Christine Lagarde soll neue EZB-Chefin werden – und das bedeutet eine mindestens ebenso utralaxe Geldpolitik der EZB in den nächsten Jahren wie seit Draghis Amtsantritt! Lagarde hat als IWF-Chefin mehrfach betont, wie wichtig und gut Nullzinsen für die Wirtschaft seien – und übersieht dabei die zwangsläufige Zombifizierung der Wirtschaft durch Fehlallokationen von Kapital. Das Motto lautet stets: Hauptsache im kurzfristigen Zeitfenster keine Schmerzen ertragen müssen, auch wenn es langfristig fatale Folgen hat.
Aber die Aktienmärkte finden das ganz toll – zumal Trump nun versucht, auch bei der Fed weitere „Nullzinspolitiker“ zu installieren. Das freut die Aktienmärkte – die Aussicht auf billiges Geld ist scheinbar wichtiger als die immer weiter abgleitende Realwirtschaft. Aber wie groß muß die Kluft zwischen Märkten und Realität werden, bis das Kartenhaus zusammen fällt?
Jochen Stanzl sieht gute Chancen für die Bullen – zumal die Erwartungen vor der in der nächsten Woche beginnenden US-Berichtssaison wieder einmal sehr niedrig sind:
Foto: Deutsche Börse AG
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