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Die Wahrheit über die Target2-Salden – Lesetipp!

Die Frage der Target2-Salden bewegt vor allem in Deutschland die Gemüter - und die Meinungen der Ökonomen dazu gehen weit auseinander. Was aber steckt wirklich dahinter?

Die Frage der Target2-Salden bewegt vor allem in Deutschland die Gemüter – und die Meinungen der Ökonomen dazu gehen weit auseinander. Was aber steckt wirklich dahinter? Darüber ein Interview mit Hans-Werner Sinn vom Mises Institut Deutschland (das Sie hier lesen können).

 

Hans-Werner Sinn. Foto: Hanswernersinn.de

 

 

Dazu hat Thorsten Polleit versucht, die Dinge möglichst einfach und klar auf den Punkt zu bringen! Hier der Text von Polleit:

Der gewaltige Target-2-Saldo der Deutschen Bundesbank von wohl bald 1 Billion Euro ist alarmierend. Er reflektiert eine Einkommens- und Vermögensumverteilung im Euroraum, bei der Länder mit einem negativen Target-2-Saldo bessergestellt werden auf Kosten der Länder mit einem positiven Target-2-Saldo. Wird der deutsche Target-2-Saldo uneinbringlich – und das ist recht wahrscheinlich – muss der deutsche Steuerzahler zudem auch noch für den Ausfall aufkommen. 

von Thorsten Polleit

Thorsten Polleit

Der Begriff „Target-2-Saldo“ ist mittlerweile weithin bekannt. Doch viele Menschen wissen vermutlich immer noch nicht so recht, was er eigentlich bedeutet, welche wirtschaftlichen Folgen er hat. Im Juli 2018 wies die Deutsche Bundesbank einen Target-2-Saldo in Höhe von 913,3 Mrd. Euro (Juni: 976,3 Mrd. Euro) in ihrer Bilanz aus. Eine gewaltige Summe: Sie entspricht fast 29 Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes und etwa 85 Prozent der gesamten deutschen Steuereinnahmen eines Jahres.

Die Meinungen der „Fachleute“, was von den Target-2-Salden zu halten ist, gehen weit auseinander. Einige Ökonomen erklären, der Target-2-Saldo der Bundesbank sei „unbedenklich“, sei „problemlos“. Es handele sich lediglich um eine „Gegenbuchung“. Andere Ökonomen hingegen schlagen Alarm: Sie ordnen den Target-2-Saldo als ruinös für Deutschland ein. Und wieder andere versuchen, die Diskussion um Target-2 zu entmutigen – wie der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), der auf der Pressekonferenz am 26. Juli 2018 anklingen ließ, dass es die „Eurogegner“ seien, die die Target-2-Salden instrumentalisierten, um dadurch eine Anti-Euro-Stimmung zu befördern.

Im Folgenden wollen wir versuchen, nüchtern und unvoreingenommen Antworten auf die Fragestellungen „Woher stammen die Target-2-Salden?“ und „Welche Folgen haben die Target-2-Salden?“ zu finden – und dabei eine möglichst einfache Darstellung zu geben. – „Target-2“ ist eine Abkürzung für ein grenzüberschreitendes Zahlungsverkehrssystem im Euroraum, das in der englischen Bezeichnung „Trans-European Automated Real-Time Gross Settlement“ heißt. Die Zahl “2” steht für die zweite Version des Zahlungssystems.

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2 Kommentare

  1. ….Danke, endlich mal ein Artikel, der den politischen Betrug transparent macht, auf den ich auch hier schon länger hinweise…

    Diese hochkorrupte Bundesregierung schmückt sich mit einem lächerlichen Haushaltsüberschuß von 30 Milliarden Euro und verschweigt die fast 1.000 Milliarden Defizit…..

  2. Polleit und ähnliche Target 2 Kritiker haben eigentlich mit den steigenden Target 2 Salden keine Probleme, sondern die wollen mehr, dass die Bundesbank Feste Sicherheiten in den Ländern erhält, wo Target 2 Schulden entstehen bekommt. Feste Sicherheiten wohl im Form auf eingetragene Pfandrechte auf z.B. Grund und Boden das dem Target 2 Schuldner Staat gehört haben. Mit dem Target 2 System werden Wirtschaftliche Ungleichgewichte ausgeglichen. Der Deutsche Leistungsüberschuss und Kapitalimport wird durch ein steigendes Target 2 Saldo ausgeglichen. Die Deutschen Leistungsüberschüsse führen zu mehr Vermögen bei wenigen Deutschen, die auch Experten wie Polleit finanzieren. Ohne Target 2 können halt die Vermögensmehrungen der Deutschen Exportindustrie nicht realisiert werden.

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