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Die häufigsten Trading-Fehler

Von Markus Fugmann

Wer an den Märkten, wer im Trading aktiv ist, muss Entscheidungen treffen. Und wer eine Verlustposition hat, tendiert dazu, in den Hoffnungsmodus zu verfallen – und eben keine Entscheidung zu treffen. Tenor: wird schon wieder werden. Der Mensch ist nämlich ein Hoffnungs-Tier – er ist evolutionär unter anderem deshalb erfolgreich gewesen, weil die Hoffnung ihn immer weiter getrieben hat – das war schon für die Jagd auf Mammons eine wichtige Eigenschaft.

Im Trading aber ist die menschliche Hoffnung kontraproduktiv. Die meisten Privat-Trader verlieren deshalb am Markt, weil es ihnen nachvollziehbarerweise nicht gelingt, diese menschliche Grundeigenschaft auszublenden. Die Folge: man läßt Verlust-Positionen weiter laufen.

Neulich bekam ich eine Email von einer Dame, die long im Euro-Dollar und im Pfund-Dollar positioniert war. Sie saß auf dicken Verlusten und fragte mich, was sie tun solle. Da ich keine konkreten Emfehlungen geben darf, konnte ich ihr nur raten, sich das Chartbild der beiden Währungspaare unvoreingenommen (so als hätte sie keine laufende Position) anzusehen und sich die Frage zu stellen, ob es irgendwelche Anzeichen für einen Trendwechsel gebe (also einen Anstieg des Euro bzw. des Pfund zum Dollar). Gleichzeitig empfahl ich ihr, einen ultimativen stopp zu setzen (was sie zuvor versäumt hatte) – wenn die Position dann ausgestoppt würde, sei es dann eben so. Der Vorteil: wenn die Position dann glattgestellt ist, ist der Schmerz vielleicht groß, aber die psychische Belastung einer laufenden Verlustposition ist enorm und lähmt. Hat man diese Position nicht mehr, wirkt das wie eine Befreiung. Wenn es dann charttechnische Anzeichen gibt, dass ein Trendwechsel ansteht (oder zumindest eine stärkere technische Korrektur gegen den vorherigen Trend), könne sie, so meine Empfehlung, ja wieder einsteigen.

Folgende Tipps von Gerald Ashley in diesem (englischen) Video könnten für manchen Trader hilfreich sein:



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1 Kommentar

  1. Ein sehr schöner Artikel! Money Management ist essentiell. Ich empfehle auch noch Bücher von Van Tharp z.b. Super Trader, da lernt man auch noch mehr über das Traden. Ein weiteres Buch ist von Michael Martin „The Inner Voice of Trading“

    Auf gute Trades!

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