

  10. Ein später Kommentar meinerseits: Jeff Gundlach hat vollkommen recht mit dem was er sagt! Ich denke das wir noch in diesem Jahr QE4 also eine Expansion der Bilanzsumme sehen werden, dazu waren die Aussagen gestern mehr als eindeutig. Die Abfolge wird also sein: dovishe Aussagen, Stopp von Zinserhöhungen, konstant halten der Bilanzsumme und als letzter Schritt QE4.

    Der Markt steuert also die Fed.

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