Von Claudio Kummerfeld
Wahlen, Wahlen, Wahlen. Trump oder Clinton, wer wird es werden? Kein anderes Thema gibt es momentan. Daher möchten wir Kleingläubigen hier und heute auf ein paar Fakten hinweisen, die ganz real existieren. Auch am nächsten Mittwoch nach der Wahl existieren sie immer noch, daher kann ein Blick hierauf nicht schaden.
Staatsverschuldung
Wir berichteten vor Kurzem: Zum 11. Oktober hatten die USA innerhalb von nur 8 Tagen 175 Milliarden Dollar neue Staatsschulden produziert. Das war uns einen Extra-Artikel wert. Heute fällt unser „Lob“ etwas bescheidener aus, denn: In den 3 Wochen danach gab es „nur“ 75 Milliarden Dollar neue Schulden. Wie langweilig. Aber uns verlässt der Mut nicht. Wir bleiben bei unserer Prognose, Präsident Obama schafft noch in seiner Amtszeit die 20 Billionen Dollar-Schallmauer bei der Staatsverschuldung! Die Steigerung der Verschuldung unter Obama stellt alles vorher da gewesene in den Schatten. Egal, alles egal, denn seit der (zeitlich befristeten) Abschaffung der Schuldenobergrenze interessiert sich für die Neuverschuldung eh niemand mehr. Oder Sie vielleicht?
Arbeitsmarkt
Vorhin hatten wir schon die offiziellen Tabellen zum aktuellen US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Darin wird jeden Monat sehr detailliert beschrieben, wo neue Arbeitsplätze entstehen, und wo sie wegfallen. Hochbezahlte Industriearbeitsplätze gehen immer weiter verloren. Da ist der aktuelle Berichtsmonat Oktober ein Paradebeispiel. Bei 161.000 neu geschaffenen Stellen liefert das produzierende Gewerbe Jobverluste, die nur durch das Baugewerbe ausgeglichen werden – somit rettet sich die Industrie rein optisch auf eine glatte 0 bei den neu geschaffenen oder verlorenen Stellen im Oktober. 100% der neuen Arbeitsplätze entstehen beim Staat (+19.000) und im weniger gut bezahlten Dienstleistungssektor (+142.000). Hier wie immer sind ganz vorne als Joblieferant zu nennen das Gesundheitswesen, die Gastronomie und andere Teilbereiche mit schlecht bezahlten Jobs. Alleine im Oktober gab es 22.000 neue Jobs im Bereich Abfallentsorgung, sowie 19.000 bei Teilzeit-Hilfsarbeitern und Gebeäude-Security. Die Bereiche Kellnern, Freizeitparks und Glücksspiel brachten zusammen um die 16.000 neue Jobs. Machen wir uns nichts vor. Wer bei einem Industriekonzern 30 Dollar die Stunde verdient hat, und sich nach der Entlassung jetzt wiederfindet mit 10 Dollar die Stunde bei Wal Mart, der wird wohl kaum Hillary Clinton wählen. Er hätte vielleicht Bernie Sanders gewählt, aber Clinton?
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Außenhandel
Abseits der heute verkündeten US-Arbeitsmarktdaten wurden auch die aktuellsten Außenhandelsdaten der USA veröffentlicht. Ein winzig kleiner Jubel war zu hören bei einigen US-Medien – das kann man auch daraus erkennen, dass von dem kleinsten Handelsbilanzdefizit der USA seit 1 1/2 Jahren die Rede ist – eine Bewegung in die richtige Richtung dank steigender Exporte – ähhhh na ja, gut. Das Defizit liegt aktuell bei 36,4 Milliarden Dollar (nur im September), nach -40,5 Milliarden Dollar im August. Die USA importieren konstant mehr als sie exportieren, müssen also unterm Strich als Volkswirtschaft (Staat, Unternehmen, Konsumenten) im Ausland immer weiter Geld ansaugen (das nennt man Schulden machen). Visuell zeigt das auch ganz gut diese offizielle Grafik. Der gelbe Bereich stellt die konstante Differenz zwischen Importen und Exporten dar, die immer fast genau bei 40 Milliarden Dollar liegt. Nur noch -36 Milliarden ist doch zumindest schon mal ein Fortschritt!?
Zum Vergrößern bitte anklicken. Grafik: US BEA
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22.000 neue Jobs im Bereich Abfallentsorgung! Braucht es die alle für den Müll, den Trump und Clinton seit Wochen von sich geben?
wer war das gleich nochmal,der sagte:
„Wenn die Menschheit das Geldsystem verstehen würde,dann würde am nächsten Tag Panik ausbrechen “
Henry Ford?
Wie lange wirds zur Panik noch dauern?
so lang wie es dauert den Menschen das Geldsystem zu erklären und die Medien zu überzeugen es den Menschen zu erklären. Aufgrund der Medien muß ich sagen das es noch seeehr lange dauern wird.
Ab 8.11.16,sieht man dann die ersten Ansätze einer langanhaltenden Panik!!